Kontrollierte-Wohnraumlüftung bei Viebrockhaus, Heiztechnik

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S

Spinatra

Davon habe ich eigentlich keinen Schimmer.
Bin kein Verkäufer.
Ich bin nur ein kleiner Industriesklave.
Aber Motorrad fahre ich auch
 
D

DaveS

Viebrockhaus bietet doch ausschließlich Kfw55 Häuser an, da gehört auch eine Berechnung der Heizlast dazu.

Die Frage ist, ab es effizienter ist, die Wärme aus der Abluft über Wärmetauscher dem Zuluftstrom oder über Wärmepumpe der Heizung zuzuführen.

Gefühlt ist der Wärmetauscher wahrscheinlich etwas effizienter - aber an verlässliche Zahlen kommt man kaum heran. Ähnlich wie an die (echten) Wirkungsgrade der Wärmepumpen.

Im Kostenvergleich ist die dezentrale Variante mit Wärmepumpe günstiger (einige Tausender). Deswegen ist das erst mal eine wirtschaftliche Frage für mich (Investitionskosten vs. Betriebskosten).

Mit pauschalen Aussagen ("nogo im Neubau") kommt man nicht weiter.

Daves
 

€uro

Viebroch bietet doch ausschließlich KfW55 Häuser an, da gehört auch eine Berechnung der Heizlast dazu.
Sicher, dass die richtig ist?
...Gefühlt ist der Wärmetauscher wahrscheinlich etwas effizienter - aber an verlässliche Zahlen kommt man kaum heran. Ähnlich wie an die (echten) Wirkungsgrade der Wärmepumpen.
Da solltest Du mal einen versierten TGA Planer konsultieren!
.... Deswegen ist das erst mal eine wirtschaftliche Frage für mich (Investitionskosten vs. Betriebskosten).
Diese Entscheidung steht immer!
...Mit pauschalen Aussagen ("nogo im Neubau") kommt man nicht weiter.
Das stimmt allerdings! Zunächst ist stets eine solide Grundlagenermittlung erforderlich. Damit klärt sich auch die Wirtschaftlichkeit bzw. Sinnhaftigkeit der techn. Lösung!
Bei PH bzw PH nahen Gebäuden ist dieses Konzept durchaus denkbar. Allerdings habe ich zu solch einem "Konstrukt" ein Gutachten erstellt. Das Ergebnis geradezu niederschmetternd!
In meiner Gegend werden derartige Konzepte von GU/GÜ für zB Kfw 70 angeboten. Einige Blauaugen und Billigheimer fallen darauf natürlich herein, weil die Summe unten rechts "angenehm" erscheint. Dass sie sich mit dieser Entscheidung auf Dauer drastisch höheren Verbrauchskosten einhandeln, wissen sie natürlich nicht!

v.g.
 
B

Bauexperte

Hallo,

bevor ich auf Dein post eingehe, eines vorweg: ich schätze diesen Wettbewerber ... nur, er kocht auch nur mit Wasser

Viebrockhaus bietet doch ausschließlich KfW55 Häuser an, da gehört auch eine Berechnung der Heizlast dazu.
Sobald es in den Bereich Verblendung geht, haben sie - wie die meisten anderen Anbieter auch - erhebliche Probleme, 55 zu erzielen. Dazu muß nämlich u.a. das Mauerwerk wesentlich stärker sein, als üblicherweise angeboten.

Die Frage ist, ab es effizienter ist, die Wärme aus der Abluft über Wärmetauscher dem Zuluftstrom oder über Wärmepumpe der Heizung zuzuführen.
Wie €uro richtig schreibt, funzt eine Abluftwärmepumpe "nur" in echten Passivhäusern. Darunter verbaut, ist das I-Net voller teurer Erfahrungen ... !

Im Kostenvergleich ist die dezentrale Variante mit Wärmepumpe günstiger (einige Tausender). Deswegen ist das erst mal eine wirtschaftliche Frage für mich (Investitionskosten vs. Betriebskosten).
Eine dezentrale Lüftung ist allemal besser, als gar keine Lüftung - insbesondere wirst Du mit KFW 55 gar nicht ohne auskommen. Es sei denn, Du/Deine Partnerin seid den ganzen Tag zuhause - zumindest im ersten Jahr nach Bauübergabe - und könnt min. 4 x pro Tag Stoßlüften.

