Einfamilienhaus Satteldach - Verbesserungsvorschläge?

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Y

ypg

Wenigstens kann man nicht behaupten, dass der Planer die Unbegehbarkeit der Ankleide verschweigen möchte

Die Krux eines Entwurfes steckt immer im Detail. Aber wenn unser Vermessungstechniker @Escroda schon von einem nötigen Untergeschoss spricht, dann kannst Du den Entwurf in die Tonne kloppen.
Details müssen hier nicht mehr besprochen werden.
 
A

Aldo889

Erstmal herzlichen dank für die schnellen Antworten. Ich versuche mal auf alles zu antworten.
Im ersten Schritt auf die Punkte zum Grundriss, im zweiten Schritt dann auf das Thema Hang.

Zeichnet unbedingt eure vorhandene bzw. gewünschte Möblierung ein.
Das Sofa ist er Puppenhaus, der Tisch mit ausgezogen Stühlen braucht viel mehr Platz.
In der Speisekammer paßt Nichtmal ein Gefrierschrank rein.

OG ja das gehört neu. Sieht aus nach zu viel Platz
1. Gewünscht Möbel: Okay, bisher sind Standard-Möbel vom Planer eingezeichnet. Vieles ist natürlich auch noch nicht bekannt, da wir wie gesagt erst am Anfang stehen. Ich schau da mal drüber und vergleiche mit dem vorhandenen.
2. Speisekammer: Ja, das sehen wir auch so. Aus unserer Sicht würden wir die Wand zwischen Hauswirtschaftsraum und Speisekammer einfach streichen und den Raum für beides nutzen wollen. Spricht da was gegen?
3. OG: Damit sind wir auch nicht glücklich - hier muss eine neue Lösung her

- Budget zu gering dimensioniert.
- Schmutzbereich des Eingangs zieht sich unnötig weit in Haus.
- Laufrichtung der Treppe ungünstig, da der Raum unter der Treppe z.B. nicht als Garderobe genutzt werden kann.
- Gäste-WC unkomfortabel schmal.
- "Speisekammer" nicht sinnvoll nutzbar.
- Dafür verschwenderische Platz(nicht)Nutzung -> Erker, Galerie, Luftraum...
- Kochinsel ungünstig dimensioniert.
- Ankleide viel zu schmal.

Das waren jetzt nur die Punkte, die sich einen auf den ersten Blick geradezu aufdrängen.
1. Budget: Der GU meint wir kommen damit hin (für das Haus!)
2. Schmutzbereich Eingang: Meinst du damit, dass die Garderobe so weit von der Tür weg ist? Ja, dass passt uns auch nicht so richtig. Ich hätte sie gerne direkt links von der Tür, wo jetzt das Gäste-WC anfängt.
3. Laufrichtung Treppe: Andere Richtung ist natürlich denkbar - müsste ich mal in 3D betrachten. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, ich bekomme einen eher wenig engen Eingang, wenn die Treppe in der jetzigen Richtung läuft.
4/5. Gäste-WC/Speisekammer: Damit sind wir auch nicht glücklich - hier muss eine neue Lösung her. Idee wäre z.b. wie folgt (inkl. Speisekammer und Hauswirtschaftsraum zusammen)
efh-satteldach-verbesserungsvorschlaege-364642-1.png

6. "Verschwendeter" Raum:
6.1 Luftraum bei Treppe - Haben wir so in einem Musterhaus gesehen und hat uns sehr gut gefallen. Ist aber durchaus ein Punkt, der gestrichen werden kann.
6.2 Erker im EG - Grund dafür ist unsere Idee "Leseecke am Fenster". So etwa:
efh-satteldach-verbesserungsvorschlaege-364642-2.png

7. Kochinsel: Bzgl. Küche haben wir auch noch gar nichts konkret geplant - sollten wir dann wohl auch dringend tun.
8. Ankleide: Verstanden, hier muss dann eine andere Lösung her.

Das Haus kann ich mir gerade auch nicht richtig auf dem Gelände vorstellen.

