Haus-Finanzierung: Günstiger von Eltern kaufen, Ausgleich festhalten

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M

Myrna_Loy

Das Problem für mich wäre:
Haus jetzt 600k wert.
Ihr verkauft in 10 Jahren:
Haus 800k wert (bei 3% Wertsteigerung)
Was passiert mit diesen 200k??

Also ich würde es so machen:
520k zahlen
80k als Darlehen von den Eltern ganz formal nehmen. Da kann man dann im Lauf der Jahre schauen, ob sie es zurück brauchen bzw wie viel.

Falls dein Mann Geschwister hat müsste das ja auch fair sein.
Und wenn ihr in 10 Jahren was neues sucht, helfen euch 800k deutlich mehr als 600k, weil alle anderen Objekte ja ähnlich steigen werden wie euer Haus.
Damit gehst Du aber von einer Wertsteigerung aus - die nicht sein muss. Damit würde ich persönlich nicht kalkulieren.
Falls es das persönliche Einkommen hergibt, würde ich den realistischen Preis jetzt finanzieren und auch die Schwiegereltern bezahlen. Die könnten dann das Geld nach eigenen Vorstellungen anlegen etcpp. und später im Erb- oder Scheidungs. oder Verkaufsfall ist es leichter, die Immobilie sauber abzurechnen. Ich habe einfach zu viel Streit über Geldgeschäfte in Familien erlebt und bin da eher vorsichtig.
 
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Imke2020

Hallo,
Wer zahlt denn die Kaufnebenkosten bei den Schwieeltern?
Und bekommt ihr den hohen Kredit?
warum sollten die Eltern auf 150000€ verzichten?
Die Kaufnebenkosten sind in den 500K schon drin, die Wohnung kostet 450K.
Kredit würden wir bekommen, auch einen höheren. Wir könnten auch die 600K aufnehmen, das wäre nicht das Problem.
Wir haben nur überlegt ob es eine Möglichkeit gibt die 80K Differenz irgendwie für später festzuhalten. Meine Schwiegereltern benötigen Sie ja jetzt nicht und wir würden Zinsen dafür zahlen. Die Schwiegereltern würden auf einen Teil verzichten nicht auf 150 K (bei Verkaufspreis von 650K) sondern auf 70K, da ja noch 80K Restschuld auf dem Haus sind.
Sie würden uns halt helfen. Wenn wir ein anderes Haus gefunden hätten, hätten wir auch einen Geld Zuschuss bekommen. Sie wissen halt um den Markt hier.



Kann man machen. nur wird aktuell verkauft warum sollen die Eltern von Wertsteigerungen partizipieren ? eure Schulden fallen ja dadurch nicht
Das ist ein Punkt. Die Alternative ist, es jetzt komplett zu veräussern, dann hätten Sie auch nichts von der Wertsteigerung. Wir hatten überlegt den Betrag zu deckeln der noch offen wäre. Also diesen jetzt festzulegen.

Das Problem für mich wäre:
Haus jetzt 600k wert.
Ihr verkauft in 10 Jahren:
Haus 800k wert (bei 3% Wertsteigerung)
Was passiert mit diesen 200k??

Also ich würde es so machen:
520k zahlen
80k als Darlehen von den Eltern ganz formal nehmen. Da kann man dann im Lauf der Jahre schauen, ob sie es zurück brauchen bzw wie viel.

Falls dein Mann Geschwister hat müsste das ja auch fair sein.
Und wenn ihr in 10 Jahren was neues sucht, helfen euch 800k deutlich mehr als 600k, weil alle anderen Objekte ja ähnlich steigen werden wie euer Haus.
Die Wertsteigerung würden wir dann ja teilen (abzgl. der Renovierungskosten). Dazu würden wir den Betrag deckeln.
Das Haus steht im Rhein-Neckar Kreis aber ich denke irgendwann werden auch die horrenden Preise nicht mehr steigen. Aber wer weiß das schon.

