Fragen von Anfängern um richtige Hausbaufirma zu finden und mehr?

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K

Katdreas

Hallo liebes Forum,

erst mal hoffe ich den Beitrag richtig platziert zu haben!
Kurz zu uns, wir (37J und 32) ohne Kinder beschäftigen uns seit einigen Monaten mit unserem Traum vom Haus.
Leider fehlt uns etwas der Plan wie man da genau vorgehen soll bzw womit anfangen.
die großen Punkte sind ja
-Finanzen
-Grundstück
-Haus
mein Problem ist das ja eins das andere bedingt und ich nicht weis wie genau anfangen

wir haben Angefangen mit einem Überblick über unseren persönlichen Finanzhaushalt
-Einnahmen
-Ausgaben
-Ersparnisse
-vorhandenes Eigenkapital
wir wissen also wie viel monatliche Abzahlung wir uns leisten könnten/wollen und wie viel Eigenkapital wir haben. Mit jemanden von der Bausparkasse haben wir auch gesprochen aber die wollten uns nur Wohnriester aufschwatzen, richtige Bankgespräche hatten wir noch nicht, trotzdem glauben wir grob unser Max Budget für das gesamt Projekt einschätzen zu können ABER ob das für die Erfüllung des Haustraums reicht bzw "wie viel Haus" wir dafür bekommen muss jetzt geklärt werden. Nur wie???

Grundstück mussten wir einsehen das wir ganz schön raus aufs Land müssen (Region Nürnberg) um die Preise zahlen zu können. Aber auch hier haben wir eine hoffentlich realistische Vorstellung was an Kosten anfällt.

Baunebenkosten, tja da hab ich keine Ahnung. Da wird von 10tsd bis 50tsd immer wieder was anderes gesagt
Genauso beim Garten und Carport/Garage

Die größte unbekannte ist das Haus selbst. schon klar das man von "billig" bis zu "Luxus" alles bauen kann und es darauf ankommt was man will aber wie komme ich da an ECHTE Preise und nicht nur an die lockpreise von Hausanbietern?

Wir waren schon in einer Fertighausausstellung und haben mit verschiedenen Anbietern gesprochen. Uns wurden auch Preise gegeben und jetzt sollen wir auch mal was nach unseren Wünschen berechnet bekommen aber wie sollst du richtig planen ohne ein Grundstück?
Und was mich auch immer so verunsichert: wieso liest man immer das das Haus zum Schluss immer teurer wird? Woher kommen diese Mehrkosten ? das Haus wird doch vorher geplant? das kann doch nicht erst beim Bemustern kommen, so schrecklich viel mehr nur weil man irgendwas besser als im Standard will?

Und wie soll mich sich für einen Anbieter entscheiden? Es gibt so viele allein im Fertighausbau. Wir saßen allein mit Allkauf Haus und Danhaus je fast 3h zusammen und haben nur ganz grob geplant und müssen mit beiden weitere Termine machen wenn sie unsere Gedanken/Wünsche planerisch umgesetzt haben und annähernde Preise nennen können.
Richtig planen kann man ja eh erst mit Grundstück.
Manche planen auch erst mit einem wenn man ein Grundstück hat aber das kauf ich doch nicht bevor ich weis das ich auch das Geld habe es zu bebauen
Ich weis nicht mal wonach ich die Anbieter aussuchen soll mit denen wir das Gespräch suchen sollen. Zu beurteilen wer seriös ist ja das wichtigste. Wir werden nichts unterschreiben ohne es durch unabhängige prüfen zu lassen aber ich kann doch nicht 10 Angebote checken lassen

Die Banken können erst richtig mit dir alles berechnen wenn du Haus und Grundstück hast...

wir drehen uns hier total im Kreis und sind dankbar für jede hilfreiche Antwort!

Und falls mir jemand was zu Danhaus sagen kann bin ich auch dankbar. Bis jetzt finde ich diesen Anbieter sympathisch. Wir mögen diesen etwas skandinavischen Baustil und den Gedanken von ökologisch Bauen und Energiesparen. In Frage kommt das 114qm Haus Malmö.

Vielen dank schon mal und sorry das der Beitrag so lange geworden ist aber mich treibt das alles noch zur Verzweiflung

Lg
Katdreas
 
andimann

andimann

Moin,

erst mal willkommen im Forum und "ruhig Blut". Am Anfang ist das alles ziemlich viel und verwirrend...


Ihr solltet euch erst mal klar werden was ihr eigentlich wollt und vor allem wo ihr bauen möchtet/könnt.


