Tipps vor Baubeginn - Auf was dringend achten?

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S

saralina87

Ich meine: wenn doch alles funktioniert in der Ehe, mit den Kindern, mit dem Bauort und der Family drumherum, wieso sollte ich mich verändern? Ist mir irgendwie nicht ganz klar... Heutzutage spricht jeder von Veränderungen - nicht stehen bleiben... Dadurch sehen wir immer mehr Scheidungen, keinen Standpunkt im Leben, Lotterleben, ständig wechselnde Jobs und steigende Unzufriedenheit, da man seinen Platz im Leben immer noch nicht gefunden hat...
Es gibt ja auch Dinge, die im Leben passieren und die nicht von euch beeinflusst werden können.
Kinderplanung zum Beispiel. Oder Krankheiten. Oder ein Lottogewinn, who knows.
Wir sind auch beide Beamte und stehen auf Beständigkeit, aber das Leben schreibt einfach manchmal eine andere Geschichte als man vorher denkt. Selbst wenn man das nicht will, ein bisschen Flexibilität schadet nie. :)
 
E

exto1791

Es gibt ja auch Dinge, die im Leben passieren und die nicht von euch beeinflusst werden können.
Kinderplanung zum Beispiel. Oder Krankheiten. Oder ein Lottogewinn, who knows.
Wir sind auch beide Beamte und stehen auf Beständigkeit, aber das Leben schreibt einfach manchmal eine andere Geschichte als man vorher denkt. Selbst wenn man das nicht will, ein bisschen Flexibilität schadet nie. :)
Genau - da hast du völlig recht, sehe ich auch so!

Allerdings sind das ja alles Dinge, die ich nicht aus eigenem Interesse heraus möchte, sondern eher Schickschalsschläge oder auch unzureichende Vorplanung o.ä. - passieren kann alles!

Nichtsdestotrotz möchte ich ja mein Haus so gut wie nur möglich auf DAUER planen und nicht sagen müssen: "haben soweit alles ordentlich geplant - hätte man aber durchaus besser machen können, wenn man sich mit den und den Dingen intensiver auseinander gesetzt hätte". Darum geht es mir eigentlich :) Sprich: Das beste raus holen was nur geht, da wir dieses Haus defintiiv als zukünftige dauermäßige Heimat ansehen und nicht als Immobilie die irgendwann verscherbelt werden kann (wie sicherlich viele andere Bauherren, was ja aber auch total in Ordnung ist - da verstehe ich dann eine "andere" Planung in Hinsicht auf Intensität/Aufwand)
 
S

saralina87

Genau - da hast du völlig recht, sehe ich auch so!

Allerdings sind das ja alles Dinge, die ich nicht aus eigenem Interesse heraus möchte, sondern eher Schickschalsschläge oder auch unzureichende Vorplanung o.ä. - passieren kann alles!

Nichtsdestotrotz möchte ich ja mein Haus so gut wie nur möglich auf DAUER planen und nicht sagen müssen: "haben soweit alles ordentlich geplant - hätte man aber durchaus besser machen können, wenn man sich mit den und den Dingen intensiver auseinander gesetzt hätte". Darum geht es mir eigentlich :) Sprich: Das beste raus holen was nur geht, da wir dieses Haus defintiiv als zukünftige dauermäßige Heimat ansehen und nicht als Immobilie die irgendwann verscherbelt werden kann (wie sicherlich viele andere Bauherren, was ja aber auch total in Ordnung ist - da verstehe ich dann eine "andere" Planung in Hinsicht auf Intensität/Aufwand)
Man kann ein Haus aber nicht so planen, dass es für die nächsten fünfzig Jahre zu hundert Prozent passt. Dafür fehlt dir schlicht die Glaskugel. Das ist, worauf 11ant hinausmöchte, denke ich.
 
face26

face26

Vielleicht machen wir uns auch zu große Gedanken, da wir alles "perfekt" machen wollen.
Weiß nicht ob's schon genannt wurde, glaube @11ant hatte das mit der Trainerbank schon in die Richtung gemeint....
Zu Glauben bzw. vielmehr sich daran aufzuhängen, dass alles perfekt laufen muss und man durch Planung ins kleinste Detail Perfektion erreicht ist vielleicht - aus meiner Perspektive - einer der größten Fehler den man machen kann. Zumindest wenn man mit einem einigermaßen heilen Nervenkostüm durch den Bau kommen will.
Diejenigen die sagen alles war perfekt haben meines Erachtens einfach das Talent Kleinigkeiten nicht als dramatische Fehler zu sehen. Irgendwas passt einfach immer nicht. Manches habe ich schon beim Rohbau kommen sehen...und ich bin totaler Laie am Bau. Trotzdem habe ich bei einigen Abläufen gedacht, das wird nix oder das gibt Schwierigkeiten usw. Wäre ich bei jedem dieser Dinge hingerannt und hätte gesagt "Sodele jetzd gugsch mol do na was do für an Lombagruschd gmacht hosch." wären wir heute noch nicht fertig. Und viel besser wäre es deswegen auch nicht.
Manche Dinge muss man nehmen wie Sie kommen...oder man hat Nerven aus Stahl.
 
