Also sind wir bei eher 600.000 €. Bei den Einnahmen aus meiner Sicht viel zu viel.
Wie kommst du auf 600.000?
Mit Kaufnebenkosten bin ich bei 550.000.
Lass mal noch maximal 5.000 für Streichen und Umzug dazu kommen.
Nennmal die aktuelle Kalt- und Warmmiete. Diese Summen plus die 600€ Sparleistung ist für das Haus zzgl. Wohnnebenkosten (400€ oder so) zur Verfügung.
Mieteeinnahmen würde ich aus genannten Gründen erstmal außen vor lassen. Solltest du trotzdem auf die angwiesen sein, um nicht jeden Monat Miese zu machen würde ich Abstand von dem Objekt nehmen.
Aktuell geben wir fürs Wohnen insgesamt rund 800€ aus (inkl. Heizung, Strom, Inet, ...)
Wären wir also mit den 600€ sparen bei 1400€.
Demgegenüber stehen wie rund 1100€ Rate + 200€ Rücklage + 500€ Nebenkosten = 1800€ die wir in Zukunft fürs Wohnen einplanen müssen. Also 400€ mehr.
Allerdings sind die aktuellen 800€ auch extrem wenig für unsere Gegend. Ein Umzug wäre eh nicht zu vermeiden und für die nächste Wohnung müßten wir eher mit rund 300-400€ mehr, also rund 1100-1200€ all inklusive rechnen. Das plus das aktuelle sparen, dann sind wir wieder bei den Kosten die auch das Haus verursacht.
Und das ist eben unser Dilemma und da denken wir, das es eben besser wäre, die Kohle in ein Haus zu stecken, als auf das Konto des Vermieters zu überweisen.
Elterngeld würde ich auch rausrechnen, das ist temporär. D.h. ihr habt "nur" 3.000 € Einnahmen. Wollt aber:
- 1.100 € Rate (wird zu wenig)
- 400 € Nebenkosten
- 200 € Rücklagen
bedienen. Dann bleiben 1.300 € für:
- Essen
- Kleidung
- Internet, Netflix, Handy
- Versicherungen
- Ausflüge
- Auto (Steuer, Vers., Reparaturen, Benzin)
- etc.
für 3 Personen übrig. Keine Chance.
Sobald das Elterngeld ausläuft wird Frau wieder mehr arbeiten und somit die 280€ Elterngeld durch ca. 480€ Einkommen ersetzen. Das Gesamthaushaltsnettoeinkommen erhöht sich dann also um ca. 200€.
Wir wären dann bei rund 3500€ mit denen wir perspektivisch rechnen können.
Haltet ihr das immer noch für zu wenig?
Man sagt doch auch als Faustformel: Maximal 1/3 des Haushaltsnettoeinkommen für die Tilgung. Bei den aktuellen 3300 wären wir dann genau bei 1100€.
Ich habe letztes Jahr gekauft und meine Erfahrungen mit Kreditberatern gesammelt (ca. mit 8 Beratern/Direktbanken gesprochen und 5 Hausbanken, um den besten Deal herauszuschlagen).
Die Zinssätze ändern sich tagweise geringfügig. Kannst Du tagweise z.B. bei Check24 im Kreditrechner prüfen. Die nutzen meistens das selbe Netzwerk Europace, und die Konditionen sind sehr vergleichbar.
Man kann auch auf die Bank direkt zugehen, die in den Kreditrechnern die besten Konditionen haben und so nochmal direkt mit der Bank und ohne Berater verhandeln.
Check24 ist eine gute Vergleichsmöglichkeit, allerdings wenn es dir darum geht, einen guten Finanzierungspartner zu finden, kommst du um einen Berater, dem du vertraust, nicht herum. Schließlich wirst du in den nächsten 25 Jahren mit diesem Institut (außer du schuldest nach 10 Jahren um) zu tun haben. 0,05% Zinsersparnis und dann dafür aber keinen Ansprechpartner zu haben halte ich für einen schlechten Deal. Gerade wenn es mal zu finanziellen Engpässen kommen sollte, ist eine Bank ratsam, die deinen Fall nicht direkt an die nächste Vollsteckungs-GmbH abgibt. Ansonsten wurde alles wichtige schon gesagt. Bei manchen Banken kann man auch Zinsen reservieren für 7 Tage ohne bereits einen Antrag eingereicht zu haben. Genau so etwas kann man dann mit dem Baufinanzierungsberater seines Vertrauens besprechen.
Ok, danke euch beiden!