A
AnnaTake
Liebe Hausbau- und Finanzierungsprofis,
(Sorry, langer Text und Vorbemerkungen, Zahlen weiter unten)
ich lese jetzt schon eine Weile mit und habe bisher so einiges mitgelesen, übernommen und in meine Gedanken mit eingearbeitet, aktuell geht mir aber seit Tagen ein wenig die Düse und ich musste mich registrieren.
Wir suchen nun bereits seit über 4 Jahren nach einem passenden Haus für uns (Eltern beide 37J + 2 Kinder 2 und 5) und haben nun endlich was an der Angel.
Es geht um den Kauf einer Doppelhaushälfte im Berliner Umland (Brandenburg) – Reservierung ist unterschrieben, Kaufvertragsentwurf liegt bereits vor, Finanzberater hat fleißig gerechnet.
Die Doppelhaushälfte mit 124 qm ist knapp 20 Jahre alt, soll 440 T€ kosten und ist (laut befreundetem Bauingenieur) in einem guten Zustand. Es fallen in den nächsten Jahren keine (vorhersehbaren) großen Arbeiten an.
Wir (Lehrer ÖD und Freiberufler) verfügen aktuell über ~5000 € netto im Monat (+ 438 € Kindergeld, was noch knappe 15+ Jahre reinkommt)
Kosten Doppelhaushälfte: 440.000
Eigenkapital: 61.000
Kaufnebenkosten: 51.000
----------------------------
Finanzierungssumme 430.000 € (wir haben weitere 20.000 € Eigenkapital für anstehende Umbau- und Renovierungsarbeiten)
Das „Problem“ an der Finanzierung bin ganz klar ich als Freiberufler, dadurch kommen zum einen nicht so viele Banken in Frage und fallen zum anderen die Zinsen teilweise deutlich höher aus als bei einer Festanstellung. Ich halte unseren Finanzierungsberater für relativ blickig und er hat folgendes Paket für uns geschnürt.
130.000 € Darlehen (pro Person 65.000 €) Schwäbisch Hall Wohnriester, Zins 1,46 %, keine Restschuld, Gesamtlaufzeit 27 Jahre, Rate 446 €
100.000 € KFW 124, Zins 1,08 %, 10 Jahre Zinsbindung, Rate im 1. Jahr = 90 €, ab dem 2. Jahr = 394 €.
200.000 € Volksbank, Zins 1,47 %, Tilgung 3 %, 10 Jahre Zinsbindung, Rate = 745 €. (3 % Tilgung, um den guten Zinssatz zu erreichen, bei 2% wären es miese 2,4 % oder so)
Gesamtrate im 1. Jahr = 1.281 €
Gesamtrate ab dem 2. Jahr = 1.585 €
Bin gerade zu dämlich, den Mischzins auszurechnen, aber er hing dann auch irgendwo bei 1,4x in dem Dreh.
In knapp 27 Jahren (ohne Sondertilgung) sollten wir durch sein mit allem, falls ich mich nicht dämlich verrechnet habe.
Ich rechne nun schon seit Tagen und Wochen in einer mittlerweile ziemlichen langen Excel-Tabelle und am Ende steht ganz unten immer wieder kein Minus.
Offenbar könnte die ganze Nummer also klappen, aber mein mulmiges Bauchgefühl lässt mich einfach nicht ruhig schlafen.
Aktuell zahlen wir knapp 1300 € Warmmiete für eine 110 qm-Wohnung und fahren damit in Berlin recht günstig.
Haushaltsnetto + Kindergeld: 5438 €
Monatsausgaben mit Hauskredit ~5300 €
Monatsausgaben bei aktueller Miete ~4300 € (also knapp 1000 € sparen im Monat, haben aber meist mehr einfach ausgegeben)
Langer Rede kurzer Sinn...
Wer jetzt noch am Ball ist - danke fürs Mitlesen :)
Wie seht ihr die Sache?
Ist die Nummer zu sehr auf Kante gerechnet?
Hab ich irgendwas vergessen oder übersehen?
Freue mich über jede Rückmeldung und jeden Kommentar egal welcher Art.