Mit freundlichen Grüßen
 
D

DaveS

Sicher, dass die richtig ist?
Die Berechnungsvorschriften sind ja festgelegt, daran muss sich der Planer halten. Sonst ist es ein Mangel, wie bei allen Gewerken.

Da solltest Du mal einen versierten TGA Planer konsultieren!
Nee mich stört einfach, dass die idealen Laborwerte und Verbräuche unter realen Bedingungen so auseinandergehen. Und das gilt leider für beide Systeme.


Das stimmt allerdings! Zunächst ist stets eine solide Grundlagenermittlung erforderlich. Damit klärt sich auch die Wirtschaftlichkeit bzw. Sinnhaftigkeit der techn. Lösung!
Bei PH bzw PH nahen Gebäuden ist dieses Konzept durchaus denkbar. Allerdings habe ich zu solch einem "Konstrukt" ein Gutachten erstellt. Das Ergebnis geradezu niederschmetternd!
In meiner Gegend werden derartige Konzepte von GU/GÜ für zB KfW 70 angeboten. Einige Blauaugen und Billigheimer fallen darauf natürlich herein, weil die Summe unten rechts "angenehm" erscheint. Dass sie sich mit dieser Entscheidung auf Dauer drastisch höheren Verbrauchskosten einhandeln, wissen sie natürlich nicht!

v.g.
KfW 55 bzw. die daraus folgende Berechnung der Heizlast ist für mich eine Grundlage, wichtig ist natürlich, dass man die Randbedingungen, die in die Berechnung einfließen, auch passen. Ich bin Laie, habe mich aber im Bekanntenkreis (konventioneller Bau bis Passivhaus) umgehört, KfW55 vielleicht 40 ist für mich der gefühlte Grenzfall, ab der sich die "Strompumpe" lohnt.

Natürlich hast du recht, aber wer nicht rechnen kann, wird nicht nur an dieser Stelle beim Bau dazuzahlen. Was mich andererseits immer wieder wundert, mit welchem Elan mache Investition getätigt wird, Hauptsache man spart dann ein paar Euro Strom pro Monat.

Daves
 

€uro

Die Berechnungsvorschriften sind ja festgelegt, daran muss sich der Planer halten. Sonst ist es ein Mangel, wie bei allen Gewerken.
HLB sind überwiegend falsch bzw. mangelhaft, insbesondere, wenn Kontrollierte-Wohnraumlüftung vorgesehen! Die wirtschaftlichen Auswirkungen für den Betrieber sind z.T. erheblich. Nun versuch Du doch mal mit einer Klage im Nachherein Deinen wirtschaftlichen Schaden geltend zu machen! Die erste Frage die Richter stellen ist:... und was haben die Parteien vertraglich vereinbart? Bereits an dieser Stelle fällt der überwiegende Teil der Kläger bereits kräftig auf die Nase!
...Nee mich stört einfach, dass die idealen Laborwerte und Verbräuche unter realen Bedingungen so auseinandergehen.
Zwischen Laborwerten (Herstellerangaben) und praktischer Realität bestehen Welten! Es ist stets die Aufgabe des Planers diese "Ungereimtheiten" aufzuklären.
... ist für mich der gefühlte Grenzfall, ab der sich die "Strompumpe" lohnt.
Gefühle sind selten belastbar! Bei Solewärmepumpe als Wärmeerzeuger ist aus wirtschaftlicher Sicht meist Energieeinsparverordnung Standard bzw. KfW 70 völlig ausreichend.
... mit welchem Elan mache Investition getätigt wird, Hauptsache man spart dann ein paar Euro Strom pro Monat.
Absolut korrekt! Die Möglichkeit angebliche Fördergeschenke zu erhalten, verführen manchen Bauherren zu Investitionen, die sich vermutlich nie rechnen.

v.g.
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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