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Fleckenzwerg
Guten Morgen,
seit ein paar Monaten beschäftigen wir uns mit dem Grundriss für unser geplantes Einfamilienhaus auf einem 500m² Erbbaugrundstück.
Ein GU aus der Umgebung hat schon eine reihe von Grundrissen auf Basis unserer Wünsche angefertigt, die da wären:
- Offener Wohnraum (der Klassiker), jedoch "ums Eck" - wir wollen von der Couch keine Sicht auf dreckige Töpfe in der Küche haben
- Gäste-WC mit Dusche (haben schon 2 Mädchen, 1 und 3, drittes Kind ist in 2-4 Jahren geplant)
- Großzügiger Hauswirtschaftsraum, da kein Keller geplant
- Garage 4,5x9m, mit Seiteneingang zum Hauswirtschaftsraum
- 3 Kinderzimmer + Büro (ich bin regelmäßig im Homeoffice)
Als Grundfläche für das Haus haben wir uns ca. 10x10m vorgestellt; Bei einer Grundstücksbreite von ~17.5m würde ein breiteres Haus nur auf Kosten der Garage gehen; In der Tiefe sind nach Bebauungsplan bis zu 14m erlaubt (Firstrichtung aber parallel zur Straße).
Die Frage die wir uns stellen ist, wie wir die geplanten Räume am sinnvollsten unterbringen. Zwei Varianten fallen uns ein:
1) Zwei KZ im OG, KZ3 und Büro im (dann ausgebauten) Spitzboden (FH10m, DN45°).
2) Alle 3 KZ im OG, Büro im EG und Spitzboden nicht ausbauen.
Bei Variante 1 haben wir sehr schnell gemerkt, dass die Treppe, die ja dann bis in den Spitzboden führen muss, ein Dreh- und Angelpunkt für den ganzen Grundriss wird. Der Platz wird doch optimal ausgenutzt, wenn die Geschosstreppen komplett übereinander sind (oder)? Sie kann nicht an die Giebelseite gesetzt werden, weil sonst im Spitzboden sinnvoll nur 1 Raum möglich wäre; Ganz an die Traufseite funktioniert auch nicht wegen der Traufhöhe von Max. 4,10m, es fehlt die nötige Kopffreiheit. Also kann sie doch nur irgendwie in die Mitte der Grundfläche gesetzt werden. Dies nimmt uns dann aber wieder gewissen Gestaltungsfreiraum für den Rest des Hauses.
Variante 2 ist mit 10x10m möglich, aber die Räume würden wohl etwas klein werden (KZ teilw. 11m² Wohnfläche., Büro 9m² auch recht knapp). Das Baufenster ermöglicht uns bis zu 10x14m. In die Breite bzw, Tiefe zu gehen, wäre wohl die schnelle und einfache Lösung des Problems, jedoch wohl auch die teuerste.
Unser GU hat gesagt, Wohnraum im Spitzboden zu schaffen, ist relativ günstig, weil man den Spitzboden ohnehin hat. Das klingt logisch. Gibt es hier gegensätzliche Erfahrungen im Forum?
Obwohl der GU alle unsere Wünsche in einem Grundriss umgesetzt hat, sind wir an mehreren Stellen nicht ganz glücklich, irgendwie passt es noch nicht.
Zur Übersicht einmal ein Ausschnitt aus dem Bebauungsplan. In der roten Markierung etwa liegt das Grundstück.
Und hier ein Entwurf des Grundrisses:
Bebauungsplan/Einschränkungen
Größe des Grundstücks 499m²
Hang nein
Grundflächenzahl 0,4
Geschossflächenzahl k.A.
Baufenster, Baulinie und -grenze: Linie 3m hinter der Planstraße, Tiefe Baufenster 14m
Randbebauung: Garagen/Carports erlaubt
Anzahl Stellplatz: Auf dem Grundstück
Geschossigkeit Max.2 Vollgeschosse
Dachform Satteldach
Stilrichtung: Einfamilienhaus oder DH
Ausrichtung: Traufseite zur Straße
Maximale Höhen/Begrenzungen TH Max 4,10; FH Max 10,0m, DN 35-45°
weitere Vorgaben
Anforderungen der Bauherren
Stilrichtung, Dachform, Gebäudetyp: Massivhaus mit Klinker, SD, Einfamilienhaus
Keller, Geschosse: Kein Keller; EG, OG, ggf. SB
Anzahl der Personen, Alter 4-5, 36, 33, 3, 1, ?
