Ich dachte allerdings bei den Bauträgern kauft man im ersten Schritt immer das Grundstück und schließt daran gebunden mit dem GU/BT einen Bauvertrag (in einem notariellen Schritt)?
Was hat es mit dem Werner/Wengertner auf sich?
ypg: Ich meinte mit "Knebelverträge" nicht die Kombination aus Grundstück und Hausbau, sondern die Tatsache, dass Aufpreise auf diese Fertighäuser, wenn sie erst während des Baus auffallen (z.b. andere Fliesen im Bad/anderer Boden etc..) unverhältnismäßig teuer sind.
Bei seriösen Bauträgern ist der typische Weg, daß
sie Grundstücke kaufen, deren Bebauung projektieren und die bebauten Grundstücke dann anbieten, aber mit dem ersten Spatenstich noch das konkrete Käuferinteresse abwarten. Viele Bauträger sind nicht "Nur-Hausfrauen", sondern arbeiten auch noch halbtags als Generalunternehmer ;-)
Wengerter ist ein hier regelmäßig genannter Entwickler von Reihen- und Doppelhausprojekten mit einer wohl recht strukturierten Sonderausstattungsliste, und Werner ein sehr ähnlicher Mitbewerber mit anderem regionalen Schwerpunkt.
Wer sich über Nachbemusterungskonditionen beschwert, kann im Grunde nur von seinem Ärger über sich selbst reden: Unzufriedenheiten lassen sich da gut dadurch vermeiden, daß man sich beim Bemustern wie Erwachsene verhält und nicht alle fünf Minuten etwas nochmals umändern will. Das beginnt am besten damit, sich selbstkritisch zu fragen, was man für ein Typ ist:
als Typ Kunde geht man zum Bauträger, als Typ Bauherr zum Architekten. Bauträger, die nicht von Leuten schlechtgeredet werden wollen, die sich dieser Selbstprüfung nicht unterzogen haben, sieben klugerweise ihrerseits die Interessenten "von der anderen Baustelle" aus.