Sprich Fertighaus oder Massiv? Mit Keller oder ohne? Kinderzimmer einplanen ja oder nein? Sind 114 qm wirklich genug? Wenn Ihr ein skandinavisches Haus haben wollt, werdet ihr bei einem Fertighaushersteller eher fündig werden. Ob man einen Keller braucht ist auch immer Ansichtssache. Das ist viel Geschmackssache und eine Frage der persönlichen Vorlieben und des Lebensstiels.

Nur glaube nicht, dass ein Fertighaus billiger ist, bei gleicher Wohnqualität werden die eher leicht teurer als Massivhäuser und so viel schneller fertig sind die auch nicht unbedingt. Du sparst die Rohbauzeit von 6 Wochen, das sind beim Fertighaus nur noch einige Tage (wenn du ohne Keller baust). Der Innenausbau dauert aber auch seine Zeit


Energiesparend sind alle neugebauten Häuser. Da reichen fast schon ein paar Teelichter aus..

Ob nun ein Fertighaus mit jeder Menge behandeltem Holz und Plastikfolien als Dampfsperre nun wirklich ökologischer ist als ein Haus aus Tonziegeln vermag ich nicht zu beurteilen.

Ökologisch ist ein Hausbau sowieso nicht, wenn du was für die Umwelt tun möchtest, bleib ein einer Etagenwohnung in der Stadt wohnen In unserem Haus sind grob über den Daumen 350 Tonnen Beton verbaut, das sind schon die ersten 35 Tonnen CO2 Emissionen. Das entspricht ungefähr den CO2 Emissionen unserer Gastherme der nächsten 15 Jahre!! Mit Wänden, Estrich, Dämmung und Putz bist du vermutlich bei dem Doppelten!

Sprich, lasst euch nicht einreden, dass irgendein Haus ökologischer wäre als ein anderes. Sind die alle nicht!


Baunebenkosten solltest in der Tat bei 30-40k€ ansetzen. Wesentlich darunter kommst du nicht. Alleine für die Hausanschlüsse wirst du spielend 10-14k€ los! Und beim Keller kommen schnell mal 6-12k€ nur für den Bodenaushub zusammen.



Viele Grüße,


Andreas
 
I

Irgendwoabaier

Ob nun ein Fertighaus mit jeder Menge behandeltem Holz und Plastikfolien als Dampfsperre nun wirklich ökologischer ist als ein Haus aus Tonziegeln vermag ich nicht zu beurteilen.
Die Zeiten haben sich beim Fertighaus seit den 70er Jahren schon etwas geändert. Auch die Behandlung des Holzes hat sich wesentlich geändert.
Folien... werden je nach Baukonzept mehr oder weniger viel verwendet. Tonziegel - bei uns in der Region wird am meisten mit Porenbeton gebaut, also eben keinen Ziegeln. Und auf das Dach kommen meistens Betondachsteine.

Ökologische Bauweise - wenn, dann wird das noch am ehesten im Holzständerbaubereich verwirklicht. Aber nur, weil es ein Fertighaus ist, ist es nicht automatisch Holzbau oder ökologisch.

Kosten... Wir haben erst einmal geschaut, was wir an Eigenkapital, Einkommen, Rücklagen nutzbar hätten. Sind dann zur Bank, haben dort einmal durchgesprochen, bis zu welcher Summe denn eine Finanzierung denkbar / sinnvoll wäre. Parallel mit mehreren Anbietern über die ungefähren Kosten unseres Wunschhauses gesprochen. Hierbei war natürlich noch einiges an Puffer berücksichtigt für Nebenkosten, Ausstattung etc.. Grundstückssuche lief ebenfalls parallel, und zog sich... und zog sich... Am Ende tauchte ein Grundstück auf, bei dem auch der Bebauungsplan ein finanzierbares Gesamtkonzept zuließ.

Gruß
I.
 
BastianB

BastianB

Andimann greift schon sehr viele Vorurteile auf, aber hier jetzt eine Grundsatzdiskussion zu führen, hilft der Erstellerin auch nicht weiter!
@Katdreas: Lies Dich am besten einfach hier im Forum ein wenig ein, ich garantiere Dir, dass sich die meisten Fragen von allein auflösen
 
andimann

andimann

Wieso Vorurteile?

Einfach mal richtig lesen:

vermag ich nicht zu beurteilen.
keine Ahnung was ökologischer ist. Eigentlich ist keins davon ökologisch, wenn du das möchtest, such' dir eine gemütliche Höhle!