Raumbedarf im EG, OG
Büro: Familiennutzung oder Homeoffice? Homeoffice, nach Möglichkeit aber auch kleiner "Rückzugsort" mit 2er Couch, Tisch + TV
Schlafgäste pro Jahr: nicht relevant
offene oder geschlossene Architektur. s.o.
konservativ oder moderne Bauweise. Unseren Bedürfnissen entsprechend, ob das konservativ oder modern ist, keine Ahnung.
offene Küche, Kochinsel, offen, keine KI
Anzahl Essplätze 6; mit Möglichkeit zu erweitern für Gäste (Ausziehtisch)
Kamin nein
Musik/Stereowand ja, idealerweise Stellmöglichkeit für 5.1
Balkon, Dachterrasse nein
Garage, Carport Garage 4,5x9m
Nutzgarten, Treibhaus? Erdbeeren, Tomaten, ein paar Kräuter, sonst Terrasse und Rasen für den Kindervergnügungspark
weitere Wünsche/Besonderheiten/Tagesablauf, gern auch Begründungen, warum dieses oder das nicht sein soll
Hausentwurf
Von wem stammt die Planung: -Planer eines Bauunternehmens
Was gefällt besonders? Warum? Siehe unten.
Was gefällt nicht? Warum? Siehe unten.
Preisschätzung lt Architekt/Planer: Ein früherer Entwurf lag bei 315k€ Ich schätze hier sind wir bereits etwas höher.
Persönliches Preislimit fürs Haus, inkl Ausstattung: 350k€
favorisierte Heiztechnik: Sole-Wärmepumpe mit Bohrung oder Ringgrabenkollektor (wird aber wegen der Grundstück-Größe schwierig, daher wahrscheinlich Bohrung).
Photovoltaik geplant, aber zzgl. zum o.g. Budget.
Wenn Ihr verzichten müsst, auf welche Details/Ausbauten
-könnt Ihr verzichten:
Dachgaube
Seiteneingang von GA zum Hauswirtschaftsraum
ausgebauter SB wenn die Räume anders untergebracht sind.
-könnt Ihr nicht verzichten:
3KZ, Büro
Warum ist der Entwurf so geworden, wie er jetzt ist? ZB
Standardentwurf vom Planer? Für uns entworfen, mit Anregungen und Handzeichnungen unsererseits.
Entsprechende/Welche Wünsche wurden vom Architekten umgesetzt? s.o.
Was macht ihn in Euren Augen besonders gut oder schlecht?
Einiges passt einfach nicht so richtig. Die 1/4 gewendelte Treppe im OG nimmt Platz weg, der Flur wird dadurch recht groß. Den Ankleidebereich zum Eltern-Schlafzimmer kann man trotz Gaube schlecht nutzen, weil sich einfach nirgends ein größer Kleiderschrank hinstellen lässt. Wir sind uns nicht sicher, ob das "L" im Wohn- und Essbereich zu lang gezogen ist, also wie ein Schlauch wirkt. Es wurden unsere Wünsche umgesetzt, aber es fällt uns schwer, uns vorzustellen, ob die Räume so wie sie sind praktikabel sind von ihren Proportionen und Formen her.
Was ist die wichtigste/grundlegende Frage zum Grundriss in 130 Zeichen zusammengefasst?
Vielleicht sind wir in unseren Vorstellungen zu festgefahren und können uns andere Raumanordnungen gar nicht mehr vorstellen. Es gibt hier im Forum sehr viele Erfahrungen, was funktioniert und was nicht. Vielleicht gelingt es uns mit den Anregungen die hier kommen, einen Grundriss zu erstellen, der insgesamt stimmiger ist und uns besser gefällt.
