Um dem normalen angestellten deutschen Steuerbürger zu verdeutlichen, was da für Preisersparnis dabei ist:
Handwerker A braucht für seinen privaten Hausbau Material von Handwerker B.
B würde realistisch das Material für 10T€ netto einkaufen, würde 20% Marge aufschlagen und somit für 12T€ + 19% UST= 14.280€ an A verkaufen. Im Gegenzug braucht B als Privatperson genauso Ware von A.
Statt die jeweilige Ware zu berechnen überlassen beide die Ware kostenlos aneinander.
Da A und B die Ware übers Gewerbe absetzen, kostet die Ware die gegengeliefert wird bei einem Grenzsteuersatz von 30% effektiv jeweils statt 10T€ nur 7T€. A und B bekommen die Ware damit statt für 14.280€ zum Preis von 7T€, also weniger als die Hälfte.
Noch effektiver wird das, bei den Arbeitsleistungen. Das verbauen der jeweiligen Ware würde jeweils 150h benötigen. Stundensatz geschätzte 50€. Nun kosten die Gesellen der beiden Handwerker aber keine 50€ + 9,50€ UST sondern vielleicht nur 20€/h abzgl.. dem Grenzsteuersatz von 30% also 14€/h.
Statt 8.925€ (59,50€/h x 150h) kostet die Arbeitsleistung effektiv nur 2100€ (14€/h x 150h).
Über das komplette Gewerk heißt das Kosten von weniger als 30%.
Das Thema Schwarzarbeit wird schön umgangen, indem zumindest ein kleiner Anteil vom Gewerk berechnet wird und somit eine Grundlage für das Vorhandensein von Arbeitnehmern geschaffen wird.
Der Doofe ist der Arbeitnehmer dem jeder mehr angesetzte Kilometer für Wohnung- Arbeitsstätte von der Steuererklärung gestrichen wird.
Unberücksichtigt in dieser Rechnung sind allerdings Steuernachzahlungen, Bußgelder und Ertragsausfälle durch Freiheitsentzug wegen leichtfertiger Steuerverkürzung bzw. Steuerhinterziehung.