@perry4711
Ich weiß nun nicht, ob Du meinen Kommentar meintest, aber:
- ich habe nicht mit MW gebaut
achso, ja ich meinte Deinen Kommentar - aber der Thread geht ja um MW deswegen...
Ich hab's meine ich frueher schon mal geschrieben, Hausbaufirmen sind keine soziale Einrichtung, das sind wirtschaftliche Unternehmen.Deren Hauptaugenmerk liegt auf dem Geld verdienen. Deshalb nehmen die auch entsprechend Aufträge an, ggf.. sogar etwas mehr als möglich - weil dann wird es wirtschaftlicher. Die Firmen kuemmert es aber nicht wie es um den Kunden steht, da ist jeder selbst in der Verantwortung.
Wenn jemand meint man geht mal kurz zu einer HB Firma, bekommt ein Angebot mit Bauzeit , geht dann zur Bank macht eine Finanzierung, am besten noch 100% und glaubt dass nun alles ohne Problemchen ablaufen wird - ohne sich vorher unabhaengig zu informieren (egal welcher Hausbauer) - ist einfach blauaeugig.
Vor dem Abschluss sind alle furchtbar nett, HBer, Bank usw - nachdem es dann zur Sache geht wird mit anderen Bandagen gekaempft. Speziell wenn die Übergabe erfolgt ist und die Beweislast sich umdreht merkt man das doch sehr.
Deswegen: Per Se mehr zeit/Geld einplanen und die Nerven schonen.Natürlich hilft es sich vorab abzusichern, indem man höhere Ausfallzinsen im Vertrag festschreibt und sich diese bezahlen lässt. Da stellt sich dann aber meist auch die Beweislast - wer hat die Verzögerungen verursacht, war es die Firma, oder hat etwas mit der Eigenleistung (sehr schwieriges Thema) nicht gepasst usw...
und um jetzt wieder auf das Thema des Threads zurueckzukommen. Da nehmen sich in der Kategorie in der MW mitspielt wohl alle nichts.Bauorganisationsbetriebe organisieren, so gut sie können - wenn dann mal was nicht klappt weil Subunternehmer abspringen - isses halt so. Dafür bezahlt man für die spaetere Hütte auch weniger.
Das kostet den Kunden Nerven und meistens auch sein Geld - wenn man das vorher weiss, kann man es einplanen und ggf.. mit anderen Angeboten vom z.b. Architekt vergleichen.
Als wir damals gebaut haben war da viele anders, wir hatten gut 35% Eigenkapital (da gab es 100% Finanzierungen fast noch nicht), und hatten immer gut 10% als Barreserve, 25% gingen in die Finanzierung. Bei uns hat der Bau statt 3 knapp 4 Monate gedauert.
Mängelbeseitigung ging dann ueber fast 6 Jahre, weil eben immer geklaert werden musste wer die Verantwortung trägt. Merke: am Bau hat niemand Schuld, die hat immer ein anderer.
Was ich MW bestenfalls ankreide ist eine gewisse (zumindest damals) fehlende Transparenz wer das Haus baut. Wir haben uns im Büro in Bayern beraten lassen und ich war der Meinung Organisation usw. kommt aus dem Büro. Das Büro und ca. 80% aller Betriebe kommen aber aus Thueringen. Die sind nicht schlechter wie andere, haben aber nach Bayern enorme Anfahrtswege und sind für uns auch schlecht erreichbar. Da kannste nicht mal kurz vorbeifahren um was zu klären... Auch später dann, ging man bei MW teilweise einfach nicht mehr ans Telefon - ob das Absicht war - ich möchte keinem etwas unterstellen...
Das war uns im Vorfeld ehrlich gesagt nicht so klar was das für Auswirkungen hat. Naja, selber schuld.
letztendlich wohnen wir aber schon fast ein jahrzehnt in unserem Haus, die Mängel sind beseitigt und die Qualität ist in Ordnung. Mir wird derzeit eher schlecht wenn ich sehe was Häuser heute kosten und dass viele eine 100% kurz auf knapp Finanzierung machen. Ich möchte nicht wissen wie das in 10 Jahren aussieht wenn dann (hofft aber keiner) die Zinsen wieder auf 5% klettern...