Nordlys

Nordlys

Meine Ansicht mit ü60. Zwei Häuser. Das erste Haus war ein Reihenhaus und wurde gekauft so wie es eben war, vom Bauträger, eswar bei Kauf fast fertig. Es war eine ökonomische Entscheidung. Das können wir uns leisten, und für vier Personen, unsere Kinder waren noch recht klein, war es gut geschnitten und lag schön zentral zu Schule, Markt, Hafen, Supermärkten. Also, nimm es wie es ist oder lass es. Alles in Allem war es aber gar nicht so übel. Nur die doofen Treppen. Reihenhaus ist ja immer wenig Grundfläche, dafür hoch hinaus. Wenn irgendwann die Kinder...und wir können es uns leisten....dann Bungalow. Alles eine Ebene. Dazu richtiger Garten. Nicht bloss so ein Handtuch. 2017 war es soweit, das passende Grundstück, ein schon konjunkturell gut laufender, aber noch nicht überhitzter Markt, noch bezahlbare Preise, guter Erlös für das Reihenhaus. Wieder hatte die Ökonomie ein Wort mit zu reden. Mit fast 60 damals geht man nicht mehr in grosse Schulden. Das Geld was da war musste reichen, zumindest fast reichen, ein wenig Kredit mag ok. sein. So schlossen wir erneut hier und da einen Kompromiss, aber nicht inFunktion und Grundprinzip.
Ich denke, die Meisten bauen zweimal. Weil die Lebensphase zu zweit ein anderes Haus erfordert als vorher zu viert.
Karsten
 
11ant

11ant

@11ant - da kommt es aber doch sehr auf die persönlichen Präferenzen und Einstellungen an.
Wir bauen in unserem Heimatort (zumindest von meiner Frau)
[...] Ich meine: wenn doch alles funktioniert in der Ehe, mit den Kindern, mit dem Bauort und der Family drumherum, wieso sollte ich mich verändern?
Ich wohne in meinem Geburtsort, mit den letzten drei Wohnungen in fußläufiger Entfernung, und habe mehrere Freunde, die inzwischen ü50 noch glücklich mit ihren Tanzstundenpartnern verheiratet sind. Zuletzt umgezogen bin ich vor zehn Jahren - da habe ich mich im Hinblick auf das geistige Niveau meiner Vermieter erheblich verbessern können.
Niemandem sage ich: "werft die Hoffnung schon im Voraus auf den Müll, daß Euch das neue Haus noch lange gefallen wird", aber Allen empfehle ich: "verlaßt Euch nicht darauf" und (so leidenschaftlich ich selber konservativ bin): "fürchtet die Chancen aus Veränderungen nicht". Auch ein schönes Haus ist es in der Regel nicht wert, daß man alle Treppenlifte der Welt in Bewegung setzt, auf Biegen und Brechen bis zur Bahre daran festzuklammern. Jetzt schon fest einzuplanen, mein Bett in dreißig Jahren im jetzigen Arbeitszimmer aufzustellen, empfände ich als dem Aussuchen eines Grabsteines zu nahe. Aber schon mein Großvater lobte regelmäßig den "alten Fritz" für die Haltung, jeder solle nach seiner Fasson selig werden.
Man kann ein Haus aber nicht so planen, dass es für die nächsten fünfzig Jahre zu hundert Prozent passt. Dafür fehlt dir schlicht die Glaskugel. Das ist, worauf 11ant hinausmöchte, denke ich.
Genau. Ein Restrisiko bleibt, und zu vorsätzlicher Schlampigplanung stifte ich niemanden an. Aber ich weise gerne darauf hin, daß die Elternhäuser der heutigen Bauherren nicht prinzipiell schlechter dadurch sind, früher mit einem geringeren Grad an Pränataldiagnostik geplant worden zu sein.
Wäre ich bei jedem dieser Dinge hingerannt und hätte gesagt "Sodele jetzd gugsch mol do na was do für an Lombagruschd gmacht hosch." wären wir heute noch nicht fertig. Und viel besser wäre es deswegen auch nicht.
Manche Dinge muss man nehmen wie Sie kommen...oder man hat Nerven aus Stahl.
Ja - auch das hatte ich gemeint: wenn es losgeht, sollte man eine Magnumkanne Baldriantee bereit haben, um auf keinen Fall als hyperaktiver Millimeterhermann die Bauarbeiter in den Wahnsinn zu treiben. Die meisten von denen haben gelernt, was sie tun - übrigens einschließlich der Estrich-Achmeds, denen es öfter nur an der Anerkennung ihrer herkunftsländischen Abschlüsse mangelt als tatsächlich an der Ausbildung. Und nicht zuletzt: Entscheidungen sind keine Todesurteile - Maler leben davon, daß sogar "anthrazit" einmal aus der Mode kommen wird :-)
 
Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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