Was mir nicht unangenehm aufgefallen ist, ist die unterschiedliche Größe der Kinderzimmer. Von der Fläche sind sie fast identisch. Hingegen sind mir folgende Punkte aufgefallen:
  • Eigentlich großes Haus, dafür die absolute Minitreppe geplant ... aber Luftraum, wo ich nicht verstehe, was der bringen soll
  • Riesen-Hauswirtschaftsraum im OG im Süden/Osten wo angeblich die beste Aussicht sein soll ... warum nicht ein Kinderzimmer da hin?
  • Elternschlafzimmer würde ich immer durch Ankleide begehbar machen
  • Riesenflur im OG
  • Technik und Speisekammer sind gut 11 qm ... mit fast 5 qm Verkehrsfläche, wo man nichts stellen kann .. einfach wg. der Durchgänge
  • Speisekammer mit 115 cm Tiefe ... da kann kein TK-Schrank oder ähnliches stehen, weil die Tür nicht aufgeht
  • Weg aus Küche auf Terrasse um Halbinsel, Esstisch bis man dann am Ziel ist
  • Küche mit großen Laufwegen
  • Wofür soll der Erker im EG dienen?
  • Wirklich nur so kleine Sofas?
  • Fensterposition im Westen von Arbeiten/Gast ... da passt kein Schrank
  • Von der Straße aus sieht keiner die Hauseingangstür, da die hinter einer Schamwand ist
  • Tür vom Abstellbereich bei Garage/Carport sitzt mehr als unpassend ... Auto sollte man so einplanen, dass man auf Fahrerseite den großzügigen Abstand hat, denn da steigt man ja auf jeden Fall aus, Tür dann so, dass man gefahrlos am Auto vorbeikommt um Fahrrad oder so abzustellen.
1. Treppe: Die hat der Planer einfach eingesetzt, da gibts von uns keine Präferenz. Denke eine größere Treppe ist hier durchaus möglich - Sinnvoll? Luftraum siehe oben.
2. Hauswirtschaftsraum im OG: Damit sind wir auch nicht glücklich - hier muss eine neue Lösung her
3. Ankleide: Als Durchgang zum Schlafen durchaus denkbar, dann könnte die Ankleide bestimmt auch größer werden. Werden wir so weitergeben.
4. Flur OG: Damit sind wir auch nicht glücklich - hier muss eine neue Lösung her
5/6. Hauswirtschaftsraum und Speisekammer: Siehe oben, würden wir zusammenlegen, wenn da nichts gegen spricht?
7/8. Weg zur Terrasse und Küche: Um den Tisch muss man ja nicht rum, finde ich okay. Aber wie gesagt, bzgl. Küche ist noch nichts konkretes geplant.
9. Erker: Siehe oben
10. Sofas: Siehe oben
11. Fenster Arbeiten: Verstanden, werden wir weitergeben
12. Haustür: Das macht nichts, zumal man aufgrund der Böschung zur Straße eh keine Haustür sehen wird
13. Abstellraum Carport: Verstanden, werden wir weitergeben
 
A

Aldo889

Jetzt zum Thema Hang.
Das Grundstück gestaltet sich ein bisschen schwieriger, dass ist uns bewusst. Aber so ganz extrem sieht das für uns (als Laien) nicht aus.

Ich erkläre erst mal den Hintergrund:
Unser jetziges Grundstück besteht aus ehemals drei kleinen Grundstücken (siehe Bebauungsplan):
1. 119/1
2. 119/2
3. 120

119/1 war ein Stichweg von der Straße zu dem Hinter dem Grundstück liegenden Feldweg. Weder der Feldweg, noch der Stichweg wurden/werden benutzt und daher konnten wir den Stichweg der Gemeinde abkaufen. Unsere Idee war, den ehemaligen Stichweg als Art Einfahrt zu nutzen, da die beiden anderen Grundstück deutlich Oberhalb der Straße liegen und man sonst nur schwierig hinkommen würde.

119/2 und 120 waren zwei Baugrundstücke und wurden zusammengelegt. Man sieht sie von der Straße nicht wirklich, da sie deutlich Oberhalb der Straße liegen und durch die Böschung zur Straße nicht einsehbar sind. Hinter der Böschung haben sie einen (für uns als Laien) leichten Hang. Laut Vermesser 2,5m in der Diagonalen auf ca. 30 Meter Breite. Dort oben soll auch das Haus gebaut werden (so unser Wunsch)

Bilder sagen mehr als tausend Worte:
efh-satteldach-verbesserungsvorschlaege-364648-1.png


Das klingt bescheiden. Der Plan zeigt 5m (!) Höhenunterschied in der Diagonalen. Da ist Bescheidenheit IMHO unangebracht.

