Hallo,
momentan weil es der Architekt so sagt -->
das versuche ich ja herauszufinden durch meine Viele Fragerei , ob es dazu alternativen gibt wie es im Moment geplant ist ohne die Kosten explodieren zu lassen --> ein KFW 55 ist angedacht.
Bei einem konventionellen Hausbau nimmst Du gute TEUR 20-25 mehr in die Hand, ein KFW 55 Effizienzhaus zu realisieren. Dieser Mehrpreis setzt sich aus dickerem Mauerwerk, stärkerer Dämmung und jeder Menge Mehr an Technik zusammen. Also stellt sich - wie €uro vmtl. meint - die Frage des Kosten-/Nutzenverhältnisses.
Ich habe schon oft mit unserem Statiker darüber debattiert und wir sind uns weitestgehend darin einig, das der vorprogrammierte Blick auf die KfW nicht das Maß aller Dinge sein sollte. Wird ein Einfamilienhaus nach heute gültiger Technik und Richtlinien gebaut, ist es beileibe kein schlechtes Haus; wichtig dabei, die äußere Hülle sollte den Werten eines Kfw 70 Effizienzhauses entsprechen.
Mit dem aus Brüssel geforderten Dämm- und Technikwahn ist es so eine Sache; die Damen und Herren dort zahlen schließlich nicht die Rechnung Je niedriger das angestrebte Endziel - hier bspw. KfW 55 - je mehr Geld muß in die Hand genommen werden und es sollte daher nicht nur die Frage der Amortisation der erforderlichen Geldmittel in Frage gestellt werden, sondern auch ganz persönlich, ob 1 oder 2 Prozentpunkte vergünstigtes Geld den ganzen technischen Wahn wirklich wert ist. Ist ein - analog der gültigen Energieeinsparverordnung gebautes Haus denn wirklich
schlechter?
Ich empfehle daher unseren Kunden immer, die äußere Hülle incl. Verglasung an die Vorgaben KfW 70 anzupassen (ohne WDVS). Gerne Erneuerbare Technik einzusetzen - wo möglich eine Erdwärmepumpe, wo nicht alternativ eine Luft-Wasser-Wärmepumpe und ganz sicher eine Lüftungsanlage zu verbauen. Mit diesen Maßnahmen läßt sich ein solides und langlebiges Einfamilienhaus verwirklichen, dessen spätere Bewohner nicht das Gefühl haben werden, in einer techniklastigen Plastikhülle zu leben.
In den kommenden Jahren werden viele neue Techniken den Markt erobern, angefangen bei kleinen Windrädern fürs Dach und endend bei speicherfähigen Modulen für Strom. Wenn wir an diesem Punkt angelangt sind - und vorne beim Bau obige Empfehlungen berücksichtigt wurden - läßt sich nachträglich ein autark funktionierendes Haus realisieren. Ich bin sicher, dann wird es auch wieder jede Menge Fördermittel zu beantragen geben und - was vielleicht noch wichtiger ist: zu diesem Zeitpunkt hat sich auch die private Schatulle von den Anstrengungen heutiger Neubauten erholt.
Freundliche Grüße