Widersprücher geht´s nicht: entweder hat man die Erkenntnis (daß der Walmflachdachzwitter hier nicht der wahre Jakob ist) oder man hat sie nicht. Egal, wieviel Freiheit mir der Bebauungsplan gäbe, in Sachen Harmonie unserer Dächer mich den direkten Nachbarn geradewegs mit dem Allerwertesten ins Gesicht setzen würde ich dennoch nicht. Ich bin ein großer Fan der Bauten von Frank Lloyd Wright - aber eher nicht im Westerwald.
Bei einem Zweigeschösser wird ein Walmdach kaum unter 20° schon vom Boden sichtbar überhaupt geneigt sein - da kann man dann gleich auch auf 22° gehen und hat dann die Auswahl der geeigneten Eindeckungsprodukte vervielfacht.
Ich kann es für dich gerne deutlicher sagen, da du es offenbar nicht verstehst: Die Dachform werden wir mit dem Architekten nochmals durchgehen. Im weiteren habe ich auch gesagt, dass uns die "Sicht von unten" egal ist. Will heissen: Wir werden die Dachneigung nicht daran ausrichten, was "man" (oder Nachbarn) von unten sehen und/oder meinen. Solange es in den Bebauungsplan passt, geht das die Nachbarn einen Sch…. an. Ich schreibe denen ja auch nicht vor, was sie zu bauen haben. Oder redest du deinen Nachbarn in ihren Hausbau rein, obwohl sie sich an den Bebauungsplan halten? Wäre es dir Recht, wenn sich die Nachbarn bei dir melden, und dir die Dachneigung nach ihrem Geschmack aufschwatzen wollen, obwohl dein Projekt den BP einhält?
Eindeckprodukte gibt es für jede Dachneigung - und ja, es ist klar, dass die Auswahl bei den steileren Neigungen größer ist.
Wir werden mit dem Architekten klären, was dann - auf Basis des definitiven Entwurfs, sinnvoll ist. Unsere eingangs erwähnte Präferenz eines Flachdachs haben wir längstens verworfen. Zudem wollen wir auch die Option Photovoltaik-Anlage prüfen.
Die übrigen in den vorigen Postings erwähnten Punkte habe ich aufgenommen - die werden in die Diskussion mit dem Architekten fliessen (also auch das Eingangthema). Was dann wie einfliessen kann oder wird, werden wir danach sehen. Im Moment wird nichts mehr gezeichnet - nur gesammelt.
Allen Feedbackgebern sei hier nochmals ausdrücklich gedankt: Alle Hinweise helfen mit, in einer späteren Phase einen umsetzbaren und sinnvollen Grundriss zu haben. Die Liste der Punkte, über die "nachgedacht" werden muss, ist bereits (berechtigt) lang.