Solche Idee, also Privatdarlehen innerhalb Kinder/Eltern finde ich eigentlich immer ganz charmant und haben viele nicht auf dem Zettel, dass so etwas möglich ist.
Allerdings steht hier noch das aktive Alter der Eltern im Raum - auch oder gerade weil sie sich „verkleinern“, sich noch im Arbeitsleben befinden, unterstelle ich mal, dass sie immer noch oder gerade deshalb auch selbst Wünsche haben, wo Geld eine Rolle spielt (Reisen, Wohnmobil, Pkw) oder gerade auch der gedankliche Aspekt der Altersvorsorge eine große Rolle spielt (Frührente, was kann man sich da leisten?
Man vergisst als „Kind“ oft, dass Bedürfnisse nach Sicherheit und Versorgung, die sie selbst haben, auch eine Rolle bei den Eltern spielt. Dafür wurde sich ja eben das Haus angeschafft, dass man da auch bei Verkauf etwas herausholt, was dann ab 60+ verlebt werden kann.
Das ist wahr, natürlich sind auch auf Seiten der Schwiegereltern noch Träume da, daher überlegen wir ja auch wie wir es machen. Es sollen ja alle Seiten zufrieden sein.
Meine Schwiegereltern haben jetzt aber auch knapp 2 Jahre gebraucht um zu verstehen, dass es die Wunschwohnung die Sie gerne möchten nicht für 200K gibt. Wenn man nicht gerade ein Haus sucht, bekommt man ja die Preisentwicklungen nicht so mit. Über die Möglichkeit eines Privatdarlehens werde ich mich mal informieren.

Die Eltern haben also gerade Nichts zu verschenken, was absolut verständlich ist.
Diese 80k wurde ja mehr oder weniger beliebig erstellt durch einen "Richtwert", könnte wohl auch 20-40-60-80 mehr sein oder weniger?
Frage: Gibt es Geschwister? Das wurde bereits gefragt.
Etwas Ähnliches, aber nur ähnlich, hatten wir bei uns früher, einen identischen Paradefall gibt es leider nie.

Was bei mir aus heutiger Sicht klar wäre und eines der Dinge ist, über die ich rückwirkend immer froh war:
So etwas muss klar und abgeschlossen geregelt sein, d.h. wenn ihr irgendwann verkaufen wolltet dann macht ihr das frei und ohne moralische oder andere Verpflichtungen. Ansonsten ist das Thema immer belastet mit Wünschen oder Erwartungen von beiden Seiten.
Sie klnnten es jetzt bestmöglich verkaufen und aus diesem Ertrag heraus Euch Geld geben, wenn sie das möchten (Leihen oder schenken), manchmal ist auch das Thema Leibrente (bitte zum Notar) eine Idee, das gibt Sicherheit. Einen internen Kreditvertrag/Schuldschein kann man auch machen, das klappt aber eben nur gut, solange das Leben ok ist; was tun, wenn Jemand sein Geld schnell braucht.
Ich merke, ich mag solche verworrene bzw. miteinander verschlungene Lösungen nicht.
Nun in ein Haus einziehen, das Euch nur halbwegs passt, das evtl. aber schon bald wieder verkauft werden soll (hohe Nebenkosten) und dann einen eventuellen Gewinn wieder teilen........niemals, aus solchen Abhängigkeitslösungen entstehen oft familiäre Dramen.. 60:40 oder 50:50 für 80k ist dabei dann wohl kleinste Pronblem.
Ihr seid nicht wirklich frei in Eurer Entscheidung, das käme für mich nicht in Frage, egal wie gut das Verhältis mit den Eltern ist, ich glaube, es ist für beide Seiten nocht gut, da ja beide Seitren berechtigterweise noch Pläne für ihr Leben haben.
Ich würde meinen Eltern sagen, sie sollen ihr Haus bestmöglich verkaufen und wenn sie danach etwas haben, was sie mir geben können sollen sie es mir sagen, dann und erst dann beginne ich mit meiner konkreten Planung damit.
Oder sie sollen mir einen Preis sagen, wie sie mir ihr Haus verkaufen würden, ohne nachträgliches Hin oder Her, und ich entscheide dann, ob es für mich interessant ist oder nicht.
Ich kann beide Seiten verstehen, Jeder denkt an sein Leben und das ist auch gut so. Daher sollte man es mMn auch sauber trennen.
Jein, die 80K sind ja die Restschuld die jetzt noch auf das Haus sind. Also wären mit 600K (500K Wohnung, 20K Küche, 80K Restschuld) alles gedeckelt. Ich vermute Sie könnten es für 650K auf dem freien Markt verkaufen, dass wissen wir ja nur wenn wir es wirklich zum Verkauf stellen. Vorher sind das ja alles Schätzungen.
Ja es gibt noch einen Bruder. Ich schreib gleich unten noch was dazu.

