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Katharina82
Hallo zusammen!
Mein Freund und ich sind im Moment auf der Suche nach einem Haus in NRW, östlich von Dortmund am Rande des Sauerlands. Die Gegend hier ist nicht besonders teuer.
Wir haben ein Haus gefunden, das uns bei der ersten Besichtigung schon ganz gut gefallen hat. Bei der zweiten Besichtigung hatten wir einen befreundeten Dachdecker (selbst Hausbesitzer) dabei und da sind uns schon einige zusätzliche Mängel aufgefallen. Das hat uns natürlich verunsichert und wir fragen uns, ob in den nächsten Jahren die Kosten für Sanierung zu groß/unverhältnismäßig werden könnten.
Zu den Grunddaten:
Baujahr: 1980, Doppelhaushälfte, sehr ländlich in einem kleinen Dorf gelegen; 370qm Grundstück; Fassade: Klinker und Schiefer.
Pluspunkte:
- super Aussicht (laut Makler unverbaubar, da Wasserschutzgebiet)
- Sauna
- für uns gute Aufteilung (etwas unkonventionell, mit vielen Durchgangszimmern, könnte für Familien eher Minuspunkt sein)
- offener Kamin im Wohnzimmer
- hochwertige Einbauküche
- viel Stauraum im Keller
- Geräteschuppen
- Fußbodenheizung
- zusätzlicher Balkon (allerdings sehr schmal)
Minuspunkte:
- entspricht optisch nicht mehr den Standards: braune Fliesen im Eingangsbereich und Wohnzimmer; in den Schlaf- und Arbeitszimmern müssen alle alten Böden (Teppiche) raus und alle Tapeten ab; viele braune Holzpaneele, die mindestens gestrichen werden müssen; Bad muss gemacht werden, ist auch noch aus den 80ern.
- Dach besteht aus Eternit-Platten mit Asbest. Der Makler sagt, das hält noch 30 Jahre, unser Dachdecker hat allerdings eine komplett andere Meinung. Zum Teil war es wohl schon undicht und wurde mit Blei geflickt. Es gibt keine Regenrinne außen.
- Platten in der Einfahrt und auf der Terrasse sind alt; zumindest die Terrassenplatten müssen neu gemacht werden. Die Garage liegt direkt neben dem Haus und ist durch die Hanglage oben als Terrasse begehbar und da müsste neu geschweißt werden.
- Fassade optisch nicht schön und nur sehr aufwendig neu zu gestalten
- zwar ist die Heizung im Keller erst zwei Jahre alt, allerdings wurde die Rohre der Fußbodenheizung nicht getauscht und wir fragen uns, wie lange diese noch halten.
- Dadurch, dass die Garage neben dem Haus direkt an die des Nachbarhauses grenzt, gibt es von außen keinen Zugang zum Garten, man muss durch die Garage und durch den Keller oder durchs Wohnzimmer.
- Fenster wurden nur in zwei Zimmern vor ein paar Jahren ausgetauscht.
- An einer Außenwand eines Schlafzimmers ist ein ca. 40 cm langer Riss im Mauerwerk. Es wurde uns bei der ersten Besichtigung gesagt, dass sei nur oberflächlich, aber wir sind bei der zweiten Besichtigung auf den Balkon gegangen und er war auch von außen vorhanden.
Soweit es ging, haben wir alle Wände auf Feuchtigkeitsschäden untersucht, es gab mal einen Schaden vor ein paar Jahren, da das Wasser außen am Haus runtergelaufen ist, aber der wurde behoben und ist jetzt trocken. Allerdings steht das Haus auch noch halb voll mit Schränken und vielem Plunder der Eigentümerin, dass man gar nicht alle Wände sehen kann.
Den Energieausweis haben wir noch nicht gesehen, der Makler hat ihn vergessen, in der Anzeige stand, soweit ich das erinnere "E".
Wir haben schon beschlossen, dass wir nicht den angebotenen Preis von 180.000€ bezahlen möchten. Denn da würde noch an Sanierungskosten das Bad und das Dach dazukommen, was wahrscheinlich schon im Bereich von 50.000€ liegen würde.
Wir fragen uns jetzt, ob es sich überhaupt lohnen würde, ein Haus zu kaufen, das einen derartigen Sanierungs- und Renovierungsstau hat.
Böden und Wände könnten wir selbst machen, Platten auf der Terrasse auch, aber alles andere nicht und wir fragen uns, ob da nicht ständig was Neues anfallen könnte.
Während wir zur Besichtigung da waren, kamen auch immer andere Interessenten, aber die waren alle recht schnell weg. Das Haus steht schon seit einiger Zeit zum Verkauf, mindestens zwei Monate. Inzwischen ist die Anzeige auch aus dem Internet genommen, aber weitere ernsthafte Interessenten scheint es nicht zu geben.
Vielleicht hat ja hier jemand Erfahrung mit derartigen Häusern und kann uns seine Einschätzung geben.
