Einfamilienhaus Energieeinsparverordnung 2016 Bauträger empfiehlt Mehrdämmung - sinnvoll?

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Ö

ölschlamm

Ich weiß ja nicht, wie Du auf Minus 10 qm kommst, bei mir ergeben 6 cm Differenz 2.40 qm/Etage (bei Deinem Beispiel); also knappe 5.00 qm im gesamten Haus
meine Annahmen hatte ich meiner Rechnung vorausgestellt: 42cm monolithisch vs. 17,5 Ziegel + 16 cm EPS

Es "kann" aber sein, dass die erhöhte Dämmung erforderlich ist, die Energieeinsparverordnung 2016 einzuhalten, wenn Du an Gas, als Wärmeerzeuger festhältst.
Mensch Bauexperte - ist ja super, dass du den Leuten hier hilfst, aber hast du auch gelesen, was ich geschrieben habe: Die Dämmung IST Pflicht bei Gas und Energieeinsparverordnung 2016. Aber wie viel spart sie zusätzlich ein - das war die Frage.

Wenn ich mir deine Angaben noch mal durchlese, hast du die Antwort welche Heizung du nehmen solltest schon selbst gegeben.
Also erst mal lieben Dank für deine lange Antwort, aber ich habe mir die Antwort eben nicht selbst gegeben. Wenn ich mit 10000kwh rechne, im Kaminofen mind. 2ster Holz verbrenne (ist deutlich unter meinem langjährigen Mittel), dann komme ich auf 7000kwh. Mit Jahresarbeitszahl 2,1 und Strompreis von 0,25 ct pro kwh sind das 840 Euro. Die Gaskosten hätte ich deutlich niedriger als du angesetzt. Unterm Strich komme ich aber auch bei meiner Rechnung auf Mehrkosten von 500,-p/a. Dem gegenüber stehen Mehrkosten von 9500,- für Gas+Solar+Dämmung+Tank+usw.

Glaubst du ein Aluminium-Brennwerter hält 20 Jahre?
Und 9500 auf 20 Jahre mit 1,5% verzinst bin ich bei über 12500,- Da kann ich ganz schön lange mehr Strom zahlen.

Und zwei Antworten: Ja, es ist Energieeinsparverordnung 2016 - Bauantrag wird im Frühjahr eingereicht. Deshalb: Gas nur bei Mehrdämmung (Wand+Dach oder Bodenplatte). Und XPS will ich nicht unter der Bodenplatte. Auch ich glaube, dass das gutgeht - aber ein Restrisiko bleibt. Und da steht mein Haus darauf.


Gibts denn keine Alternative zur Luft-Wasser-Wärmepumpe abgesehen von Gas?
Nein, will den Anfangsinvest niedrig halten. Haus wird wahrscheinlich in 10+ Jahren verkauft.

Grüße euch alle
michael
 
Musketier

Musketier

Nein, will den Anfangsinvest niedrig halten. Haus wird wahrscheinlich in 10+ Jahren verkauft.
Widerspricht sich das nicht mit deinen ganzen Posts hier?
Wenn du erst mal 9000€ zusätzlich für Gas ausgibst, dann ist das Investment nicht niedrig sondern erst mal höher.
Für dieses Zusatzinvest bekommst du aber bestimmt schon fast ne Erdwärmebohrung (sofern im Gebirge machbar) und die ist sicherlich effektiver als Gas und lässt sich vermutlich in 10 Jahren auch besser verkaufen als ein Haus mit Gas.
 
andimann

andimann

Hi Ölschlamm,



Also erst mal lieben Dank für deine lange Antwort, aber ich habe mir die Antwort eben nicht selbst gegeben. Wenn ich mit 10000kwh rechne, im Kaminofen mind. 2ster Holz verbrenne (ist deutlich unter meinem langjährigen Mittel), dann komme ich auf 7000kwh. Mit Jahresarbeitszahl 2,1 und Strompreis von 0,25 ct pro kwh sind das 840 Euro. Die Gaskosten hätte ich deutlich niedriger als du angesetzt. Unterm Strich komme ich aber auch bei meiner Rechnung auf Mehrkosten von 500,-p/a. Dem gegenüber stehen Mehrkosten von 9500,- für Gas+Solar+Dämmung+Tank+usw.