Wäre ja auch keiner, sondern ein Untergeschoss. Allein die kurze Böschung kann schon eine ganze Geschosshöhe aufnehmen. Dazu kommt noch das Quergefälle. Da muss ganz viel Planung investiert werden.

Wie viel gedenkst Du abzutragen? Wo soll noch aufgeschüttet werden? Das Gelände ist "voll krass" und passt in keinster Weise zum Entwurf. Kannte der GU das Gelände, bevor er mit dem Entwerfen anfing?
Hoffentlich kennt er die Vollgeschossdefinition in Hessen. Wenn die gestrichelte Linie die 2m-Linie sein soll, glaube ich an die Vollgeschossigkeit des OG. Zum Wissen fehlen die Ansichten.
1. Das "etwas" bezieht sich auf das obere - ich nenne es mal - Plateau. Vielleicht trifft es da "etwas" auch nicht, aber es sind keine 5m.

2. Mit kurzer Böschung meinst du die zwischen 119/1 und 119/2? Mal dumm gefragt: Ist das Thema "Untergeschoss" bei dem Grundstück eine Empfehlung?

3. Der GU kennt das Ergebnis der Vermessung. Ob das in seiner Planung berücksichtigt wurde, kann ich nicht sagen. Wir werden darüber sprechen.

4. Der GU sitzt in Hessen und ich habe extra noch mal danach gefragt (weil ich das nicht glauben wollte). Aber er hat mir noch mal bestätigt, dass das mit 1 Vollgeschoss hinhaut.

Was mir aus Entwässerungsgründen nicht behagt, ist die Böschung abfallend zu Flurstück 119. Letzteres scheint mir ein Zuweg zu sein, zu einem Weg, der zwischen Eurem Pflanzstreifen und den (Feldern) planrechts verläuft - ist das ein Deich, ein Radweg auf einer alten Bahntrasse oder dergleichen ?

Woraus baut Ihr - gemischt Außenwände monolithisch Porenziegel, Innenwände KS ?

Escrodas Einschätzung des Geländes und Befürchtungen der Zweigeschossigkeit teile ich.
1. Reicht dir die Erklärung oben? Das ist ein Feldweg, bzw. einfach Wiese / Zugewuchert - weil er nicht genutzt wird.
2. Mit was wir bauen, ist noch völlig offen
3. Zweigeschossigkeit siehe oben


Wenigstens kann man nicht behaupten, dass der Planer die Unbegehbarkeit der Ankleide verschweigen möchte

Die Krux eines Entwurfes steckt immer im Detail. Aber wenn unser Vermessungstechniker @Escroda schon von einem nötigen Untergeschoss spricht, dann kannst Du den Entwurf in die Tonne kloppen.
Details müssen hier nicht mehr besprochen werden.
1. Ankleide: Ist verstanden
2. Entwurf in die Tonne, weiß ich nicht. Aber ja, vielleicht macht es erst mal Sinn über Empfehlungen für das Grundstück zu besprechen.
 
E

Escroda

Aber so ganz extrem sieht das für uns (als Laien) nicht aus.
OK. Dann mal anders gefragt: Auf welcher Höhe sollte die Oberkante des fertigen Fußbodens (Oberkante Fertigfußboden) liegen?
Hier mal der Entwurf auf dem Grundstück:
efh-satteldach-verbesserungsvorschlaege-364695-1.png

Wenn Du die bestehende Auffahrt weitestgehend unverändert nutzen willst, müsste Oberkante Fertigfußboden bei etwa 346,70 liegen. Anstehendes Gelände beim Erker 349,15, macht 2,45 oder fast ein Geschoss unter der Erde.
Die bestehende Auffahrt ist mit gut 6% Steigung barrierefrei, könnte aber problemlos bis 15% aufgeschüttet werden. Dann könnte Oberkante Fertigfußboden einen Meter höher liegen, also bei 347,70. Immer noch sehr viel Erde zu bewegen, um eine Terrasse im Süden herzustellen.
Also Garage vom Wohnhaus abkoppeln. Dann wäre
Was gefällt besonders? Warum? - EG gut getroffen, Offener Eingangsbereich, Überdachter Eingang als Lösung mit Carport/Garage, ausreichend Platz,
hinfällig.
Dort oben soll auch das Haus gebaut werden (so unser Wunsch)
Dann Oberkante Fertigfußboden gemittelt mit 348,50? Dann steigt der Garten auf den 10m bis zur Südgrenze 1,30m. Machbar, aber nicht gerade wenig. Zur Garage braucht's dann eine Treppe, da mindestens 1,20m, bei unveränderter Auffahrt sogar 2,20m zu überwinden sind.
Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten, doch der Entwurf funktioniert so auf keinen Fall.