Die Fertighäuser, die bei uns im Wohngebiet stehen haben auch alle min 3-4 Monate gebraucht vom ersten Spatenstich (Bodenplatte!) bis zum Einzug. Klar, es gibt auch die Hersteller, die mit schon fertig tapezierten Wänden kommen, aber ist das dann nicht auch 'ne andere Preisliga?

An den TE:
Da ihr ja in Nürnberg wohnt: An der A3 in Heßdorf gibt es diesen Fertighauspark? Wart ihr da mal? Hat bei uns für viele Anregungen gesorgt!

Viele Grüße,

Andreas
 
K

Katdreas

Hallo liebes Forum,

erst mal Danke für eure Antworten.

Wir waren schon mehrfach in Heßdorf und werden auch noch zu anderen Musterhauszentren fahren.
Wir haben sowas wie eine Sammlung angefertigt von Dingen die uns gut gefallen. Aber wir können uns mit vielem anfreunden. Unter dem Strich muss es natürlich gefallen aber vor allem in unser Budget passen.
Wobei wir wahrscheinlich von den Banken auch etwas mehr finanziert bekämen als das was wir uns als Limit gesetzt haben.
Nur ob wir für das Geld das wir planen auch was bekommen versuche ich ja gerade herauszufinden. Für großen Schnickschnack wird es nicht reichen, das ist klar.

Könnt ihr mir bitte ein bisschen etwas darüber erzählen wie die Angebotserstellung von Fertighäusern bei euch war? Wir warten gerade auf die ersten beiden Angebote.
Finde das sehr schwer zu vergleichen. Der eine sagt: ... da ist das Material für die Bodenbeläge/Laminat und Wände/Tapeten und sogar Außenanlagen mit eingerechnet und beim nächsten nicht mal Fliesen oder Rollläden. Hab auch schon gehört das ein Carport mit in die Baunebenkosten gerechnet wird und diese trotzdem unter 30tsd liegen?
Was darf ich den von einem seriösen Anbieter genau verlangen/erwarten das er uns an Planung und Berechnung macht bevor ich einen Vertrag unterschreibe?
Und ich konnte immer noch nicht herausfinden warum ich im Internet so oft lese das der Bau viel teurer wurde als im Vorfeld berechnet und die Leute massiv nachfinanzieren mussten.

Wie sucht man sich die Anbieter aus mit denen man ins Gespräch geht? Bei vielen kann ich nicht mal einschätzen in welcher Preisliga sie überhaupt spielen. Und was haben ich und der Verkäufer davon mehrere Std zu investieren wenn die nichts in unserem Preissegment bauen?
Gibt es irgendwo eine Stelle die einen über Hausfirmen informiert? Oder eine Art Bewertung?
Im Internet finde ich zu manchen praktisch nichts und viele kann man sich "gut" oder auch "schlecht" lesen. Das hat mich bis jetzt noch nicht weiter gebracht.

Welche Anbieter aus dem mittleren Preissegment sind den allg zu empfehlen bzw wer gehört überhaupt zum Mittelfeld?
Momentan denke ich das ich z.b von Danwood und Massa Haus die Finger weg lasse, Allkauf Haus (sollen wir ein Angebot bekommen) kommt mir mit seinen ganzen ach so schön klingenden Rechenbsp auch nicht vertrauenwürdig vor.
Davinchi Haus, Kampa, Luxhaus und Baufritz sind für uns zu hochpreisig.
Vom Baugefühl her könnten wir uns vorstellen mal diesen Anbietern nachzufragen: Danhaus (da warte ich gerade auf ein Angebot), EBH Haus, Albert Haus, Keitel-Haus, Haas, Rensch-Haus... es gibt einfach so schrecklich vielen :-(

Das bei einem Anbieter der sagt er baut gesund nicht alles umweltfreundlich ist, ist uns schon klar.

Ob es am Ende nicht doch ein Massivhaus wird kann ich auch noch nicht sagen, finden es nur einfacher mit Fertighäusern anzufangen.
Wobei die Begriffe ja auch nicht einheitlich benutzt werden.
Für uns sind gerade alle Häuser die vorgefertigt aufgebaut werden und die man im "Katalog" aussucht ein Fertighaus. Egal welches Material.

Oh Mann, der Text ist schon wieder ein halber Roman geworden.

Danke schon mal für eure Antworten, Tipps und Anregungen

lg
Katdreas

P.s ich lese hier schon einige Zeit mit
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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