Glaubst du ein Aluminium-Brennwerter hält 20 Jahre?
Und 9500 auf 20 Jahre mit 1,5% verzinst bin ich bei über 12500,- Da kann ich ganz schön lange mehr Strom zahlen.

Und zwei Antworten: Ja, es ist Energieeinsparverordnung 2016 - Bauantrag wird im Frühjahr eingereicht. Deshalb: Gas nur bei Mehrdämmung (Wand+Dach oder Bodenplatte). Und XPS will ich nicht unter der Bodenplatte. Auch ich glaube, dass das gutgeht - aber ein Restrisiko bleibt. Und da steht mein Haus darauf.



Grüße euch alle
michael
Ich weiß nicht, was du mit einem Alubrennwerter meinst?!? Eine moderne Gasbrennwerttherme hat eine Edelstahlbrennkammer, da musst du schon sehr billigen Murks kaufen.
Ob die 20 Jahre hält? Keine Ahnung, aber wenn du das Haus eh in 10 Jahren verkaufen willst kann dir das egal sein.
Ich würde aber fast 'ne Kiste Bier darauf wetten, dass die länger halten wird als eine normale Luft-Wasser-Wärmepumpe bei deinen Einsatzbedingungen. Und im Falle eines Falles bekommst du die neue Gastherme für 2500-3000 €, eine Luft-Wasser-Wärmepumpe wird dich mehr kosten.

Wenn Wärmepumpe, wirst du vermutlich wirklich auf eine Erdwärmesonde gehen müssen. Wie sich das preislich verhält vermag ich nicht zu beurteilen.

Da du schon in die 2016 Version der neuen Ökowahnsinnverordnung fällst. hast du nun ein wirtschaftliches Problem. Du kannst es drehen und wenden wie du willst, du wirst nun so oder so einige tausend Euro zum Fenster Rauschmeißen müssen. Du kannst dir nur noch aussuchen in welche Richtung du das Geld schmeißt...

Viele Grüße,
Andreas
 
Ö

ölschlamm

Widerspricht sich das nicht mit deinen ganzen Posts hier?
Wenn du erst mal 9000€ zusätzlich für Gas ausgibst,
Genau darum gehts - ich will die 9500 eben lieber vermeiden. Falls das nicht wirtschaftlich kompletter Blödsinn wäre.

Bohrung ist nicht / Wasserschutzgebiet. Sole rechnet sich nicht - dann lieber mehr dämmen.

@andimann
Viessmann baut noch mit Edelstahl. Die anderen nicht - sagt mein Heizi. Die von mir angenommene Rotex hat Aluminium. Viessmann kostet das doppelte.
Die Kiste Bier würde ich gern verlieren - und im Fall, dass ich gewinn sogar teilen
Aber wenn du eine Gasbrennwerttherme für 2500-3000 annimmst, dann musst du auch eine Panasonic Luft-Wasser-Wärmepumpe für unter 7000 nehmen. Und wer weiß, was die Wärmepumpen in 10 Jahren für Werte haben - vielleicht rechnet sich ein Austausch auch so oder so.

Du rechnest mit Ertrag deiner Solarthermie von 1000-1500kwh. Wie viel m² hast du verbaut - 10m²?. Heizungsunterstützend? Wenn ja, was tust du mit dem Eintrag im Sommer - Schwimmbad, Wäscherei o.Ä. dann rechnet sich das.
Ich habe bei meiner Gas- Alternative ja auch 10m² Kollektor zwangsweise dabei, aber ich rechne auch mit bestenfalls 1500kwh tatsächlich nutzbarer Ertrag.
Du kannst dir nur noch aussuchen in welche Richtung du das Geld schmeißt...
So siehts aus..... Und unsere Ökos werden bei gleichbleibend niedrigem Gaspreis bestimmt eine Querfinanzierung für den teuren Netzausbau "erfinden". Ich setz auch ne Kiste Bier...

