A
Anoxio
Wir vermieten auch eine Wohnung. Das wichtigste beim Vermieten von nur wenigen Objekten ist die Frage, ob du auch ein paar Monate mit Mietausfall und weiterlaufenden Nebenkosten leben kannst. Wenn die Finanzierung so auf Kante genäht ist, dass du zwingend die Mieteinnahmen brauchst, dann lass' es.
Bei uns läuft derzeit noch die Auseinandersetzung mit einer ehemaligen Mieterin, die zum Glück freiwillig gekündigt hat. Das war ein Persönchen, die immer wieder betont hat wie sauber sie doch ist, und dass die Wohnung doch super in Schuss ist. Bei der Schlüssel-/Wohnungsübergabe war sie ganz verwundert, dass wir das nicht unten auf dem Hof das abwickeln können, sondern noch in die Wohnung gegangen sind. Dort dann: Eine Zimmertür aus dem Rahmen gebrochen, Schließblech mit Gips zugespachtelt. Wohnungstür gewaltsam aufgebrochen, Türblatt verbogen und Rahmen gesplittert ("die habe ich nur einmal mit einer Scheckkarte aufgemacht"...), Fenster und der Ausschnitt einer Glastüre vom Hund zerbissen. Zwei riesige Kratzer im Parkett, das vor ihrem Einzug neu gemacht wurde, zudem hat sie zwischen Parkett und Randleisten ebenfalls Gips (!) reingeschmiert. Auf den hölzernen Fensterbrettern in der Galerie waren Wasserschäden. Eine Rollladenlamelle dreimal angebohrt. Ein Marmorfensterbrett überzogen mit einer schmierigen Masse, die nicht wegputzbare Flecken ergeben hat. Fenster und Türen mit Tesaresten verziert. Die Wände übersät mit Farbbröseln. Beim Abschleifen kamen mehr als 8 dicke Farbschichten zutage - und überstrichene, direkt auf die Wände geklebte Poster. Die Heizkörper waren innen mit einer dicken Schicht aus Nikotin, Fett und Staub zugesetzt. Dazu Schimmel in der Dusche. Insgesamt hatten wir 3 Monate Mietausfall, da wir soweit möglich alles selbst renoviert haben - und jetzt möchte die gute Frau doch ernsthaft ihre Kaution im vollem Umfang zurück.
Wir sind aber letztendlich heilfroh, dass sie von sich aus gegangen ist. Die Miete hat sie inzwischen auch komplett abgestottert, ebenfalls ihre Nebenkostenschulden vom letzten Jahr (sie hatte ja nie Geld...). Hätte sie irgendwann keine Miete mehr gezahlt und es wäre zur Räumungsklage gekommen, dann hätte sie wohl auch noch gute Karten gehabt: Härtefall, die arme Frau, bekommt doch keine Wohnung, ist psychisch nicht ganz auf der Höhe und so weiter. Da hätten wir wohl mehr als nur ein Jahr rumgetan und neben dem Mietausfall auch noch Prozesskosten zahlen dürfen. Die Gerichte entscheiden leider auch zu gern pro Mieter.
Bei uns läuft derzeit noch die Auseinandersetzung mit einer ehemaligen Mieterin, die zum Glück freiwillig gekündigt hat. Das war ein Persönchen, die immer wieder betont hat wie sauber sie doch ist, und dass die Wohnung doch super in Schuss ist. Bei der Schlüssel-/Wohnungsübergabe war sie ganz verwundert, dass wir das nicht unten auf dem Hof das abwickeln können, sondern noch in die Wohnung gegangen sind. Dort dann: Eine Zimmertür aus dem Rahmen gebrochen, Schließblech mit Gips zugespachtelt. Wohnungstür gewaltsam aufgebrochen, Türblatt verbogen und Rahmen gesplittert ("die habe ich nur einmal mit einer Scheckkarte aufgemacht"...), Fenster und der Ausschnitt einer Glastüre vom Hund zerbissen. Zwei riesige Kratzer im Parkett, das vor ihrem Einzug neu gemacht wurde, zudem hat sie zwischen Parkett und Randleisten ebenfalls Gips (!) reingeschmiert. Auf den hölzernen Fensterbrettern in der Galerie waren Wasserschäden. Eine Rollladenlamelle dreimal angebohrt. Ein Marmorfensterbrett überzogen mit einer schmierigen Masse, die nicht wegputzbare Flecken ergeben hat. Fenster und Türen mit Tesaresten verziert. Die Wände übersät mit Farbbröseln. Beim Abschleifen kamen mehr als 8 dicke Farbschichten zutage - und überstrichene, direkt auf die Wände geklebte Poster. Die Heizkörper waren innen mit einer dicken Schicht aus Nikotin, Fett und Staub zugesetzt. Dazu Schimmel in der Dusche. Insgesamt hatten wir 3 Monate Mietausfall, da wir soweit möglich alles selbst renoviert haben - und jetzt möchte die gute Frau doch ernsthaft ihre Kaution im vollem Umfang zurück.
Wir sind aber letztendlich heilfroh, dass sie von sich aus gegangen ist. Die Miete hat sie inzwischen auch komplett abgestottert, ebenfalls ihre Nebenkostenschulden vom letzten Jahr (sie hatte ja nie Geld...). Hätte sie irgendwann keine Miete mehr gezahlt und es wäre zur Räumungsklage gekommen, dann hätte sie wohl auch noch gute Karten gehabt: Härtefall, die arme Frau, bekommt doch keine Wohnung, ist psychisch nicht ganz auf der Höhe und so weiter. Da hätten wir wohl mehr als nur ein Jahr rumgetan und neben dem Mietausfall auch noch Prozesskosten zahlen dürfen. Die Gerichte entscheiden leider auch zu gern pro Mieter.