Bspw. 1 Darlehen mit 120.000€ o.ä. bei 10 Jahren Zinsbindung und dann versuchen die ganze Sondertilgung in diesen Kredit reinzuhauen (zusätzlich dann hier eine allgemeine hohe monatliche Tilgung ansetzen)
Bspw. 1 Darlehen mit Restbetrag (oder eventuell nochmals splitten) bei 20-30 Jahren Zinsbindung (wenn das gewünscht ist) und diesen dann die ersten 10 Jahre nur bspw. mit 1% tilgen (sollte das möglich sein, wir hatten das entsprechend nachverhandelt).
So kannst du nach 10 Jahren hoffentlich einen Kredit komplett ablösen, den Rest entspannt weiter laufen lassen, da du dir die Zinsen gesichert hast und deine monatliche Rate wird sich dann auch entsprechend senken.
Hast du das mal gerechnet? Bei deiner Variante sondertilgst du dann den Kredit mit der niedrigsten Zinslast zuerst. Und zahlst gleichzeitig hohe Zinsen auf den Kredit mit der langen Laufzeit. Dadurch erkaufst du dir auf dem Papier zwar eine lange Zinsbindung, die Restschuld nach X Jahren sinkt aber in Summe meistens kaum.
Habe leider keine aktuelle Excel-Tabelle mehr, bei uns hatte sich das in den meisten Fällen nicht gerechnet. Insb. da die Restschuld dann selbst beim Ablauf der langen Zinsbindung nicht nennenswert niedriger ausfiel. Da muss man wirklich genau hinschauen welche Angenommenen Zinssteigerungen dann zu einem besseren/schlechteren Ergebnis führen.
Da liegt man vom menschlichen Bauchgefühl leider sehr häufig sehr weit daneben, da wir exponentielle Berechnungen einfach nicht korrekt einschätzen.