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Peanuts74
Fertig bzw. vorgefertigt muß nicht zwingend Holztafel heißen, und massiv nicht zwingend Ziegel. Porenbeton ist heute etwa ebenso gängig.
Pro und contra wird man bei der Frage nach Massiv- oder Fertighaus immer reichlich finden, und je länger man fragt, desto mehr strebt das Verhältnis der Kommentare gegen 50:50.
Grundsätzlich neige ich dazu, die Fertighausanbieter heutzutage als beliebige Bauunternehmer anzusehen, denen man dieselben Vorentwürfe zur Angebotsanfrage hereingeben kann wie den Massivbauunternehmern.
Leider haben die Fertighausanbieter aktuell zum Stichwort "Zweifamilienhaus" fast alle nur Doppelhäuser im Angebot (die man aber durchaus auch auf ein ungeteiltes Grundstück stellen kann, allerdings ist das meist eine andere Mieterklientel als für Einetagenwohnungen).
Durch den Trend zur Individualplanung ist ein alter Fertighausvorteil (ausgereift, weil schon 100 x genau so gebaut) verloren gegangen.
Die Fertighausanbieter bauen überwiegend modisch aktueller, bei ortsansässigen Massivbauunternehmern sieht gerne alles gleich aus, auch über Jahrzehnte.
Das würde ich jetzt gar nicht so sehen. Bei vielen GU´s (alle, bei denen wir nach Angeboten gefragt hatten) konnten wir den von uns entworfenen Plan vorlegen, der dann, etwas angepasst an das Raster der Steine, als Angebot 1:1 umgesetzt wurde. Sogar während der Bauphase, sprich während der Robau Gemauert wurde, konnten wir noch Fenster verändern.
Bei einem Fertighaus nahezu unmöglich.
Warum auch sollten massive Häuser seit Jahrzehnten gleich gebaut werden???
Lediglich bei den ganz großen Firmen wie Heinz von Heiden oder Town & Country hat man natürlich schlechte Karten, wenn man etwas ändern möchte. Das dürfte aber bei Massa Haus, Allkauf Haus usw. ähnlich sein.