Hierfür schon vorab ein Dankeschön.
seit ein paar Monaten beschäftigen wir uns mit dem Grundriss für unser geplantes Einfamilienhaus auf einem 500m² Erbbaugrundstück.
Ein GU aus der Umgebung hat schon eine reihe von Grundrissen auf Basis unserer Wünsche angefertigt, die da wären:
- Offener Wohnraum (der Klassiker), jedoch "ums Eck" - wir wollen von der Couch keine Sicht auf dreckige Töpfe in der Küche haben
- Gäste-WC mit Dusche (haben schon 2 Mädchen, 1 und 3, drittes Kind ist in 2-4 Jahren geplant)
- Großzügiger Hauswirtschaftsraum, da kein Keller geplant
- Garage 4,5x9m, mit Seiteneingang zum Hauswirtschaftsraum
- 3 Kinderzimmer + Büro (ich bin regelmäßig im Homeoffice)
Als Grundfläche für das Haus haben wir uns ca. 10x10m vorgestellt; Bei einer Grundstücksbreite von ~17.5m würde ein breiteres Haus nur auf Kosten der Garage gehen; In der Tiefe sind nach Bebauungsplan bis zu 14m erlaubt (Firstrichtung aber parallel zur Straße).
Die Frage die wir uns stellen ist, wie wir die geplanten Räume am sinnvollsten unterbringen. Zwei Varianten fallen uns ein:
1) Zwei KZ im OG, KZ3 und Büro im (dann ausgebauten) Spitzboden (FH10m, DN45°).
2) Alle 3 KZ im OG, Büro im EG und Spitzboden nicht ausbauen.
Bei Variante 1 haben wir sehr schnell gemerkt, dass die Treppe, die ja dann bis in den Spitzboden führen muss, ein Dreh- und Angelpunkt für den ganzen Grundriss wird. Der Platz wird doch optimal ausgenutzt, wenn die Geschosstreppen komplett übereinander sind (oder)? Sie kann nicht an die Giebelseite gesetzt werden, weil sonst im Spitzboden sinnvoll nur 1 Raum möglich wäre; Ganz an die Traufseite funktioniert auch nicht wegen der Traufhöhe von Max. 4,10m, es fehlt die nötige Kopffreiheit. Also kann sie doch nur irgendwie in die Mitte der Grundfläche gesetzt werden. Dies nimmt uns dann aber wieder gewissen Gestaltungsfreiraum für den Rest des Hauses.
Variante 2 ist mit 10x10m möglich, aber die Räume würden wohl etwas klein werden (KZ teilw. 11m² Wohnfläche., Büro 9m² auch recht knapp). Das Baufenster ermöglicht uns bis zu 10x14m. In die Breite bzw, Tiefe zu gehen, wäre wohl die schnelle und einfache Lösung des Problems, jedoch wohl auch die teuerste.
Unser GU hat gesagt, Wohnraum im Spitzboden zu schaffen, ist relativ günstig, weil man den Spitzboden ohnehin hat. Das klingt logisch. Gibt es hier gegensätzliche Erfahrungen im Forum?
Obwohl der GU alle unsere Wünsche in einem Grundriss umgesetzt hat, sind wir an mehreren Stellen nicht ganz glücklich, irgendwie passt es noch nicht.
Zur Übersicht einmal ein Ausschnitt aus dem Bebauungsplan. In der roten Markierung etwa liegt das Grundstück.
Und hier ein Entwurf des Grundrisses:
Bebauungsplan/Einschränkungen
Größe des Grundstücks 499m²
Hang nein
Grundflächenzahl 0,4
Geschossflächenzahl k.A.
Baufenster, Baulinie und -grenze: Linie 3m hinter der Planstraße, Tiefe Baufenster 14m
Randbebauung: Garagen/Carports erlaubt
Anzahl Stellplatz: Auf dem Grundstück
Geschossigkeit Max.2 Vollgeschosse
Dachform Satteldach
Stilrichtung: Einfamilienhaus oder DH
Ausrichtung: Traufseite zur Straße
Maximale Höhen/Begrenzungen TH Max 4,10; FH Max 10,0m, DN 35-45°
weitere Vorgaben
Anforderungen der Bauherren
Stilrichtung, Dachform, Gebäudetyp: Massivhaus mit Klinker, SD, Einfamilienhaus
Keller, Geschosse: Kein Keller; EG, OG, ggf. SB
Anzahl der Personen, Alter 4-5, 36, 33, 3, 1, ?
