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Dan1987
Hallo zusammen,
lese hier seit einiger Zeit passiv mit und freue mich nun selbst mal den Rat der gut informierten Menschen in Anspruch nehmen zu dürfen.
zunächst zu meiner aktuellen Situation:
- schwangere Freundin (verbeamtet) und ich (Angestellter) und beide "gut" verdienend planen in den nächsten 1 - 2 Jahren eine Immobilie zu erwerben
- Eigenkapital ist in der Höhe vorhanden, dass es die Kaufnebenkosten abdecken kann, der Rest des Kredits muss finanziert werden
- zusätzlich zum Erwerb der Immobilie möchte ich gerne einen geringen Betrag monatlich zur Altersvorsorge zurücklegen
Ich bin sicher kein Experte auf dem Gebiet der Geldanlage, habe mich aber in die Grundlagen schon ganz gut eingelesen. Daher wollte ich Fonds wegen der hohen Kosten nie abschließen und stattdessen in günstigere Optionen (insbesondere ETFs) investieren.
Im Zuge des Immobilienerwerbs bin ich gerade dabei meine Finanzen zu ordnen und bin dabei an einen findigen (unabhängigen) Finanzberater einer Wirtschaftskanzlei geraten, der mir folgendes Szenario vorgeschlagen hat:
Er hat mir das Produkt "Generation private plus" der Canada Life empfohlen. Hierbei handelt es sich um eine fondsgebundene Rentenversicherung - die Kosten sind entsprechend hoch. 4.500€ Abschluss- und Vertriebskosten, monatliche Verwaltungskosten von 5,43€ und 274€ Fixkosten in den ersten 10 Jahren. Um mir das Produkt schmackhaft zu machen, hat er mir nun gesagt, dass das Produkt natürlich teuer ist, es allerdings einen ganz wichtigen Vorteil mit sich bringt: Eine private Altersvorsorge würde sich ganz erheblich auf den bewilligten Kreditzins bei einer Baufinanzierung bei einer Bank auswirken (0,1 - 0,2%-Punkte). Durch die private Altersvorsorge würde ich der Bank mehr Sicherheit geben. Da der Finanzberater auch die Konditionen mit den Banken beim Erwerb einer Immobilie für mich verhandeln kann würde das meinen Zinssatz entsprechend drücken. D.h. ich würde in diesem Fall bewusst die hohen Kosten der Canada Life in Kauf nehmen, um dafür im Gegenzug eine günstige Baufinanzierung zu bekommen. So würde es sich unter dem Strich wieder positiv für mich auswirken.
Wie bereits beschrieben war eine fondsgebundene Rentenversicherung wegen der hohen Kosten nie eine Option, aber das beschriebene Szenario lässt mich zumindest stutzig werden. In meinen Recherchen konnte ich dazu nirgends sinnvolle Beweise für seine These finden. Ist ein solches Szenario realistisch? Werde ich hier gerade über Tisch gezogen?
Wenn ich irgendwelche wichtigen Infos vergessen habe sagt es mir gerne! Freue mich über eure Rückmeldungen!
lese hier seit einiger Zeit passiv mit und freue mich nun selbst mal den Rat der gut informierten Menschen in Anspruch nehmen zu dürfen.
zunächst zu meiner aktuellen Situation:
- schwangere Freundin (verbeamtet) und ich (Angestellter) und beide "gut" verdienend planen in den nächsten 1 - 2 Jahren eine Immobilie zu erwerben
- Eigenkapital ist in der Höhe vorhanden, dass es die Kaufnebenkosten abdecken kann, der Rest des Kredits muss finanziert werden
- zusätzlich zum Erwerb der Immobilie möchte ich gerne einen geringen Betrag monatlich zur Altersvorsorge zurücklegen
Ich bin sicher kein Experte auf dem Gebiet der Geldanlage, habe mich aber in die Grundlagen schon ganz gut eingelesen. Daher wollte ich Fonds wegen der hohen Kosten nie abschließen und stattdessen in günstigere Optionen (insbesondere ETFs) investieren.
Im Zuge des Immobilienerwerbs bin ich gerade dabei meine Finanzen zu ordnen und bin dabei an einen findigen (unabhängigen) Finanzberater einer Wirtschaftskanzlei geraten, der mir folgendes Szenario vorgeschlagen hat:
Er hat mir das Produkt "Generation private plus" der Canada Life empfohlen. Hierbei handelt es sich um eine fondsgebundene Rentenversicherung - die Kosten sind entsprechend hoch. 4.500€ Abschluss- und Vertriebskosten, monatliche Verwaltungskosten von 5,43€ und 274€ Fixkosten in den ersten 10 Jahren. Um mir das Produkt schmackhaft zu machen, hat er mir nun gesagt, dass das Produkt natürlich teuer ist, es allerdings einen ganz wichtigen Vorteil mit sich bringt: Eine private Altersvorsorge würde sich ganz erheblich auf den bewilligten Kreditzins bei einer Baufinanzierung bei einer Bank auswirken (0,1 - 0,2%-Punkte). Durch die private Altersvorsorge würde ich der Bank mehr Sicherheit geben. Da der Finanzberater auch die Konditionen mit den Banken beim Erwerb einer Immobilie für mich verhandeln kann würde das meinen Zinssatz entsprechend drücken. D.h. ich würde in diesem Fall bewusst die hohen Kosten der Canada Life in Kauf nehmen, um dafür im Gegenzug eine günstige Baufinanzierung zu bekommen. So würde es sich unter dem Strich wieder positiv für mich auswirken.
Wie bereits beschrieben war eine fondsgebundene Rentenversicherung wegen der hohen Kosten nie eine Option, aber das beschriebene Szenario lässt mich zumindest stutzig werden. In meinen Recherchen konnte ich dazu nirgends sinnvolle Beweise für seine These finden. Ist ein solches Szenario realistisch? Werde ich hier gerade über Tisch gezogen?
Wenn ich irgendwelche wichtigen Infos vergessen habe sagt es mir gerne! Freue mich über eure Rückmeldungen!