Zugang zu Haus und Garage: Schlüssel vs Codetaster vs Fingerprint

4,60 Stern(e) 9 Votes

Ich habe/würde zum Zutritt primär nutzen

  • Codetaster

    Stimmen: 1 3,7%
  • Fingerprint

    Stimmen: 10 37,0%
  • Schlüssel

    Stimmen: 16 59,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    27
C

Costruttrice

Wir hatten über 10 Jahre FP an der Haustür und Codetaster an der Garage. Ich muss ganz ehrlich sagen, dieser Codetaster hat weitaus öfter nicht funktioniert (trotz richtiger Eingabe) als der Fingerprint, Servicetechniker hat nie rausgefunden, woran es lag.
Fingerprint war bei Regen kein Problem, war aber auch unter Vordach, wo es nicht nass wurde. Bei den Kindern ging es allerdings erst ab einem gewissen Alter zuverlässig (geschätzt 7-8 Jahren). Nicht funktioniert hat er nur, wenn die Kinder ewig lang im Pool und die Fingerkuppen schrumpelig waren.
Die Technik ist aber inzwischen sicher wesentlich weiter.
Nachbarn hatten Hauszugang mit Code, den kannte jeder. Entweder weil Freunde der Kinder die Eingabe gesehen hatten oder weil eines der Kinder den Code im Vertrauen „nur“ dem besten Freund erzählt hat… Der Codezugang wurde irgendwann dann auch stillgelegt.

Vorteil bei FP ist für mich ganz klar: Finger vergisst man nicht, verliert man nicht und wird auch nicht weitergegeben. Wir waren zufrieden, wollen den Komfort nicht mehr missen und werden wieder FP nehmen.
 
WilderSueden

WilderSueden

Ich bin kein Freund von Fingerprintreadern. Das ist bequem, aber funktioniert oft nicht. Nach dem Bouldern kann ich für ~12 Stunden den Fingerprint vergessen, da sind die Fingerkuppen abgerieben und werden nicht erkannt. Für mich ist auch vollkommen schleierhaft und nicht zu beurteilen welche falsch positiven Ergebnisse (=fremde Fingerabdrücke öffnen die Tür) möglich sind. Irgendwelche geschlossene Software mit irgendwelchen unbekannten trainierten Modellen im Hintergrund...da vertraue ich meinem Berufsstand nur bedingt, dass der tatsächlich Sicherheit bietet. Dazu kommt das Problem, dass man seine Fingerabdrücke überall hinterlässt und ein Fingerabdruck mit mäßigem Aufwand zu fälschen ist. Die Sicherheit eines FP halte ich deshalb nur für eine suggerierte. Beim Schlüssel weiß man wenigstens um die Risiken und hinterlässt den nicht reihenweise. Ein Einbruchsversuch per Lockpicking hinterlässt auch immer Spuren.
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

Ich bin kein Freund von Fingerprintreadern. Das ist bequem, aber funktioniert oft nicht. Nach dem Bouldern kann ich für ~12 Stunden den Fingerprint vergessen, da sind die Fingerkuppen abgerieben und werden nicht erkannt. Für mich ist auch vollkommen schleierhaft und nicht zu beurteilen welche falsch positiven Ergebnisse (=fremde Fingerabdrücke öffnen die Tür) möglich sind. Irgendwelche geschlossene Software mit irgendwelchen unbekannten trainierten Modellen im Hintergrund...da vertraue ich meinem Berufsstand nur bedingt, dass der tatsächlich Sicherheit bietet. Dazu kommt das Problem, dass man seine Fingerabdrücke überall hinterlässt und ein Fingerabdruck mit mäßigem Aufwand zu fälschen ist. Die Sicherheit eines FP halte ich deshalb nur für eine suggerierte. Beim Schlüssel weiß man wenigstens um die Risiken und hinterlässt den nicht reihenweise. Ein Einbruchsversuch per Lockpicking hinterlässt auch immer Spuren.
Beim FP stimme ich dir im Allgemeinen zu. FalsePositive wird man aber im Rahmen der Statistik immer hinnehmen müssen. Vermutlich ist das Risiko überschaubar (sehr gering) da massenhaft verbaut. Wem vertraut man denn überhaupt? (ich berufsmässig auch nur wenigen wirklich, konsequent umgesetzt wird das Leben dann aber allgemein sehr unkomfortabel).

Weines Wissens werden gute Lockpicking Versuche (erfolgreich oder auch nicht) meist mit dem ersten regulären Schliessvorgang unsichtbar.

RFID + Motorschloss ist "versicherungstechnisch" abgesegnet, sollte also sicher genug sein - oder ?
 
