Einfamilienhaus Energieeinsparverordnung 2016 Bauträger empfiehlt Mehrdämmung - sinnvoll?

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Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
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Ö

ölschlamm

Beide Varianten sind natürlich Energieeinsparverordnung 2016 konform. Mit Luft-Wasser-Wärmepumpe auch ohne Mehrdämmung 2016 und mit Gas BWT eben nur mit der beschriebenen Dämmung.
 
T

Tichu78

Oh, Dank für die Antworten

@Manu: dickeren Stein monolithisch hatten wir auch am Anfang in der Beratung. Energieeinsparverordnung würde noch gehen mit 36,5 Porenbeton. Bei Poroton nicht mehr, also klar noch dicker nehmen. Schmale Wand mit WDVS hat halt den Vorteil, dass du wenig Innenraum verschenkst, da die Außendämmung ja außen darauf kommt. (10x10m Bodenplatte gibt bei 42,5cm Stein 91,7m² Wohnfläche, bei 17,5cm Stein 96,5 m² - also fast 10m² bei zwei Stockwerken).

@lastdrop: Er schlägt das vor, um mit einer Gas-BWT + 10m² ST noch die Energieeinsparverordnung 2016 zu schaffen. Alternativ 6cm XPS unter die Bodenplatte. Gastherme ink.Solar wäre preisgleich zur Rotex HpSu Luft-Wasser-Wärmepumpe. Aber der Mehrpreis der Dämmung ist schon heftig unter dem Aspekt der Amortisierung der Mehrkosten bei Gas, weil der käme ja zur Gasheizung dazu. XPS würde "nur" 1800 kosten, aber ich weiß nicht, ob ich das Risiko eingehen soll.

@BeHaElJa: Keine Ahnung Kehlbalkendach, 24cm Mineral warum sollte er einen schlechteren Wert angeben als tatsächlich da ist?

@andimann: Dein Hinweis führt letztlich weiter (falls die Zahlen so ungefähr hinhauen). Mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe würde ich nach meinen überschlägigen Berechnungen auf ungefähr 3000kw p/a kommen (Jahresarbeitszahl 2,1 ist realistisch bei Plattenheizkörper Vorlauf 45° - bitte keine Diskussion, ich will das so! und extrem zugige Höhenlage auf der Schwäbischen Alb ca. 600müNN - mehr wird da nicht drin sein) also Strom für ca 750 Euro. Mit der Gasanlage käme ich wohl auf 6000kWh minus Solarthermie 1500KWh = 4500KWh also etwa 260 Euro.
Ersparnis also ganz grob 500 p/a bei Mehrkosten von 9000,- (Gastank, Anschluss, Schorni usw.).
Geb noch mal 100 Ersparnis durch die Dämmung darauf, also 600,- p/a. Wohl immer noch keine Gute Idee.

Freue mich auf Meinungen dazu

michael
Puh, die Aussage mit dem Porenbeton und dem Poroton tut mir echt weh. So eine allgemeine Aussage ist doch völlig am Ziel vorbei geschossen.
Du musst mit deinem kompletten Haus eine gewisse "Energieeffizienz" erreichen. Das hat doch nichts mit der Außenmauer oder Dämmung im Einzelnen zu tun. Wichtig ist doch was unterm Strich rauskommt. Ich wette, daß ein Poroton T9 verwendbar ist und ein Poroton T7 erst recht.
Musst dann halt mehr in eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung oder regenerative Heiztechnik stecken.

Ist dir bewusst wie viel Extrakosten du hast um mit einer Gas BWT die Energieeinsparverordnung zu schaffen? Soweit ich weiß ist allein bei der Gasbrennwerttherme ein regenerativer Anteil mit Solar auf dem Dach notwendig. Du kommst mit einer Wärmepumpe wesentlich einfacher in die Energieeinsparverordnung mit wesentlich weniger Dämmwahn, der dich richtig Geld kostet.

