So, hier nun der zweite Teil meiner Antworten...
In Eurem Fall rate ich zu Eigenleistungen, die sich auf Bodenbeläge sowie das Tapezieren und/oder Streichen von Wänden sowie Decken beschränkt. Auch die Gartengestaltung dürfte leistbar sein, alles andere würde ich an eine vertrauensvolle Firma übertragen.
Unser Haus wird nach 4-5 Monaten massiver Bauzeit bereit für vorgenannte Eigenleistungen sein.
Allein für unseren Estrich ist eine Trocknungsphase von 4-6 Wochen eingeplant.
So ähnlich wie von Dir beschrieben hatte ich mir das vorgestellt. Wie gesagt haben wir unsere Vorstellung von der Bauzeit bereits korrigiert. Vom Boden werde ich mich fernhalten – das soll mein Mann machen . Dafür nehme ich mir den „Garten“ vor.
Also das mit dem Estrich finde ich wie gesagt schon komisch. Warum dauert das so lange? Das kommt mir irgendwie mittelalterlich vor... Bei den heutigen Baustoffen sollte das doch schneller trocknen. Naja, wie es scheint hatte ich bislang ein falsches Bild davon. Wir planen dann auch 6 Wochen für den Estrich ein.
Bauen fühlt sich an wie ein zweiter Vollzeitjob. Es ist sicher auch mit 2 Kindern machbar und auch andere haben das schon geschafft, Ihr solltet Euch aber auf jeden Fall darauf einstellen möglichst täglich, mindestens aber 2 mal pro Woche auf der Baustelle vorbeizuschaun und zu kontrollieren, ob alles so ausgeführt wird, wie Ihr es haben wollt.
Ja, kontrollieren werden wir das auf jeden Fall und auch so häufig wie möglich auf der Baustelle vorbei schauen. Meine Sorge war eben, dass ich das nicht so toll einschätzen kann da ich noch nicht baukundig bin. Vielleicht kommt das mit der Zeit.
Es ist (und das sage ich aus eigener Erfahrung) sehr stressig und nervenaufreibend. Abgesehen davon hat man auch solange der Bau läuft NULL Freizeit und man kommt auch weniger zum schlafen. Es belastet auch die Beziehung und die Familie und überhaupt ist in Deutschland Bauen der dritthäufigste Scheidungsgrund. Das ist einfach so. Am besten man stellt sich von vornherein darauf ein.
Ich finde das klingt jetzt schon sehr hart. Waren Deine Erfahrungen denn echt so schlimm? Dass das mit dem Bauen keine Spaß-Veranstaltung ist, ist mir durchaus bewusst. Aber um Scheidung will ich mir dann doch keine Gedanken machen. So lange sind wir nämlich noch nicht verheiratet...
Aber diese Zeit geht auch vorüber und danach hat man was schönes geschaffen und manchmal macht es sogar Spaß, sich in diese neue Materie einzuarbeiten, was dazuzulernen und das neue Wissen anwenden zu können.
Das klingt doch schon viel besser!!!
Ihr müsst Euch auch darauf einstellen, dass das Bemustern, also das aussuchen eurer Ausstattungsgegenstände (Innentüren, Böden, Fliesen, Sanitär, etc.) auch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Natürlich will man was schönes. "Ach wegen den EUR 150.- und den EUR 85.- dort schauen wir doch jetzt nicht aufs Geld" Tja und schwups waren wir schon EUR 30.000.- teurer als ursprünglich geplant.
Genau davor habe ich ein bisschen Bedenken. Wie gesagt, auf ein paar Euro kommt es uns nicht an. Aber mal eben 30.000 TEuro mehr. Das ist schon ein Wort... Da kommt auf jeden Fall noch ein Haufen Arbeit und eine Mords Lernkurve auf uns zu!
Thema Außenanlagen: Ihr braucht da ja auch Pflasterflächen, Wege, Einfassungen, Müllboxen, Zäune, Türen und evtl. Tore, Bodenbearbeitung, Kiesunterbauten für Wege und Terrassen inkl. rütteln und verdichten, Humusierung, Feinplanie. Das muss auch alles wer machen und das kostet zusammen so ganz grob geschätzt mindestens noch mal EUR 30.000.-.
Also in den Finanzbedarf einplanen!
Rasen sähen kann man selber und Sträucher und kleine Bäume einsetzten auch, aber das sind die geringsten Positionen.
Klingt für mich nach Dingen die der Baubegleiter übernehmen / koordinieren könnte...?
Habt Ihr schon eine Baugenehmigung? Denn auf die muss man auch oft so ca. 3 Monate warten.
Nein. Aber danke für den Hinweis, dass das so lange dauert. Ich frag lieber gar nicht warum das so ist.... Es lebe die Bürokratie!
In eurem Falle auch unbedingt nötig: guter Architekt (mit praktischer Baustellenerfahrung, bloß keinen theoretischen Planer, ganz wichtig!!!), oder aber guten Generalunternehmer. Diesen dann aber unbedingt ständig kontrollieren lassen (entweder durch einen vereidigten Sachverständigen, oder aber durch einen baustellenerfahrenen Architekten, der mindestens einmal pro Woche nach dem Rechten schaut).
Was den Architekten angeht, nehmen wir Dich beim Wort. Mein Mann hat ganz wild genickt, als ich ihm das gestern vorgelesen habe!!! Nun gilt es nur noch, den von Dir beschriebenen Praktiker zu finden....
Fazit: es ist sicher machbar, aber bloß nicht unterschätzen! Fühlt sich an wie ein zweiter Vollzeitjob!
Ok, danke. Wir unterschätzen das sicher nicht!