Dumme Frage aber ist man denn an die Bank gebunden für den späteren Hausbau, wenn ich zb bei der Sparkasse das Grundstück finanziere?
ja, denn die Bank, die das Grundstück finanziert steht im ersten Rang im Grundbuch. Und den wird sie auch nicht aufgeben wollen bevor alles rückgezahlt wurde. Ihr seid also an diese Bank gebunden. Denn bei Kündigung müsstet ihr im Prinzip die fiktiven Zinsen über die geplante Laufzeit dennoch zahlen.
Eine mögliche Variante wäre es etwa den Kredit für den Grund nur auf 2 oder 3 Jahre festzuzurren. Dann habt ihr ein Druckmittel bei den Verhandlungen mit der Bank: ihr könntet die Grundschuld bei Ablauf auf einen andere Bank umschreiben und mit dieser Bank die Restsumme für Grund plus Hausbau finanzieren. Es gäbe also potenzielle Konkurrenz.
Theoretisch könnte aber das Zinsniveau bis dahin mehr oder minder stark gestiegen sein, d.h. eine Refinanzierung käme euch teurer als gleich den Grund auf 20 oder mehr Jahre zu finanzieren. Das ist letzten Endes auch eine Risikoabwägung. Persönlich würde ich in beiden Fällen eine Hausbank, die einen seit Jahren kennt, dabei bevorzugen anstatt dem letzten Zinszehntel hinterherzujagen.Und halt eben erst mal nur die geplante Vorlaufzeit bis Baubeginn plus Max. ein Jahr für den Grund finanzieren. Vertrauen ist Gut, die Kontrolle zu haben besser.