Grüße
Michael
 
T21150

T21150

Hi Ölschlamm,

Da du schon in die 2016 Version der neuen Ökowahnsinnverordnung fällst. hast du nun ein wirtschaftliches Problem. Du kannst es drehen und wenden wie du willst, du wirst nun so oder so einige tausend Euro zum Fenster Rauschmeißen müssen. Du kannst dir nur noch aussuchen in welche Richtung du das Geld schmeißt...

Viele Grüße,
Andreas
Also das mit der Öko-Wahnsinnsverordnung gibt einen !

Lieber Ölschlamm,

niemand hier wird Dir ohne eine genaue Berechnung (diese sind länger...) sagen können, was Du in Etwa mit zusätzlicher Dämmung sparst (bzw. in wie weit Du die Transmissions-Wärme-Verluste weiter minimierst).

Mein KFW-70-Haus hat 135 qm Nutzfläche und wird mit einer Gas-Brennwert-Therme + thermisch Solar (Brauchwasser) beheizt. Der Heiz-Energie-Verbrauch "Gas" beträgt ca. 6.500 kWh/Jahr, mit Zählergebühr sind dies Kosten im Monatsmittel von 50,-. Dies als Anhaltspunkt.

Die Kosten für den Gas-Anschluss variieren - je nach Gemeinde. Grob denke ich: 1500 - 3000. Luft-Wasser-Wärmepumpe kostet mehr, benötigt natürlich den Anschluss nicht. Somit kommt man kostenmäßig in die gleiche Größenordnung, wie Gasbrennwerttherme. Eine Jahresarbeitszahl von ca. 2,5 sollte die Luft-Wasser-Wärmepumpe dann aber bringen, sonst läufst Du in Gefahr, leicht höhere Kosten zu haben damit.

Wir sind aber mit diesen Häusern alle schon in der Region: 45-65 Euro/Monat.
Du kannst dämmen, tun, machen: Vielleicht sparst Du 10 oder 20/Monat ein.
Den nötigen Investment kannst Du gegenrechnen und für Dich persönlich feststellen:
- Ist es mir das Wert?
- Bringt es mir was?
- Investiere ich in Ökologie oder optimiere pur meinen eigenen Business-Case.

Beste Grüße und viel Spaß bei der Entscheidungs-Findung.

Übrigens: Aus sehr berufenen Mündern weiß ich, dass eine Gasbrennwerttherme für eine Lebensdauer von ca. 12 Jahren ausgelegt ist. Auch die von dem Hersteller mit V... am Anfang. Die eine lebt länger, die andere kürzer, was man als Nutzer z. T. mit beeinflussen kann, aber das ist eine andere Geschichte. Die relevanten Innenteile an den richtigen Stellen müssen aus Edelstahl sein, weil sonst so ein Gerät überhaupt gar keine lange Lebensdauer hätte. Die mit dem V sind eindeutig gut. Ja. Aber andere sind auch gut. Häufig aber leicht preiswerter. Meine Therme eines anderen Markenherstellers kostet nackt 1800 Euro. Die darf dann nach 12-15 Jahren auch kaputt gehen, schraube ich den Nachfolger hin, denn die Montage-Raster hält die Firma auch dann wieder ein.

Der Ertrag Deines Kollektors ist, sollten es nicht Vakuum Flach-Röhre sein: Übertrieben hoch. Ich würde sage, rechne mit 1000 kWh, davon verpufft aber im Sommer viel, was man nicht braucht, im Winter hat man Nix.

Thorsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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