Damit gehst Du aber von einer Wertsteigerung aus - die nicht sein muss. Damit würde ich persönlich nicht kalkulieren.
Falls es das persönliche Einkommen hergibt, würde ich den realistischen Preis jetzt finanzieren und auch die Schwiegereltern bezahlen. Die könnten dann das Geld nach eigenen Vorstellungen anlegen etcpp. und später im Erb- oder Scheidungs. oder Verkaufsfall ist es leichter, die Immobilie sauber abzurechnen. Ich habe einfach zu viel Streit über Geldgeschäfte in Familien erlebt und bin da eher vorsichtig.
Ja das war auch der erste Gedanke, aber dann würden wir Zinsen für Geld bezahlen, dass aktuell einfach nicht benötigt wird.

Damit gehst Du aber von einer Wertsteigerung aus - die nicht sein muss. Damit würde ich persönlich nicht kalkulieren.
Falls es das persönliche Einkommen hergibt, würde ich den realistischen Preis jetzt finanzieren und auch die Schwiegereltern bezahlen. Die könnten dann das Geld nach eigenen Vorstellungen anlegen etcpp. und später im Erb- oder Scheidungs. oder Verkaufsfall ist es leichter, die Immobilie sauber abzurechnen. Ich habe einfach zu viel Streit über Geldgeschäfte in Familien erlebt und bin da eher vorsichtig.
Das stimmt, die Wertsteigerung ist natürlich ein Risiko, daher wollten wir zwischen Kaufpreis den wir bezahlen und evtl Verkaufpreis am Markt eine Lücke um das abzudecken.


Danke für eure ganzen Meinungen.
Es gibt noch einen Bruder. Wir hatten überlegt, dass Haus schätzen zu lassen (über wen am besten?)
Entweder finanzieren wir es dann komplett oder halt nur die 520K und der Restwert muss dann halt geregelt werden.
Wenn es bei den 80K Differenz bleiben würde, hatten wir überlegt testamentarisch aufnehmen zu lassen, dass der Bruder den Anteil später mal mehr erbt. Das Testament muss nach dem Wohnungskauf sowieso angepasst werden. Wir sind halt inzwischen nach Jahren der Haussuche an einem Punkt, an dem wir bereit sind Kompromisse zu machen die wir am Anfang unserer Haussuchen noch auf keinen Fall eingegangen werden.
Das Haus passt in dem Sinne nicht, dass es keinen Garten hat sondern "nur" eine große Terrasse. Ausstattung, Sanierungsstand, Lage ist perfekt.
 
M

Myrna_Loy

Gerade wenn es noch einen Bruder gibt - der vielleicht auch ein Haus braucht? - wäre ich sehr darauf bedacht, dass finanzielle sauber und notariell und in Absprache mit dem Bruder zu regeln.
 
I

Imke2020

Gerade wenn es noch einen Bruder gibt - der vielleicht auch ein Haus braucht? - wäre ich sehr darauf bedacht, dass finanzielle sauber und notariell und in Absprache mit dem Bruder zu regeln.
Genau darum geht es ja, deshalb machen wir uns ja solche Gedanken. Es soll niemand benachteiligt werden. Es geht ja nur darum, wie verpacken wir das günstig für alle Seiten.
 
M

Myrna_Loy

Dann würde ich Überlegungen zur Zinsersparnis nach ganz ganz hinten schieben. Und falls der Bruder prinzipiell auch ein Haus braucht, dann würde ich lieber auf das Haus verzichten und es regulär veräußern und weiter suchen. Genau so eine Geschichte ist bei uns in der Familie richtig schief gegangen. Beim ersten Mal, als die Schwester einige Jahre später auch ein Haus brauchte und das zweite Mal, als es um das Erbe ging - da kam die ganze Sache wieder hoch.
 
J

Joedreck

Also das sind ja Gedankenmodelle. Wie einer der Vorredner bereits sagte, würde ich die Schwiegereltern fragen zu welchem Preis sie all in verkaufen würden.
Das würde ich dann entweder zahlen, oder auch nicht. Dann sind alle finanziellen Verquickungen beseitigt und jeder kann frei handeln.
Kein was wäre wenn, kein Streit bei Erbe, kein Streit bei Verkauf des Hauses. Einfach ein für beide Seiten faires Geschäft.
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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