Hier im Forum lese ich das. Gibt doch hier ein Thema über den Stromverbrauch. Da handelt es sich meiner Meinung nach schon um Neubauten. Sicher größere Häuser, aber auch nicht 3 mal so groß.
Und Strom wird nicht teurer?
Strom ist in der Vergangenheit vor allem durch politischen Willen teurer geworden, ja.
Mittlerweile hat sich der Wind aber etwas gedreht. Beispielsweise die steigende Erneuerbare-Energien-Gesetz Umlage wird nun gedeckelt. Es gibt auch die Erkenntnis, selbst in konservativen Parteiprogrammen, dass Strom zur Mobilitätswende günstiger werden muss. Wir werden sehen, was da noch kommt.
Gleichzeitig startet die CO2-Bepreisung in 2021. Gas wird alleine dadurch zum 01.01.21 um etwa 10% teurer, ausgelöst von einem lächerlich niedrigen Preis von 25€ pro Tonne CO2. Der Preis steigt bis 2025 auf 55€, 2026 dann bis 65€. Stand heute, mal die nächste Bundestagswahl abwarten ... die Einnahmen der Abgabe sollen u.A. zur Deckelung des Strompreises genutzt werden.
Die Schweizer sind uns da voraus, die sind ähnlich tief gestartet und liegen schon deutlich über 100€/to.
Das Umweltbundesamt hat 2019 vorgerechnet, dass der reale Preis einer Tonne CO2 bei 640€ liegt. Darin sind Folgeschäden wie Wetterextreme, Ernteausfälle usw. enthalten.
Kannst ja überlegen, was das in 10-15 Jahren mit deiner Gas-Rechnung macht.
Einen Lebenszyklus für eine neue Gasheizung kann man jetzt noch "riskieren", aber danach werden diese Anlagen pervers teuer im Verbrauch werden, ggf. auch frühzeitig zur Re/Neuinstallation verboten, um den Übergang zu gestalten. Klar, dann gibts wieder schöne Förderprogramme für den Umstieg, aber ich würde heute schon darauf achten, später mal eine Wärmepumpe klug positionieren zu können und die Fußbodenheizung/Heizkörper darauf auszulegen.
Meine Wärmepumpe (Solebohrung) liegt bei 2300-2500 kWh Stromverbrauch p.a. Rund 200qm, vier Personen. Ein Teil des Stroms ist selbsterzeugt, der Rest per Wärmepumpenstrom zu 19cent/kWh zugekauft.
Aber ja, eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ist weniger effizient (wobei die auch immer besser werden) und man kann bei Wärmepumpe mehr falsch machen. Wobei es da ein paar wenige Faustregeln gibt, die man bei der Auswahl seines Heizungsbauers berücksichtigen sollte. Dann klappt das schon.