Erst Haus planen und erst danach dann Grundstück kaufen?

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kaho674

kaho674

Solche Zeitschriften sind IMHO nicht repräsentativ. Man kauft sie halt auch, um zu träumen ... Das Gros der real-existierenden Häuser sieht anders aus.
Logisch. Die meisten sind ja froh, wenn sie überhaupt was bauen können.

Aber ich glaub schon, dass es einen leichten Trend zu Mega-Hütten bei den Gutbetuchten gibt - im amerikanischen Stil - alles größer und breiter.

Noch vor 5 Jahren musstest Du bei den Fertighausanbietern nach Einfamilienhäusern größer 200m² suchen. Da gab's kaum was. Nun schmeißen alle gigantische Hütten auf den Markt, die Kataloge werden immer dicker.
 
11ant

11ant

Das Grundstück ist unabänderlich
Erst Grundstück mal Bebauungsplan gibt das Produkt Baugrundstück - ist einer der Faktoren doof, ist auch das Produkt doof

Nun schmeißen alle gigantische Hütten auf den Markt, die Kataloge werden immer dicker.
Da sehe ich auch andere Trends: der Prospekt schließt auf Seite 12 mit der Bemerkung, außer diesen Anregungen bauen wir Ihnen auch alles, was Sie sonst noch wollen könnten. Und das Segment Kinderlosen-Bungalows unter 100 qm wächst - mindestens nach der Zahl der angebotenen Modelle.

Aber ich glaub schon, dass es einen leichten Trend zu Mega-Hütten bei den Gutbetuchten gibt - im amerikanischen Stil - alles größer und breiter.
Amerikanischer "Stil" ja - im Sinne von Größe vor Proportion, und hemmungsloser Stilmix. Quadratmeter pro Kopf auch. Und amerikanisch im Sinne von Kellerlos mit fetter Doppelgarage (mit Durchgang).

Ich sehe den Immobilienmarkt in fünf Jahren als Paradies voller Nobelhütten aus geplatzten Finanzierungen.
 
C

chand1986

Entweder schieben wir die Blase vor uns her oder es gibt keine.
Die Blase bestand in der Vergangenheit daraus, dass Amis auf die fiktive Wertsteigerung ihres Hauses Hypotheken aufgenommen haben, die nach Korrektur der virtuellen Phantasiewerte auf einmal fällig gestellt wurden, weil den Banken ihre Bücher um die Ohren geflogen sind.

Da hierzulande eher weniger Hypotheken aufgenommen, sondern die Häuser ( und auch die Paläste ) aus dem durch den Job generierten Cashflow bezahlt werden und auch einiges an Eigenkapital drin steckt, sehe ich das Platzen einer Blase nicht.

Was passieren kann: Wenn der Euro über den Jordan geht und eine neue Währung in D massiv aufwertet, schrumpft die Exportrate zusammen und viele Jobs stehen im Feuer. Dann könnten allerdings viele Finanzierungen platzen - aber das ist keine Immobilienblase, höchstens eine Exportblase wegen falscher Währung.

Das Rad kann durch die Politik noch richtig lange gedreht werden. Da muss gar nichts platzen. Also mittelfristig. Können kann es natürlich schon.
 
R

ruppsn

Das hat der Banker aus meiner Familie vor 5 Jahren auch schon behauptet, aber bislang nichts dergleichen.
Würde ich so interpretieren, dass das Geld einfach noch zu billig ist. Es macht plopp sobald nach 10 Jahren nach Baubeginn/Finanzierungsbeginn plötzlich ein neues, höheres Zinsniveau herrscht, denn dann gehen die Finanzierungen, die jetzt mit 1% bis 2% spitz auf Knopf gerechnet wurden, nicht mehr auf. Dann steigt die monatliche Rate plötzlich um 200€ und nichts geht mehr.

Verglichen mit dem Niveau vor 5 Jahren ist das Geld eher billiger geworden. Ich glaube, dass die Finanzierungen recht Safe sind. Aber die, die jetzt beim Niedrigzins zu knapp kalkuliert haben, kriegen wohlmöglich bei der Anschlussfinanzierung ein Problem, solange sie nicht vorgesorgt haben. Ich hatte nur keine Lust 10 Jahre zu warten und hab mich daher letztes Jahr in das Abenteuer geworfen, wobei die gestiegenen Baupreise den Niedrigzins gefühlt auffressen, wenn nicht sogar übertreffen. Ich glaube, man hat vor 5 Jahren zunsbereinigt günstiger gebaut. Aber das nur am Rande.
 
Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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