Z
Zaba12
Ich weiß was du meinst und ja es gibt im klassischen Sinne keine Ausschreibung. Hier in der Gegend gibt es genau 1-2 namenhafte Anbieter für einige Gewerke z.B. Sanitär inkl. Gebäudetechnik oder Rohbauer. Somit fragt man genau diesen einen Anbieter oder beim anderen ein Angebot an und verhandelt nach, wenn es zu hoch erscheint.Als Notlösung geht auch das. Ich meinte: wenn man alle Ausschreibungsunterlagen (nicht die Angebote, die sind ja schon die Antworten darauf) zusammenkopiert und ein Inhaltsverzeichnis davorstellt, hat man schon alle Kapitel einer Bauleistungsbeschreibung, nur eben in unterschiedlichen Schriftarten oder so, aber was soll´s.
So kann man eigentlich nicht ernsthaft eine Ausschreibung machen. Der Kern einer Ausschreibung ist ein harter (d.h. klar umrissener) und gleicher Maßstab für alle Bieter. Nur so kann man vergleichen.
Eine Vergabe nach der Methode "für jedes Gewerk nur einen Bieter anzufragen und wenn die in der Gesamtheit das Budget nicht überziehen dann ist es schön genug" ist weit, weit entfernt von einer Ausschreibung.
Im übrigen teilen die sich dann schlicht als Kartell das Budget ;-)
Wenn man Handwerkern einfach den Satz Zeichnungen schickt "kuckma, das wird mein Haus, was meinst´n was man da machen sollte", dann ist der Elektriker mit zwei Steckdosen pro Zimmer billiger als der mit vieren. Geht auch, tut aber schon in der Phantasie weh :-(
Jedes Angebot wird von unserer Seite ja auch nicht einfach hingenommen sondern optimiert und nachverhandelt.
Budget-technisch liegen wir auch mit der Aufwertung der Angebote in Plan :)
Du hast es schön umschrieben als Kartell welches sich das Budget aufteilt. Dies scheint eine passende Beschreibung zu sein.
Zum Thema Elektroplanung: Auch ein treffendes Beispiel. Hier haben wir ein „Standardangebot“ bekommen, welches wir im Nachgang unter der Hand aufwerten werden. Bei 30€ pro Einzelsteckdose inkl. Strippen ziehen als offiziellen Preis mit Märchensteuer bzw. für das Update dann ohne, ist mir das egal.
Im Allgemeinen, natürlich hätte ich durch eine Ausschreibung ein Transparenz dahingehend ,dass ich weiß ob mich Gewerk x übers Ohr hauen will. Aber wenn ich mit regionalen Firmen im Umkreis von 25km bauen will/möchte, wo sich jeder kennt bzw. wo ich weiß, dass die ein Preis/Leistungsverhältnis einhalten, welches für die Region akzeptabel ist, dann muss ich den klassischen Weg der Ausschreibung umgehen. Mann muss diese Vorgehen auch vor dem Hintergrund sehen, dass man mittlerweile keine 3-5 Angebote pro Gewerk bekommt sondern nur 1-2 weil die Auslastung einfach z.Zt gegeben ist. @ruppsn: Und wie ist deine Erfahrungen mit deinem Ausschreibungsverfahren gerade?
@ruppsn: Uns lagen alle Angebote nach 2 Wochen vor. Hier geht es nur über wer kennt wen. Geplant ist, dass wir im Januar/Februar den Freistellungsantrag beim Bauamt einreichen. Dh. wir gehen hier nicht nach einem Wasserfall-Modell vor :)
@toxicmolotow: Ok verstanden.
Zuletzt bearbeitet: