was für einen Standpunkt versuchst du hier eigentlich zu posten? Du verdrehst Dinge, wie sie dir gerade passen.
Selbstverständlich zahlen die Bauherren nur an den Handwerker nach erbrachter Leistung. Ob dieser danach Geld irgendwohin zahlt oder nicht, stellt doch für den Bauherren gar keine Frage dar. Oder hinterfragst du in einer Gaststätte regelmäßig wie sich der Preis deiner Speisen und Getränke zusammensetzt und ob der Gastraum im Eigentum des Wirts steht oder er eventuell noch eine Pacht zahlen muss? Das ist völlig uninteressant. Für einen Bauherren ergibt sich allein die Frage, ob er diese Sicherungsmechanismen wünscht, er das Prinzip versteht und akzeptiert oder nicht. Letztendlich schaut er noch auf den Preis und auf die Leistung, die er dafür bekommt. All diese Faktoren zusammen führen dann dazu ob sich jemand für oder gegen ein Modell entscheidet.
Wenn du für eine Baufirma arbeitest, dann schreibe das doch einfach. Ob dein Modell dann interessanter für einen Bauherren ist oder nicht, entscheidet allein der Bauherr. Aber höre einfach auf Halbwahrheiten hier zu verbreiten und HDH als "Wohltäter" zu bezeichnen. Das behauptet dort im Übrigen niemand. Bei HDH geht es einfach um eine Ausmittlung der verschiedenen Interessen. Angefangen vom Bauherren bis hin zum Handwerker, dem es natürlich auch lieber ist, schnell sein Geld für die erbrachte Leistung zu erhalten und zwar ohne Umwege. Das Arbeiten als Subunternehmen ist schon so manchem vergangen. Egal ob er für einen Bauträger oder eine Baufirma arbeitet, denn letztere beschäftigt in der Regel auch nicht Arbeiter aus allen Gewerken sondern bedient sich wider bei Subunternehmen. Und da sind wir wider bei dem Problem, weshalb bei HDH alle ein direktes Vertragsverhältnis miteinander haben. Im Übrigen verursacht das HDH Modell keinerlei Mehrkosten für einen Bauherren. Selbst wenn es so wäre, bleibt einem Bauherren immer noch die Wahl selbst zu entscheiden ob die Dienstleistung des HDH und die damit vermittelteten Sicherheiten ihm das Wert sind oder nicht.
Und noch einen Fakt, den du mal überdenken solltest. Da die Bauherren mit jedem einzelnen Gewerk einen Vertrag haben, haben sie auch immer das Geld dafür noch übrig so lange die Leistung nicht abgenommen wurde. Jeder andere Zahlungsplan sieht an dieser Stelle eine Benachteiligung bei den Bauherren vor. Einfach mal ausrechnen, wie viel Geld habe ich übrig, wenn die Baufirma (der GU...) an einer bestimmten Stelle insolvent wäre. Reicht es mit Sicherheit, um das Bauvorhaben zu Ende zu führen?
Und sollte es so sein, Nick, wie du behauptest, dass die Handwerker ja noch Geld an den HDH zurückführen müssen, dann wäre dass in diesem Fall für die Bauherren ja besonders vorteilhaft, denn dann wäre ja mehr Geld als bei einer freien Auftragsvergabe erforderlich, noch da. Also wem schadet hier wer?
Also, denke noch mal über deinen Ansatz nach bevor du hier Leute und Firmen attackierst, wo es nichts zu mäkeln gibt. Niemand wird etwas dagegen haben, wenn du echte Mißstände aufdeckst oder Problemlösungen parat hast.
Viele Grüße
micha22