Woop Woop, wer auf Fehmarn Urlaub macht ist mir schon mal direkt sympathisch!
Ich treibe mich auch gerne in Burg rum und stelle mich morgens um halb 6 auf einen der wenigen noch verbliebenen Kutter, gibt nichts besseres ;-)
Naja, soweit etwas Off-Topic.
Zu deinem Anliegen:
Ich bin aktuell einer "ähnlichen" Situation wie du. Frau, ein Kind, paar 100tsd Euro Darlehen Ja / Nein - das kann einen schon mal nachts wach halten.
Wir kaufen jedenfalls auch ein Grundstück 150€ unter Bodenrichtwert, daher will ich auf deine Frage eingehen, ob die Banken die Differenz als Eigenkapital ansehen.
Das hat mich auf beschäftigt und die Antwort lautet Jein...
Meine erzkonservative Hausbank (die rote Fraktion) sieht es bspw. nicht als Eigenkapital.
Die rechnen mit einem Finanzierungsauslauf, also Kapitalbedarf durch die Herstellungskosten und ordnen dich dann in den entsprechenden Zins lt. aktuellem Konditionstableau ein.
Wenn du dich schon etwas durch das Forum hier gewühlt hast, bist du auf den Begriff der Herstellungskosten sicherlich schon gestoßen.
Grundsätzlich erstmal Grundstück zu Kaufpreis (inkl. Außenanlagen, Garage, Carport, ... und das Haus (bzw. alles was nicht rausfällt, wenn man das Haus auf den Kopf stellt --> möbel und Küche werden z.B. nicht angerechnet).
Aber trotzdem sieht die Bank natürlich die Differenz spätestens bei der Besicherung. Also so oder so eine super Sache mit positiven Effekten, falls ihr den Zuschlag bekommt!
Da ist dann so schnell kein zusätzlicher Grundbucheintrag bei den Eltern oder so erforderlich.
Ich war mit dem Thema auch mal bei einem der großen Vermittler.
Da haben wir so getan, als sei das Grundstück Eigenkapital zu Bodenrichtwert und dort wurde mir auch bestätigt, dass einige Banken das auch so in ihrer Kalkulation vom Beleihungsauslauf ansetzen und nicht nur bei der Besicherung.
Das waren gefühlt oft die "großen" Finanzierer, die auch aktuell noch mit Liquidität um sich werfen und eher weniger die Hausbanken um die Ecke.
So gesehen ist also beides möglich.
Du hättest zumindest aktuell auch keine Schwierigkeiten jemanden zu finden, der dir das Geld gibt.
Ob man sich dann selbst damit wohl fühlt ist eine andere Frage.
Bei mir ist das aktuell auch echt das absolute Wechselbad der Gefühle.
Heute euphorisch und heiß wie Frittenfett, dass es endlich losgeht und morgen schon wieder nur Zweifel (zum Großteil völlig irrational) ob sich das auch alles irgendwie ausgeht.
Wir werden übrigens so ca. 530-550t€ bei 5.000€ Einkommen finanzieren.
Klar Einkommen steigt auch, dafür bückt man sich schließlich jeden Tag hoch, und auch alles ohne Gewinnbeteiligung und Urlaubs-/Weihnachtsgeld und sonstige Sonderzahlungen,
aber bei ner halben Millionen wird einem schon mal kurz schwindelig...
Gruß!