C
Catsuma
Hallo zusammen,
ich lese seit der eigenen Hausplanung viel in diesem Forum mit und habe schon einige hilfreiche Erkenntnisse mitgenommen, danke für die tollen Beiträge hier!:) Da ich mich nun selber kurz vor Abschluss eines Bauvertrages befinde, würde ich mich über Eure Meinung zu 2 Passagen im Bauvertrag sehr freuen. Ich habe ein Haus in Holzständerbauweise über eine regionale, kleine Baufirma (als GU, keine Eigenleistung) mit gutem Ruf in der Region geplant und nun einen Bauvertrag bekommen, der folgende Passagen enthält:
1) …die Preise sind anhand der Einkaufspreise zum Datum der Angebotserstellung festgelegt. Wegen Corona können sich die Preise derzeit deutlich verändern. Kommt es während der Ausführung (geplant 2022) zu einer Erhöhung der Einkaufspreise im Vgl. zum Zeitpunkt der Angebotserstellung um mehr als 5%, erfolgt eine Anpassung an den neuen Preis. Über die Preisveränderung muss der AN einen Nachweis erbringen, der AN trägt Veränderungen bis zu einer Höhe von 5%.
2) …der Termin zur Fertigstellung (eher großzügig in 2 Jahren bemessen) hat eine Baugenehmigungserteilung innerhalb von 4 Monaten nach Einreichen des Bauantrages als Voraussetzung. Verzögert sich die Baugenehmigung, verschiebt sich die Fertigstellung. Verschiebt sich die Fertigstellung um mehr als 6 Monate (also 2,5 Jahre), wird die endgültige Rechnungssumme um die marktübliche Preiserhöhung (3%) erhöht.
Beides Punkte, welche die Gesamtkosten des Hausbaus ungemütlich verändern können.
Zum 1ten: Dass die Holzpreise in der letzten Zeit erheblich gestiegen sind, habe ich natürlich mitbekommen und kann daher nachvollziehen, dass sich regionale, kleinere Hausbaufirmen absichern wollen oder müssen. Aber bei massivem Anstieg der Kosten, stehe ich ziemlich blöd da (wobei 10% mehr Holzmaterialkosten nicht 10% mehr Gesamtkosten ausmachen dürften). Und wenn in 12 Monaten die Ausführung beginnt, dürfte automatisch eine Preiserhöhung ja bereits vorliegen.
Zum 2ten Punkt: für 2020 bestanden 18 Wochen durchschnittliche Bearbeitungszeit des Bauamtes für private Bauanträge... vom Bauamt wird Corona als Grund für die lange Bearbeitungszeit genannt. Da ist eine Verzögerung über 4 Monate eigentlich vorprogrammiert.
Ich habe bald ein Gespräch zum Bauvertrag und sprechen die Punkte natürlich offen an, bin aber auch zum Entschluss gekommen, dass kein Weg an einem Vertragsexperten vorbei führt.
Wie seht Ihr diese 2 Passagen? Ist das jetzt üblich für kleine Hausbauunternehmen?
LG Cat
ich lese seit der eigenen Hausplanung viel in diesem Forum mit und habe schon einige hilfreiche Erkenntnisse mitgenommen, danke für die tollen Beiträge hier!:) Da ich mich nun selber kurz vor Abschluss eines Bauvertrages befinde, würde ich mich über Eure Meinung zu 2 Passagen im Bauvertrag sehr freuen. Ich habe ein Haus in Holzständerbauweise über eine regionale, kleine Baufirma (als GU, keine Eigenleistung) mit gutem Ruf in der Region geplant und nun einen Bauvertrag bekommen, der folgende Passagen enthält:
1) …die Preise sind anhand der Einkaufspreise zum Datum der Angebotserstellung festgelegt. Wegen Corona können sich die Preise derzeit deutlich verändern. Kommt es während der Ausführung (geplant 2022) zu einer Erhöhung der Einkaufspreise im Vgl. zum Zeitpunkt der Angebotserstellung um mehr als 5%, erfolgt eine Anpassung an den neuen Preis. Über die Preisveränderung muss der AN einen Nachweis erbringen, der AN trägt Veränderungen bis zu einer Höhe von 5%.
2) …der Termin zur Fertigstellung (eher großzügig in 2 Jahren bemessen) hat eine Baugenehmigungserteilung innerhalb von 4 Monaten nach Einreichen des Bauantrages als Voraussetzung. Verzögert sich die Baugenehmigung, verschiebt sich die Fertigstellung. Verschiebt sich die Fertigstellung um mehr als 6 Monate (also 2,5 Jahre), wird die endgültige Rechnungssumme um die marktübliche Preiserhöhung (3%) erhöht.
Beides Punkte, welche die Gesamtkosten des Hausbaus ungemütlich verändern können.
Zum 1ten: Dass die Holzpreise in der letzten Zeit erheblich gestiegen sind, habe ich natürlich mitbekommen und kann daher nachvollziehen, dass sich regionale, kleinere Hausbaufirmen absichern wollen oder müssen. Aber bei massivem Anstieg der Kosten, stehe ich ziemlich blöd da (wobei 10% mehr Holzmaterialkosten nicht 10% mehr Gesamtkosten ausmachen dürften). Und wenn in 12 Monaten die Ausführung beginnt, dürfte automatisch eine Preiserhöhung ja bereits vorliegen.
Zum 2ten Punkt: für 2020 bestanden 18 Wochen durchschnittliche Bearbeitungszeit des Bauamtes für private Bauanträge... vom Bauamt wird Corona als Grund für die lange Bearbeitungszeit genannt. Da ist eine Verzögerung über 4 Monate eigentlich vorprogrammiert.
Ich habe bald ein Gespräch zum Bauvertrag und sprechen die Punkte natürlich offen an, bin aber auch zum Entschluss gekommen, dass kein Weg an einem Vertragsexperten vorbei führt.
Wie seht Ihr diese 2 Passagen? Ist das jetzt üblich für kleine Hausbauunternehmen?
LG Cat