Bauen Landflucht zurück in die Heimat Stadt oder Land Grundstück

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Maria16

Bei den Besoldungsstufen dürfte es bis ans Ende des Berufsleben nahezu vollständig ausgeschlossen sein, einen vergleichbar bezahlten Job im öD auf dem Land zu bekommen. D. h. pendeln bis zur Pension oder deutlich schlechter bezahlte Stellen suchen, WENN was anders werde soll...

Eine Stunde Pendelei als "Regelzeit" wird gerne auch mal mit Verspätungen, verpassten Anschlüssen (deutlich) länger.

Ich selber pendle derzeit recht genau 45 Minuten. Der längste Teil davon sind 17 Minuten Bahn. Die Abwechslung macht es angenehmer, weil auch Auto, zu Fuß, umsteigen und Gehwege dabei sind. Früher, als es über eine Stunde Pendeln war, war wesentlich schlimmer, da es ca. 50 eintönige Minuten in der Bahn waren. Für mich selber ist aber mittlerweile klar, dass ich im Fall von Kindern trotz "nur" 45 Min näher an Haus und Kinderbetreuung ran muss mit der Arbeit.
 
H

HilfeHilfe

Naja ein Elternteil sollte beim pendeln immer nah am Kind sein. In unserem Fall die Mama die auch in Teilzeit gegangen ist. Wenn mal ein Kinder Durchfall hat soll man schnell ein Kind holen. Mit Bahn sehr schlecht . Alleine des Geldes wegen nur ein Teil pendeln. Oder günstig bauen und Gegenrechnen was man als Beamter weniger verdient im Umfeld und ob man es will. Bei mir wäre es 80k zu 50k. Macht kein Sinn , da kann auch Frau daheim bleiben
 
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Fuchur

Wie soll den "weniger verdienen" als Beamter gehen? Wenn die B3 nicht gerade ein politischer Beamter, sprich BaZ ist, dann können keine niedrigeren Stellen angetreten werden.
 
H

HilfeHilfe

Keine Ahnung wie es bei euch läuft. Wenn bei uns eine niedriger vergütete Stelle angetreten wird dann ist es bei 1 tarufgruppe ok. Bei 2–3 wird das Gehalt angepasst,. Sonst hast du Unruhe im Team beim gehaltsgefüge
 
F

Fuchur

ok, wieder was gelernt. Bei uns geht das grundsätzlich nicht, wobei ich da bei B2/B3 meine Hand nicht ins Feuer legen will. Aber prima, da fallen mir doch gleich mehrere ein, denen man mal einen neuen Job mit "angepasstem Gehalt" verschaffen könnte
 
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Nordmanntanne

Hallo,

danke für die vielen Antworten. Also ein Stellenwechsel kommt nicht in Betracht. Wie gesagt, Homeoffice ist drin gar keine Frage, insbesondere meine Frau hat auch den Riesen Vorteil sehr frei in ihrer Arbeitszeit zu sein. Sie muss daher nicht zu Stoßzeiten fahren. Bei mir ist es ähnlich. Mit dem Auto wären es übrigen - bei freier Strecke - ca. 45 Minuten (Autobahnanschluss ist quasi auf der anderen Seite des Hügels an dem das Grundstück liegt und innerhalb von exakt drei Minuten zu erreichen; bin es schon abgefahren ). Es wurde die Frage aufgeworfen, was uns am Stadtleben so reizt. Das ist eine gute Frage, da wir jetzt ohnehin nicht die absoluten Kneipengänger sind und jedes Wochenende in eine andere Lokalität einkehren wollen. Natürlich ist es schön, die Wahl zu haben, auch mal exotisch afrikanisch essen gehen zu können etc. und nicht - wie auf dem Land - lediglich die Auswahl zwischen zwei Pizzerien zu haben. Letztlich wäre für uns die große Auswahl an Freizeitprogramm in der Stadt verzichtbar.

Was wir natürlich absolut genießen, sind die fußläufig erreichbaren Rewe, ALDI etc., die bis mindestens 22 Uhr aufhaben. Zudem haben wir fußläufig zwei Bäcker erreichbar, bei denen auch sonntags frische Backwaren gibt. Das hat an halt so in der Auswahl auf dem Land nicht.

Panik habe ich halt gerade davor, nicht mehr die Anonymität der Stadt zu haben. Für mich ist es ein Graus, wenn ich beim Metzger stehe und die Bedienung weiß, wer ich bin und was ich gleich bestellen werde. Das ist für mich eine absolute Horrorvorstellung. Dazu kommt halt auch der sonstige soziale Druck auf dem Land. Den hat man in der Stadt nicht.

Meine Frau und ich wissen halt beide nicht, ob wir uns dieses "Heimatgefühl", was wir denken, dass es sich bei einem Rückzug einstellen wird, also als Art "Gefühl der Vollkommenheit" nur einreden und plötzlich alles anders kommt. Das Leben dort ist halt schon etwas anders als in der Stadt. Wir würden es vielleicht gerne mal zur Probe testen, aber das ist wie gesagt etwas schwer, weil es nur einen unzureichenden Markt an Mietwohnungen gibt.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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