Such auch gern mal bei google nach dem MSCI World Renditedreieck
Du hast aber 2 Fehler in deinem Gedankengang.
1.)Das Renditedreieck zeigt dir die Vorsteuerrrendite an. Um ernsthaft mit dem Darlehen zu vergleichen, müsstest du aber die Nachsteuerrendite nehmen.
2.)Das Renditedreieck zeigt dir die Rendite für eine Einmalanlage an. Du sparst aber monatlich Geld. Dementsprechend müsstest du für jede einzelne Sparrate entscheiden, ob du das Risiko eingehst oder nicht, weil der Zeitraum bis zur Endfälligkeit immer kürzer wird.
Dazu und das kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, ist das ganze am Anfang recht einfach gesprochen, wenn die Summe im ETF recht niedrig ist. Wenn der Depotwert aber steigt und der ETF wie gerade eben Höchststände hat, dann überleg zumindest ich sehr häufig, ob es nicht doch sinnvoller wäre, in die Sondertilgung umzuschichten.
Bei 10000€ und einem 50%igen Einbruch.....ja mein Gott..ist halt ein Monatseinkommen weg.
Bei 50000€ tut ein 50%iger Einbruch dann schon weh.
Bei mir ist das Hauptdarlehen noch deutlich teurer, da ich vor 8 Jahren abgeschlossen habe. Bei fast 3% Zins, die ich als Nachsteuerrendite erreichen müsste ,ist das Risiko bei einem ETF meines Erachtens zu hoch. Dort wird maximal sondergetilgt.
Beim KFW mit 1,4% hatte ich das Geld bisher auch in ETF angelegt. Allerdings waren mir die Summen im Depot dann zu groß, so dass ich letztes und dieses Jahr dort auch einen großen Teil sondergetilgt habe. (damals war im KFW noch Sondertilgung oder Vollablöse erlaubt)
Das heißt nicht, dass ich es nicht wieder so machen würde, der Kopf sagt ja. Im Gegenzug steigt aber die Angst vorm Einbruch mit größer werdenden Summen.
Man muß aber ja nicht nur schwarz oder weiß betrachten. Eine Mischform - ansparen in ETF und Sondertilgung in Börsenhochzeiten ist doch super.