Projekt Mehrfamilienhaus Fragen zu Kosten und Vorgehensweise

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Rollo83

1500m2 x 570€ = 855.000€

Ich glaub ich würd verkaufen und mir dann eine Villa zu legen.
 
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MateoD

@Rollo83

Das Grundstück erbe ich leider nicht allein. Es ist eine Erbengemeinschaft. Allerdings weiss ich, dass Bauunternehmer für das Grundstück pro m2 ca. 650 Euro zahlen würden. Es ist halt eine absolute VIP Lage wo es wunderschön zu wohnen ist und deswegen überlege ich selbst etwas zu bauen. Das heisst das Grundstück teilen auf die Hälfte. 750m2 und dann keine Einfamilienhaus. Zu teuer, kann nicht 450000 für nen Grund+Haus von vielleicht400000 bezahlen. Sind dann 850000 Tsd.

Die Idee war ein Mehrfamilienhaus zu bauen. Eine Wohnung für mich und die anderen zu verkaufen ggf. zu vermieten und dadurch günstiger meine eigene Wohnung sozusagen zu erwerben.
 
M

MateoD

1- du vergisst die hohen bodenwerte. Ein bekannter Bauunternehmer hat mir gesagt das gute lagen absurd hoch im bieterverfahren der Bauträger weggehen. Das ist in Ballungsgebieten der höchste Block

2- was Bauexperte sagt stimmt voll und ganz. Du und deine Architekten die bezahlten werden müssen werden nie die Konditionen erzielen die ein Bauunternehmer hat. Ich meine mal gelesen zu haben das du Handwerker gerne sicher planen und ihre Bücher 40-50% mit "Kampfkonditionen" füllen um ausgelastet zu sein. Der Rest wird mit guten Auftragen gefüllt ( höhere Marge ) die gerne an dich und deine Architekten vergeben werden.

3- Kannst du vergessen Handwerker zu finden die Internetware verbauen. JA bei Material kann man sparen, ja das will der Handwerker aber mitverkaufen.

Im Endeffekt hast du auch mit einem Mehrfamilienhaus keine große Marktmacht gegenüber dem Handwerker. Auch wird er seine Stammkunden zuerst bedienen.


Ich verstehe schon, dass es nicht einfach ist. Ich müsste halt wissen, was mich so ein Vorhaben wirklich selbst im Endeffekt pro m2 zu Selbstkostenpreis kostet und dann schauen ob es sich lohnt oder ob ich gleich 4300 m2 für eine Eigentumswohnung beim Bauunternehmer bezahlen kann. Ich dachte, dass man als Privatmann auch einigermaßen günstiger ohne Gewinn bauen kann. Natürlich bekomme ich nicht die Preise von einem großen Bauunternehmer.

Es wäre halt wirklich interessant was mich der m2 selbst im Vergleich zum Anbieter kostet und wie ich dies anpacken muss um dies zu realisieren. Wenns am Schluss genauso teuer wird lohnt es sich nicht.
 
M

MateoD

Hallo,


Wieso? Die meisten von ihnen sind reine Rohbauer; die restlichen Gewerke kaufen sie via langjähriger Partner im Handwerk zu.


Arbeitest Du für Luft + Liebe?

Selbst, wenn Du einen Architekten, Statiker + Co fändest, welche umsonst - nichts anderes bedeutet ja Selbstkostenpreis - für Dich arbeiten würden, wird sämtliches Material, welches Du für den Hausbau benötigst, mit Aufschlägen versehen sein. Firmen, welche keine Gewinnerzielungsabsicht erkennen lassen, hat das FA nicht lieb.


Hatten wir alles schon. Suche mal nach den Beiträgen des Users @Grym

Liebe Grüsse, Bauexperte
Wie würdest du denn ein solches Vorhaben angehen?

Oder meinst du generell, dass sich beim Hauspreis definitiv höher liegen werde als der Bauunternehmer und am Schluss genauso beim m2 Preis hänge?
 
MarcWen

MarcWen

Ich dachte, dass man als Privatmann auch einigermaßen günstiger ohne Gewinn bauen kann. Natürlich bekomme ich nicht die Preise von einem großen Bauunternehmer.
Als Privatmann ist man so was von verloren, brauchst dicke Nerven und viel Zeit. Wir planen aktuell das Ganze eine Nummer kleiner als 3-Familienhaus (322 qm Wohnfläche) mit Architektin. Theoretisch würden sich bei 2 Vermietungen, 1 Wohnung beziehen wir selbst, die monatliche Belastung mit der Miete decken. Aber der Vergleich hinkt, wir haben ja auch ordentlich Eigenkapital mitgebracht.
 
Jochen104

Jochen104

Gehört dir die Hälfte des Grundstücks (750m²)?
Wenn ja: Kannst du auch einen Deal mit dem Bauunternehmer machen und dir den Stress sparen:
Er bekommt das Grundstück (Wert: 750m² * 650€/m² = 487.500 €).
Er bebaut das Grundstück und verkauft dir eine Wohnung mit 160m² (Wert: 160m² * 4.300€/m² = 688.000 €) für die Differenz von knapp 200 T€. Wie das allerdings steuerlich ausschaut musst du mit einem Steuerberater besprechen.
Er ist glücklich und du hast eine tolle Wohnung in einer 1A Lage im Wert von 688 T€ und dafür nur 200 T€ Schulden. Dürfte bei der Bank auch einen guten Zins geben.
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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