Raumbedarf im EG, OG
Büro: Familiennutzung oder Homeoffice? Homeoffice, nach Möglichkeit aber auch kleiner "Rückzugsort" mit 2er Couch, Tisch + TV
Schlafgäste pro Jahr: nicht relevant
offene oder geschlossene Architektur. s.o.
konservativ oder moderne Bauweise. Unseren Bedürfnissen entsprechend, ob das konservativ oder modern ist, keine Ahnung.
offene Küche, Kochinsel, offen, keine KI
Anzahl Essplätze 6; mit Möglichkeit zu erweitern für Gäste (Ausziehtisch)
Kamin nein
Musik/Stereowand ja, idealerweise Stellmöglichkeit für 5.1
Balkon, Dachterrasse nein
Garage, Carport Garage 4,5x9m
Nutzgarten, Treibhaus? Erdbeeren, Tomaten, ein paar Kräuter, sonst Terrasse und Rasen für den Kindervergnügungspark
weitere Wünsche/Besonderheiten/Tagesablauf, gern auch Begründungen, warum dieses oder das nicht sein soll
Hausentwurf
Von wem stammt die Planung: -Planer eines Bauunternehmens
Was gefällt besonders? Warum? Siehe unten.
Was gefällt nicht? Warum? Siehe unten.
Preisschätzung lt Architekt/Planer: Ein früherer Entwurf lag bei 315k€ Ich schätze hier sind wir bereits etwas höher.
Persönliches Preislimit fürs Haus, inkl Ausstattung: 350k€
favorisierte Heiztechnik: Sole-Wärmepumpe mit Bohrung oder Ringgrabenkollektor (wird aber wegen der Grundstück-Größe schwierig, daher wahrscheinlich Bohrung).
Photovoltaik geplant, aber zzgl. zum o.g. Budget.
Wenn Ihr verzichten müsst, auf welche Details/Ausbauten
-könnt Ihr verzichten:
Dachgaube
Seiteneingang von GA zum Hauswirtschaftsraum
ausgebauter SB wenn die Räume anders untergebracht sind.
-könnt Ihr nicht verzichten:
3KZ, Büro
Warum ist der Entwurf so geworden, wie er jetzt ist? ZB
Standardentwurf vom Planer? Für uns entworfen, mit Anregungen und Handzeichnungen unsererseits.
Entsprechende/Welche Wünsche wurden vom Architekten umgesetzt? s.o.
Was macht ihn in Euren Augen besonders gut oder schlecht?
Einiges passt einfach nicht so richtig. Die 1/4 gewendelte Treppe im OG nimmt Platz weg, der Flur wird dadurch recht groß. Den Ankleidebereich zum Eltern-Schlafzimmer kann man trotz Gaube schlecht nutzen, weil sich einfach nirgends ein größer Kleiderschrank hinstellen lässt. Wir sind uns nicht sicher, ob das "L" im Wohn- und Essbereich zu lang gezogen ist, also wie ein Schlauch wirkt. Es wurden unsere Wünsche umgesetzt, aber es fällt uns schwer, uns vorzustellen, ob die Räume so wie sie sind praktikabel sind von ihren Proportionen und Formen her.
Was ist die wichtigste/grundlegende Frage zum Grundriss in 130 Zeichen zusammengefasst?
Vielleicht sind wir in unseren Vorstellungen zu festgefahren und können uns andere Raumanordnungen gar nicht mehr vorstellen. Es gibt hier im Forum sehr viele Erfahrungen, was funktioniert und was nicht. Vielleicht gelingt es uns mit den Anregungen die hier kommen, einen Grundriss zu erstellen, der insgesamt stimmiger ist und uns besser gefällt.
Hierfür schon vorab ein Dankeschön.