2. Mit kurzer Böschung meinst du die zwischen 119/1 und 119/2?
Ja, auch, aber insbesondere die Böschung zur Straße.
Ist das Thema "Untergeschoss" bei dem Grundstück eine Empfehlung?
Ja.
efh-satteldach-verbesserungsvorschlaege-364695-2.png

4. Der GU sitzt in Hessen und ich habe extra noch mal danach gefragt (weil ich das nicht glauben wollte). Aber er hat mir noch mal bestätigt, dass das mit 1 Vollgeschoss hinhaut.
Gut, wenn er das auf dem Schirm hat. Die Berechnung fänd' ich interessant. Vielleicht rettet der Luftraum den Berechnungsansatz, also bei Umplanungsüberlegungen nicht aus den Augen verlieren.
 
A

Aldo889

OK. Dann mal anders gefragt: Auf welcher Höhe sollte die Oberkante des fertigen Fußbodens (Oberkante Fertigfußboden) liegen?
Hier mal der Entwurf auf dem Grundstück:
Anhang anzeigen 41218
Wenn Du die bestehende Auffahrt weitestgehend unverändert nutzen willst, müsste Oberkante Fertigfußboden bei etwa 346,70 liegen. Anstehendes Gelände beim Erker 349,15, macht 2,45 oder fast ein Geschoss unter der Erde.
Die bestehende Auffahrt ist mit gut 6% Steigung barrierefrei, könnte aber problemlos bis 15% aufgeschüttet werden. Dann könnte Oberkante Fertigfußboden einen Meter höher liegen, also bei 347,70. Immer noch sehr viel Erde zu bewegen, um eine Terrasse im Süden herzustellen.
Okay, verstanden! Das war unser erster Gedanke. Sprich Auffahrt soviel wie möglich aufschütten und im Bereich der Terrasse dann abtragen bzw. Garten in zwei ebenen Anlegen. Aber ja, das ist dann wohl tatsächlich sehr viel.

Garage vom Wohnhaus abkoppeln wäre ein Kompromiss, den wir definitiv eingehen würden. Das wäre als ein Ansatz, den wir verfolgen könnten. Garage dann auf unterem Niveau wie jetzige Auffahrt und Haus oben, mit Treppe zu erreichen. Werden wir uns mal näher mit beschäftigen.


Kannst du mir die Idee noch etwas erläutern? Oberkante Fertigfußboden wäre dann wo? Garage und Untergeschoss dann auf einem Niveau?

Das Haus sitzt dann ja sehr weit westlich. Wir möchten gerne Terrasse/Garten größtenteils im Süd/Westen haben (wegen Abendsonne...). Aber sollte ja auch einfach nach hinten zu schieben sein!?

Mir kam jetzt noch mal folgendes (bzgl. Untergeschoss). Wäre das eine Idee/gut umsetzbar?
- Garage und Haus stehen Soweit Nord-östlich wie möglich
- Oberkante Fertigfußboden Garage auf Niveau der jetzigen Auffahrt (ca. 346,50)
- Untergeschoss mit Eingangsbereich auf gleichen Niveau
- Eingang wäre dann im UG rechts vor der Garage
- EG wäre dann Oberkante Fertigfußboden ca. 349,30 und damit ungefähr auf der Höhe wie das anstehende Gelände am Erker.

efh-satteldach-verbesserungsvorschlaege-364846-1.png


Müsste natürlich auch einiges an Erde bewegt werden für das UG (und das müsste als Keller zählen...). Dafür kann das Haus kleiner werden und man müsste nicht so viel aufschütten. Dann müsste man ein UG ergänzen (können wir uns vorstellen mit Eingangsbereich, Hauswirtschaftsraum (bisher in EG und AG), Arbeitszimmer (bisher in EG), ggf. Gästebad.

Vielen Dank übrigens für deine / eure ausführlichen Antworten - und das auch über die Feiertage - das hilft sehr und ich bin froh, dass ich unser Projekt hier auch eingestellt habe.

das ist ja oft das Problem. Aber Eure Zeichnung gibt ja die Höhen vor.
Ja, das merken wir jetzt auch. Die Zeichnung bzw. Vermessung haben wir aber erst nach Kauf anfertigen lassen.
 
Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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