Bei den ganzen Baunebenkosten:
- Glaube keinem Verkäufer!
- 40k für alle Baunebenkosten kann, muss nicht hinkommen.
- Baunebenkosten sind unabhängig eines Anbieters:
- Suche alle Anschlusskosten raus (Versorger, Gemeinde, etc)
- Frage nach Straßenausbaubeitrag (im KP Grund mit drin?)
- Lasse dir unverbindliche Tiefbauangebote machen, die unabhängig vom Hausanbieter sind. Für eine erste Einschätzung brauchst du Position des Hauses im Grundstück, Bodengutachten (fürs erste reicht auch BG des Baugebietes) und Höhenriss. Dann weisst du mehr, v.a. die Einheitspreise für Aushub, Entsorgung, etc. Damit lässt sich besser kalkulieren als mit der Glaskugel des Verkäufers.
- Außenanlagen: Wie viel willst du selber machen, wie sieht das Grundstück aus: Wir bauen mit sehr, sehr viel EL und haben schon ca. 14k ausgegeben und nur meinen "Serviceplatz" hinter der Garage ist einigermaßen fertig. 2 Stützmauern (von 3) gebaut, 2 Treppenanlagen mit insgesamt 15 Stufen, Mutterboden (hatten wir kaum auf dem Grundstück), Pflanzen, 2 von 3 Pflanzstreifen angelegt. Und wir haben lediglich 3m Gefälle auf 30m Länge.
- Malerarbeiten: Wenn der Grundriss ungefähr steht, rechnest du überschlägig mal alle Flächen durch. Das muss nicht auf dem qm stimmen, aber eine grobe Richtung geben: Wie viel Fliesenfläche, Wie viel Tapetenfläche, Wie viel Laminat/Parkett/. Dann gehst du in den Fachhandel des geringsten Mißtrauens, suchst die Beläge der Wahl aus und multiplizierst mit der jeweiligen Fläche. Dann hast du die Materialkosten des Oberbelag. Je nach Gewerk kommen dann noch Vorbehandlung dazu: Abdichten, Spachteln/Schleifen, Grundieren, Kleinteile (Eckschienen, Fußleisten etc). Und vergiss die Decke nicht. Und dann fehlt noch der Arbeitslohn fürs Verarbeiten. Den kannst du mit ermittelten Flächen bei den jeweiligen Handwerkern erfragen.
So... Handbuch der Kalkulation, Teil 1 abgeschlossen.
Wenn du das alles erledigt hast, redest du wieder mit dem Hausanbieter