Erst-Entwurf vom Architekten - Optimierung

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11ant

11ant

Ich weiß garnicht, ob man das in Watt oder Kelvin oder Joule ausdrückt, aber prinzipiell ist da wohl jedes Grad Kelvin quasi 1:1 zu tauschen. D.h. je höher das Temperaturgefälle zwischen dem Aufstellraum und dem Schrankinneren ist, desto mehr Arbeit ist es, dieses auch aufrechtzuerhalten. Und diese Arbeit erwärmt dann wiederum den Aufstellraum und damit das Zeug was da herumliegt. Nudeltüten, Staubsaugerbeuteln und Pfandflaschen macht es nichts. Den klassischen Speisekammer-Lebensmitteln tut eigentlich mehr die Temperaturkonstanz gut als daß es ihnen auf die absoluten Grade ankäme. Das ist dann der eigentliche Störfaktor: daß das Gerät Temperaturschwankungen "hebelt".
 
Pinky0301

Pinky0301

Für Nudeln, Mehl oder ähnliches sollte die Temperatur ja egal sein. Von dem Gedanken, dass man in einem modernen Haus Lebensmittel, die es kühl brauchen, in einer Speisekammer frisch halten kann (im Sinne von z. B. Gemüse) muss man sich sowieso verabschieden.
 
A

annab377

D.h. je höher das Temperaturgefälle zwischen dem Aufstellraum und dem Schrankinneren ist, desto mehr Arbeit ist es, dieses auch aufrechtzuerhalten.
Ich war bei zwei unterschiedlichen "Küchen-Häusern" und beide sagten mir, dass die Kühlschränke heut so gut gedämmt sind, da sei es egal ob die in der Sonne stehen oder direkt nebem dem Ofen verbaut werden. Stimmt das praktisch nicht so?

@Pinky0301 ja, dann bräuchte es die Speis schon im Keller und selbst da ist wohl kein klassischer Kartoffelkeller mit einstelligen Temperaturen mehr drin.
 
11ant

11ant

Von dem Gedanken, dass man in einem modernen Haus Lebensmittel, die es kühl brauchen, in einer Speisekammer frisch halten kann (im Sinne von z. B. Gemüse) muss man sich sowieso verabschieden.
Eine klassische Speisekammer ist nicht für Lebensmittel, die es kühl lieben - sondern für solche, die es konstant lieben. Da gilt die Physik grundsätzlich auch im Energieeinsparverordnung-Haus weiter. Aber da die moderne Interpretation der Speisekammer sowohl vornehmlich anders genutzt (als Rumpelkammer für mengenrabattbedingte Raffkäufe) und auch anders (nach was übrig bleibt statt nach Norden) ausgerichtet wird, hat dieser Abschied praktisch dennoch bereits stattgefunden.
Ich war bei zwei unterschiedlichen "Küchen-Häusern" und beide sagten mir, dass die Kühlschränke heut so gut gedämmt sind, da sei es egal ob die in der Sonne stehen oder direkt nebem dem Ofen verbaut werden. Stimmt das praktisch nicht so?
Das ist wie alles Halbwissen von Verkäufern gleichzeitig wahr und dummdreist gelogen: ja, die Dämmungen sind gut. Und jein, die bessere Dämmung bedeutet nicht einfach linear, daß der Wärmedurchgang sich verringert - sondern er wird dadurch ja auch verlangsamt und korrespondiert nun entsprechend phasenverschoben mit den Schwankungen der Umgebung. Physik ist immer noch nichts für Milchmädchen - aber in diesem Forum hat ja auch eine Mehrheit die naive bildliche Vorstellung vom Kalksandstein als Sumo-Buddha, an dem sich der Schall nicht vorbeitraut
 
H

haydee

Ich finde ein Pultdach macht die Optik kaputt und passt nicht zum Rest.

Wenn an der Optik geändert werden darf, würde ich versuchen Garage unter Terrasse und Wohnräume über Wohnräume, ohne Vorsprung zu planen. Könnte mir vorstellen, dass eine ähnliche Ersparnis wie das Pultdach zustande kommt und die Optik vielleicht doch noch etwas gerettet wird.

Die Statik kann deinen Kostenplan noch komplett spregen. Bei uns wurde die Stützmauer/Hangseitige Hausmauer und Bodenplatte sehr stark ausgelegt mit extrem viel Bewährung. Dazu mußte die Decke zwischen den Geschossen noch massiver werden. War 5stellig der Spaß.

Außenanlage kommt darauf an wie du es möchtest. Du hast 8 m Höhenunterschied. Der ist durch das Haus ja nicht weg. Jede Ebene die du einziehst muß abgefangen werden. Und da mal 90 cm dort 60 geht auch ins Geld.
 
Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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