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Nein, beide nicht. Das wäre auch sehr unwahrscheinlich: Hausbau ist ein populäres und emotionales Thema. Jeder, der baut, will sich informieren. Da muß man viel wissen, da kann man viel falsch machen. Daher gibt es eben auch zigtausenddrölf Autoren, die einem in ihren "Handbüchern mit sieben Siegeln" Aufklärung zu verschaffen versprechen. Selbst zum Thema "50 Tipps zur Auswahl von Ratgeberbüchern" werden sich mehrere Titel finden lassen. "Standardwerke" kenne ich keines (der "Neufert" zum Beispiel ist für Architekten gedacht).Habt ihr eins der beiden Bücher schon mal gelesen?
Heinze verlegt ein Bauherrenhandbuch - allerdings eine Mischung aus Sachaufklärung und Produktkatalog - das schon ewig in Bauherrenkreisen weite Verbreitung findet.
Insgesamt wird der Ozean an Ratgebern immer unüberschaubarer. Je mehr man liest, desto mehr überschneidet sich - aber immer noch ohne Garantie, daß alle zusammen nun endlich nichts ausgelassen haben.
Man kann auch nicht alles wissen. Setzt dort aktiv Eure Schwerpunkte. Und informiert Euch dann über diese Aspekte (oder Anbieter etc.). Es macht wenig Sinn, beispielsweise wenn man sich über die Bauweise noch nicht im klaren ist, sich speziell über Fertighäuser zu informieren, wenn man nachher doch massiv baut. Oder wenn man verputzt, kann man sich das Klinker- und Verblenderriemchen-Wissen sparen.
Für Laien, die ein erstes Mal bauen (und auch nur einmal bauen wollen) sind Ratgeber, die selber in dieser Situation sind, auch die "nützlichsten" Ratgeber. Also schaut nach Baublogs im Internet. Schaut, welche dieser Bauherren zu Euch passen (d.h. in Alter, Kinderzahl, Hausgröße und -Standard, Lebenseinstellung). Damit blendet Ihr die Fantastilliarden nicht auf Eure Verhältnisse übertragbarer Informationen schon´mal aus. Ich persönlich würde bei den Baublogs ein bißchen auch darauf achten, daß man sich das gebaute Ergebnis auch mal live ansehen kann. Also beispielsweise nicht das Haus von Karsten (Nordlys): am anderen Ende von Deutschland, und in einer anderen Lebensphase gebaut. Außer, Ihr wißt: ein Bungalow mit 120 qm soll es sein. Dann könnte sich der Weg lohnen. Aber sein Unternehmer baut wiederum nicht in Bayern. Insofern also nur zur Inspiration.
Das gelingt, wenn man die Buchhandlung leerkauft und das ganze Zeug auch noch gründlichst durchliest, garantiertAndererseits habe ich ein bisschen Sorge, dass wir uns dann in Kleinigkeiten verzetteln.
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