Zugluft/WInd zwischen den Dachbalken im ausgebauten Dachboden

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rbert

Hallo zusammen.

Ende 2019 haben wir unseren Dachboden ausbauen lassen, inkl. Kniestock. Der Boden bestand schon aus Rauspund, dort haben wir dann nur einen Teppich verlegt. Treppe und Tür wurden ebenfalls verbaut.
In den Jahren davor wurde der Dachboden als Speicher genutzt. Das Haus haben wir 2008 gebaut (Fertighaus), der Dachboden wurde damals nicht gedämmt. Daher Endet die Dampfbremse in der Decke des Obergeschosses.
Jedenfalls haben wir nach dem DB-Ausbau festgestellt, dass dieser sehr schnell auskühlt. Vor allem merkt man das dann, wenn man die Tür zum Obergeschoss schließt.
Nach langer Suche fand ich heraus, dass der Wind (wir wohnen in windiger, exponierter Lage) durch die Dachbalken zieht. Er kommt dann durch den Rauspund und den Teppich. Vermutlich, weil die Dampfbremse von oben kommend auf der Mittelpfette ende und die Dampfbremse von unten an den Dachbalken --> Dazwischen pfeift der Wind vom Dach kommend.
Also haben wir kurz danach noch Cellulose als Einblasdämmung zwischen die Dachbalken pusten lassen. Mit geringem Erfolg.

Vor 2 Monaten entschied ich mich dann, eine Art Windstopper (Dämmung in Dampfbrems-Folie gewickelt) zwischen die Dachbalken zu legen (Siehe auch Anhang, Punkt 3). Hat zwar etwas geholfen, aber dennoch bemerkten wir in den letzten Tagen bei permanentem Wind , dass der Dachboden wieder auskühlt (bei 2° Außentemperatur sinkt die DB-Temperatur nach 3 Tagen auf 10°).

Nun die Frage:
Ich würde in meiner Verzweiflung nochmal die Windstopper an allen Seiten, also zu den Dachbalken und der Mittelpfette, mit Montageschaum aussprühen, da ich dort die Ursache vermute.
Zwischen die Dachbalken nachträglich eine DB-Folie zu verlegen werde ich nicht hinbekommen, da das in dem engen Kniestock unmöglich muss. Daher die Idee mit dem Montageschaum.

Alternativ überlege ich, ob ich den Teppich vom Rauspund entferne und dann eine Dampfbremsfolie verlege mit Trittschall/Laminat drauf. Nur ist mir wegen Schimmel nicht ganz wohl bei der Sache.

Schaut Euch die Zeichnung gern an, vielleicht erklärt es das etwas besser.
Ansonsten bitte einfach nachfragen.

Bin um jeden Hinweis dankbar!
Danke!
zugluftwind-zwischen-den-dachbalken-im-ausgebauten-dachboden-468222-1.jpg
 
bauenmk2020

bauenmk2020

Hast du einen IR Thermometer und einmal die Bauteiltemperaturen gemessen (Vor allem Sparren, Rauspund)? Wie wird der Raum denn beheizt, direkt order indirekt über die Räume darunter?
Was passiert, wenn die "Lüftung" komplett abgestellt wird - wie willst du dort oben feuchte Luft rauslüften? Ich denke wenn du nach deinen Maßnahmen dies noch gewährleisten kannst, dann erst wäre ein Abstellen der Zugluft angemessen.
 
R

rbert

Hallo. Nein, ein IR Thermometer habe ich leider nicht.
Ich verstehe die Frage auch nicht recht. Die Feuchtigkeit ist (stand jetzt) kein Problem, nur der Wind.
Was passieren wird, wenn ich die "Lüftung" komplett abstelle, weiß ich nicht, da ich ja genau diese Lösung suche :)

Der Dachboden wird indirekt über die darunter liegenden Räume und die offene Tür zum Flur beheizt.
Egal wie kalt es draußen ist, reicht diese "Heizmethode", um den Dachboden auf 21° zu erwärmen. Zusätzlich habe ich noch IR-Paneele, brauche ich aber nur selten.
Sobald es aber windig wird, spürt man am Boden einen leichten (bzw. spürbaren) Luftzug, der damit den Raum abkühlt.
 
Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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