Euer Heizungsverbrauch aktuell

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S

Soroka

Ich wollte damit gar nichts sagen Ich habe nur den Primärergiebedarf von 99,6kWh/(m²a). Was die RT angeht, ich fange bei 21° tatsächlich schon an zu schwitzen...
 
S

Saruss

Mal ganz interessant, was so eine gute alte Ölheizung nimmt. Heizanlage von 2000. Beheizte Fläche 430 qm, davon 130 Wohnung, Rest gewerblich oder anderweitig genutzt. Haus von 1979, zweischalig, nachträglich dreifach verglast. Jahresverbrauch 2016 6078 Liter. Der Preis war 3000 mit Steuer. Gibt 3000 durch 430 rund 7,10 pro qm. Der Fortschritt ist somit eine Schnecke.
Ich weiß jetzt nicht was da das tolle an der Ölheizung sein soll. Du hast mit der Ölheizung etwa 60.000 kWh Wärme erzeugt (wie effizient die jetzt in die Räume gebracht wird, weiß ich nicht). Mit meiner Wärmepumpe hätte mich das insgesamt nen tausender weniger gekostet als dein Öl. Ein Umbau von Öl zu Wärmepumpe würde sich aber wegen der Investition beim Tausch nicht lohnen. Aber ob das Verbrennen von begrenzten Rohstoffen insgesamt zukunftsträchtig ist, bezweifel mich mal. Ökonomisch sinnvoll kann es jedoch sein.
Übrigens wird - ökonomisch - der Fortschritt rein vom Staat gebremst.
Schaut man sich nämlich die staatlichen Abgaben an, stellt man fest, dass man pro kWh Energie bei Öl 1,44C Abgaben zahlt, bei Strom beträgt der Anteil aber pro kWh etwa 12C, also bezahlt man etwa das 8fache an Steuern und Umlagen beim elektrischen Strom. Wäre die kWh nur genauso hoch belastet wie beim Öl, wäre ein heizen mit Wärmepumpe noch mal sehr viel günstiger als mit Öl.
 
Nordlys

Nordlys

Es geht nicht um Oel. Sondern um Haus von 1979. Dasmeine ich mit Fortschritt sei eine Schnecke. Denn sechstausend Liter sind echt ok für 430 qm als Jahresverbrauch. Oel hat auch schon fast nen Euro der Liter gekostet, ist sehr volatil. Ich würde neu auch nicht mehr Oel nehmen und werde das auch nicht tun. Nur werden wir es im Neubau wohl kaum schaffen, unsere Heizkosten zu halbieren.
 
andimann

andimann

Moin;

Ich weiß jetzt nicht was da das tolle an der Ölheizung sein soll. Du hast mit der Ölheizung etwa 60.000 kWh Wärme erzeugt. Mit meiner Wärmepumpe hätte mich das insgesamt nen tausender weniger gekostet als dein Öl.
bei der Rechnung komme ich nicht ganz mit:
Deine Wärmepumpe soll für 2000 € 60.000kWh Wärme erzeugen?
kurze Rechnung: für 2000 € bekommst du etwa 8000 kWh Strom. Das wäre eine Jahresarbeitszahl von 7,5. Dafür brauchst du vermutlich eine Cop im Bereich um die 9-10 (als Jahresdurchschnitt).
Da hast du entweder einen Weg gefunden billigen Atomstrom aus Frankreich zu beziehen, oder das Perpetuum mobile als Wärmepumpe oder du sitzt auf eine heißen Quelle...

Realistisch würde ich den Stromverbrauch einer Wärmepumpe für 60000 kWh Wärme eher bei um die min. 15000 kWh ansetzen. Da sind wir aber eher bei knapp 4000 € Kosten...

Oder sitz' ich gerade auf der Leitung?

Viele Grüße,

Andreas
 
S

Saruss

Nur kurz dazu: Meine Wärmepumpe arbeitet tatsächlich mit einer Jahresarbeitszahl über 6 (gesamte Strommenge Heizungsanlage, also mit Warmwasser+Pumpemstrom), da in den letzten Jahren meine Vorlauftemperatur nur wenige Stunden pro Jahr (!) über 30° gehen musste (ich habe mein Haus/Bohrung großzügig auslegen lassen, und es war nie lange knackig kalt, bei 0°C bin ich deutlich darunter), also 10.000kWh Strom, und die bekäme ich für meinen Wärmepumpentarif für etwa 2000€. Ich kenne aber aus anderen Foren auch Leute, die in deutlich kälteren Gegenden in zB Schweiz Wärmepumpen (nat. nicht Luft...) mit ähnlichen Jahresarbeitszahl betreiben.
Bei schlechterem Gesamtkonzept oder ungünstigen Strompreisen sieht das natürlich anders aus.

Der genannte Verbrauch ist natürlich für die Größe und das Alter sehr gut. Wobei - wenn es Gewerbe oder Handwerk ist in den Räumlichkeiten, oder dort viele PCs stehen - muss man eventuell auch andere Energieeinbringer mit betrachten. ( wenn da z.B. 30 Computer stehen, hat man auch schnell ein paar kW zusätzliche Leistung die Mitheizen).
 
Zuletzt aktualisiert 02.07.2025
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