WilderSueden

WilderSueden

FalsePositive wird man aber im Rahmen der Statistik immer hinnehmen müssen. Vermutlich ist das Risiko überschaubar (sehr gering) da massenhaft verbaut.
Da fängt es ja schon an. Wie viele falsch positive haben wir? Wie stark steigt das Risiko an zwischen einem Finger von einer Person und einem Finger auf mehrere Personen mit mehreren Fingern (einer kann ja auch mal unter einem Pflaster sein...) an? Das ist absolut nicht beurteilbar da auch gerne ein Geheimnis draus gemacht wird was tatsächlich passiert. Klar ist nur, da Fingerabdrücke nicht immer gleich sind (feucht, verdreckt, etc aber auch der Finger wird unterschiedlich gehalten) muss ein System relativ viel erlauben.
Dazu kommt dass vermutlich auf dem Türgriff schon ein valider Fingerabdruck zu finden ist, irgendwie muss man die Tür ja anfassen.

Weines Wissens werden Lockpicking Versuche (erfolgreich oder auch nicht) meist mit dem ersten regulären Schliessvorgang unsichtbar.
Soweit ich weiß sind die Kratzer auf den Pins andere. Auch der Spanner hinterlässt zumindest auf meinem Übungsschloss Spuren die nicht von Schlüsseln kommen und auch nicht wieder weggehen. Die sieht man aber natürlich nur wenn man das Schloss entsprechend untersucht, das dürfte eher der Knackpunkt sein.

RFID + Motorschloss ist "versicherungstechnisch" abgesegnet, sollte also sicher genug sein - oder ?
Mit RFID meinst du jetzt die Badges zum hinhalten? Das dürfte am eher sicheren Ende der Skala sein wenn vernünftig implementiert. Je weiter gefunkt wird (Stichwort keyless entry beim Auto) desto größer die Angriffsoberfläche.
Irgendwann muss man ja auch die Grenze ziehen und wie sicher ist ein Schlüssel im Verhältnis?
 
S

Samantheus

Aktuell nutze ich nur RFID (geht am schnellsten und unkompliziertesten)
RFID hattest du vergessen in deiner Umfrage ?
So halb vergessen. Ich habe davon auch gelesen, es aber eher im Business Bereich zugeordnet und wusste nicht, dass es auch im privaten genutzt wird. Was ich noch nicht verstehe: Wo siehst du die Vorteile von dem System? Ich hätte eher gedacht es kombiniert die Nachteile von Schlüssel (man muss etwas mitschleppen, das man auch vergessen kann) mit den Nachteilen von Fingerprint/Code (man braucht ein Motorschloss/deutlich teurer). Wo sind da für die Vorteile gegenüber einem normalen Schlüssel?
 
P

Prager91

Würde den Fingerprint nie wieder hergeben...

Bisher funktioniert bei uns alles wunderbar - allerdings haben wir auch ein Vordach, wodurch Nässe eher weniger ein Problem ist.

Wenn er mal nicht funktioniert, kurz mit dem Shirt "sauber" wischen, Finger hin halten und geht wieder. Kam bisher 2x vor bei bestimmt über 100 Öffnungen.

Wenn es mal extreme Probleme gibt und man partout nicht ins Haus kommt, weil der FP nicht funktioniert, dann nehme ich halt den irgendwo um das Haus herum versteckte Schlüssel und schließe die Türe auf :D

Es ist einfach ein unglaublich angenehmer Komfort mMn und würde ich nicht mehr missen wollen.

Sicherlich gibt es hier auch "Billig-Systeme" oder schlechtere Systeme, wodurch der ein oder andere nicht zufrieden ist.

Wir haben eine Inotherm Türe und somit den Fingerabdruck von diesem Hersteller -- ich bin begeistert.

Es gibt auch diverse Berichte/Statistken etc. die ganz klar die Sicherheit von Fingerprint-Systemen zeigen und dies auch befürworten.

Meiner Meinung nach wird dies auch ganz klar die Zukunft sein! MIttlerweile sind die Systeme auch total ausgereift.
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
Im Forum Fenster / Türen gibt es 1298 Themen mit insgesamt 15036 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Zugang zu Haus und Garage: Schlüssel vs Codetaster vs Fingerprint
Nr.ErgebnisBeiträge
1Haustür mit A-Öffner oder Motorschloss bei Fingerprint 12
2Haustüren Hersteller mit Motorschloss 39
3Grundriss mit Vordach trotz Luftraum bei einer Stadtvilla 10
4Vordach aus Glas ohne Pfosten - Welche Befestigung bei WDVS? 14

Oben