Vielen Dank!
Mein Freund und ich sind im Moment auf der Suche nach einem Haus in NRW, östlich von Dortmund am Rande des Sauerlands. Die Gegend hier ist nicht besonders teuer.
Wir haben ein Haus gefunden, das uns bei der ersten Besichtigung schon ganz gut gefallen hat. Bei der zweiten Besichtigung hatten wir einen befreundeten Dachdecker (selbst Hausbesitzer) dabei und da sind uns schon einige zusätzliche Mängel aufgefallen. Das hat uns natürlich verunsichert und wir fragen uns, ob in den nächsten Jahren die Kosten für Sanierung zu groß/unverhältnismäßig werden könnten.
Zu den Grunddaten:
Baujahr: 1980, Doppelhaushälfte, sehr ländlich in einem kleinen Dorf gelegen; 370qm Grundstück; Fassade: Klinker und Schiefer.
Pluspunkte:
- super Aussicht (laut Makler unverbaubar, da Wasserschutzgebiet)
- Sauna
- für uns gute Aufteilung (etwas unkonventionell, mit vielen Durchgangszimmern, könnte für Familien eher Minuspunkt sein)
- offener Kamin im Wohnzimmer
- hochwertige Einbauküche
- viel Stauraum im Keller
- Geräteschuppen
- Fußbodenheizung
- zusätzlicher Balkon (allerdings sehr schmal)
Minuspunkte:
- entspricht optisch nicht mehr den Standards: braune Fliesen im Eingangsbereich und Wohnzimmer; in den Schlaf- und Arbeitszimmern müssen alle alten Böden (Teppiche) raus und alle Tapeten ab; viele braune Holzpaneele, die mindestens gestrichen werden müssen; Bad muss gemacht werden, ist auch noch aus den 80ern.
- Dach besteht aus Eternit-Platten mit Asbest. Der Makler sagt, das hält noch 30 Jahre, unser Dachdecker hat allerdings eine komplett andere Meinung. Zum Teil war es wohl schon undicht und wurde mit Blei geflickt. Es gibt keine Regenrinne außen.
- Platten in der Einfahrt und auf der Terrasse sind alt; zumindest die Terrassenplatten müssen neu gemacht werden. Die Garage liegt direkt neben dem Haus und ist durch die Hanglage oben als Terrasse begehbar und da müsste neu geschweißt werden.
- Fassade optisch nicht schön und nur sehr aufwendig neu zu gestalten
- zwar ist die Heizung im Keller erst zwei Jahre alt, allerdings wurde die Rohre der Fußbodenheizung nicht getauscht und wir fragen uns, wie lange diese noch halten.
- Dadurch, dass die Garage neben dem Haus direkt an die des Nachbarhauses grenzt, gibt es von außen keinen Zugang zum Garten, man muss durch die Garage und durch den Keller oder durchs Wohnzimmer.
- Fenster wurden nur in zwei Zimmern vor ein paar Jahren ausgetauscht.
- An einer Außenwand eines Schlafzimmers ist ein ca. 40 cm langer Riss im Mauerwerk. Es wurde uns bei der ersten Besichtigung gesagt, dass sei nur oberflächlich, aber wir sind bei der zweiten Besichtigung auf den Balkon gegangen und er war auch von außen vorhanden.
Soweit es ging, haben wir alle Wände auf Feuchtigkeitsschäden untersucht, es gab mal einen Schaden vor ein paar Jahren, da das Wasser außen am Haus runtergelaufen ist, aber der wurde behoben und ist jetzt trocken. Allerdings steht das Haus auch noch halb voll mit Schränken und vielem Plunder der Eigentümerin, dass man gar nicht alle Wände sehen kann.
Den Energieausweis haben wir noch nicht gesehen, der Makler hat ihn vergessen, in der Anzeige stand, soweit ich das erinnere "E".
Wir haben schon beschlossen, dass wir nicht den angebotenen Preis von 180.000€ bezahlen möchten. Denn da würde noch an Sanierungskosten das Bad und das Dach dazukommen, was wahrscheinlich schon im Bereich von 50.000€ liegen würde.
Wir fragen uns jetzt, ob es sich überhaupt lohnen würde, ein Haus zu kaufen, das einen derartigen Sanierungs- und Renovierungsstau hat.
Böden und Wände könnten wir selbst machen, Platten auf der Terrasse auch, aber alles andere nicht und wir fragen uns, ob da nicht ständig was Neues anfallen könnte.
Während wir zur Besichtigung da waren, kamen auch immer andere Interessenten, aber die waren alle recht schnell weg. Das Haus steht schon seit einiger Zeit zum Verkauf, mindestens zwei Monate. Inzwischen ist die Anzeige auch aus dem Internet genommen, aber weitere ernsthafte Interessenten scheint es nicht zu geben.
Vielleicht hat ja hier jemand Erfahrung mit derartigen Häusern und kann uns seine Einschätzung geben.
Vielen Dank!