Kann es sein, daß dein "Berater" Interesse hat dir etwas zu verkaufen? Ich wäre da sehr skeptisch! Mir fehlen die Argumente und der Vergleich mit anderen Alternativen incl. Vor und Nachteile.

Gas zu nehmen könnte genauso richtig oder falsch sein wie eine Wärmepumpe oder gar Pellet, etc. Da keiner weiß wie sich die Preise in der Zukunft verändern werden.

Meine Argumente pro LuftWasserWärmepumpe:
Investitionskosten im Rahmen (vermutlich ist Gas günstiger)
Strom als Quelle, dieser ist aus allen Ressourcen herstellbar. Sogar aus der Photovoltaik auf meinem Dach mit Hausbatterie.
Fußbodenheizung mit niedriger Vorlauftemperatur ~30-35°
Ersparnis Schornstein -> mehr Wohnraum
Wartungsarm
Positiv in der Energieeinsparverordnung Berechnung -> weniger Kosten um die Energieeinsparverordnung zu erfüllen

Denk darüber nach welche Argumente für DICH nachvollziehbar sind und mach dich schlau.

Wir haben Poroton T9, 10cm XPS Bodendämmung, 22cm Zwischensparrendämmung und Standard Fenster ~Uw=0,8. Das reicht erst mal um die Energieeinsparverordnung 2014 zu erfüllen. Wie es bei der Energieeinsparverordnung 2016 wäre ... keine Ahnung. Viele sind der Meinung wir bauen ein altes Haus .. was ja auch so ist, da man diesen Standard auch schon vor 10-15 Jahren gebaut hat. Ist aber bezahlbar und trotzdem schön

Ich habe versucht zu rechnen und Leute zu finden, die für mich rechnen. Die Kosten übersteigen jeglichen Nutzen. Also ist das nicht wirtschaftlich. Vertraue auf deinen gesunden Menschenverstand und höre dir die versch. Meinungen an. Jeder hat Recht und Unrecht. Filter das raus was dir sinnvoll erscheint und entscheide Du musst es bezahlen und in dem Haus leben.

Das schlimmste an der ganzen Sache ist für mich die Angst eine falsche Entscheidung zu treffen. Zugeben zu müssen nicht auf Fritz oder Peter gehört zu haben, die gesagt haben Bau KFW 55 oder 40 ... kauf eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung, du bekommst sonst Schimmel, etc. Du kennst sicherlich die Argumente

Es ist für Aussenstehende einfach zu sagen "Kauf den besten Stein, die beste Dämmung, die beste Technik, das Schönste vom Schönen usw..." Die müssen es ja nicht bezahlen

ach ja ... hör auf dein Bauchgefühl, das hat uns bisher bei GU/GÜ, Finanzberater, Architekt, Statiker, Vermesser, Bodengutachter, Rohbauer und Erdarbeiter sehr gut geholfen!
 
L

Legurit

Niedriger Vorlauftemperatur hat man auch mit Gas nur mal so am Rande.
Der Schornstein für Gas ist glaub ich in der Wohnraumberechnung wirklich nicht sonderlich relevant.
Unklar, ob die Heizung am Ende wirklich wartungsarmer ist, als andere Heizungen
Für die Primärenergie... hier geht es ja aber eher um den Transmissionswärmeverlust - da ist es schön egal ob Gas, WPs oder gar die Elektrodirektheizung (z.B. dein Küchenherd). Man munkelt übrigens auch, dass die Kontrollierte-Wohnraumlüftung auch noch anderen Nutzen hat als deine Berechnung zu verbessern.

W. Pickartz hat sicherlich nicht unrecht, wenn er sagt, dass die Einhaltung der Energieeinsparverordnung ab nächstem Jahr schon genug ist, um ein energetisch wirtschaftliches Haus zu bauen. Schau dir einfach mal die Vorgaben der Energieeinsparverordnung an und Vergleich das mit dem Standardhaus von 1995.
 
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