Eigentlich bin ich nur zu ängstlich und wenn genug Leute sagen "lass den Mist", dann freu ich mich auch und miete mein Leben lang weiter :cool:
(Sorry, langer Text und Vorbemerkungen, Zahlen weiter unten)
ich lese jetzt schon eine Weile mit und habe bisher so einiges mitgelesen, übernommen und in meine Gedanken mit eingearbeitet, aktuell geht mir aber seit Tagen ein wenig die Düse und ich musste mich registrieren.
Wir suchen nun bereits seit über 4 Jahren nach einem passenden Haus für uns (Eltern beide 37J + 2 Kinder 2 und 5) und haben nun endlich was an der Angel.
Es geht um den Kauf einer Doppelhaushälfte im Berliner Umland (Brandenburg) – Reservierung ist unterschrieben, Kaufvertragsentwurf liegt bereits vor, Finanzberater hat fleißig gerechnet.
Die Doppelhaushälfte mit 124 qm ist knapp 20 Jahre alt, soll 440 T€ kosten und ist (laut befreundetem Bauingenieur) in einem guten Zustand. Es fallen in den nächsten Jahren keine (vorhersehbaren) großen Arbeiten an.
Wir (Lehrer ÖD und Freiberufler) verfügen aktuell über ~5000 € netto im Monat (+ 438 € Kindergeld, was noch knappe 15+ Jahre reinkommt)
Kosten Doppelhaushälfte: 440.000
Eigenkapital: 61.000
Kaufnebenkosten: 51.000
----------------------------
Finanzierungssumme 430.000 € (wir haben weitere 20.000 € Eigenkapital für anstehende Umbau- und Renovierungsarbeiten)
Das „Problem“ an der Finanzierung bin ganz klar ich als Freiberufler, dadurch kommen zum einen nicht so viele Banken in Frage und fallen zum anderen die Zinsen teilweise deutlich höher aus als bei einer Festanstellung. Ich halte unseren Finanzierungsberater für relativ blickig und er hat folgendes Paket für uns geschnürt.
130.000 € Darlehen (pro Person 65.000 €) Schwäbisch Hall Wohnriester, Zins 1,46 %, keine Restschuld, Gesamtlaufzeit 27 Jahre, Rate 446 €
100.000 € KFW 124, Zins 1,08 %, 10 Jahre Zinsbindung, Rate im 1. Jahr = 90 €, ab dem 2. Jahr = 394 €.
200.000 € Volksbank, Zins 1,47 %, Tilgung 3 %, 10 Jahre Zinsbindung, Rate = 745 €. (3 % Tilgung, um den guten Zinssatz zu erreichen, bei 2% wären es miese 2,4 % oder so)
Gesamtrate im 1. Jahr = 1.281 €
Gesamtrate ab dem 2. Jahr = 1.585 €
Bin gerade zu dämlich, den Mischzins auszurechnen, aber er hing dann auch irgendwo bei 1,4x in dem Dreh.
In knapp 27 Jahren (ohne Sondertilgung) sollten wir durch sein mit allem, falls ich mich nicht dämlich verrechnet habe.
Ich rechne nun schon seit Tagen und Wochen in einer mittlerweile ziemlichen langen Excel-Tabelle und am Ende steht ganz unten immer wieder kein Minus.
Offenbar könnte die ganze Nummer also klappen, aber mein mulmiges Bauchgefühl lässt mich einfach nicht ruhig schlafen.
Aktuell zahlen wir knapp 1300 € Warmmiete für eine 110 qm-Wohnung und fahren damit in Berlin recht günstig.
Haushaltsnetto + Kindergeld: 5438 €
Monatsausgaben mit Hauskredit ~5300 €
Monatsausgaben bei aktueller Miete ~4300 € (also knapp 1000 € sparen im Monat, haben aber meist mehr einfach ausgegeben)
Kreditrate | 1585 | |
Betriebskosten | 350 | Gas + Wasser/Abwasser + Strom + Grundsteuer + Müll + Versicherung |
Monatseinkauf | 800 | über knapp 12 Monate beobachtet und großzügig bemessen, eher weniger, Puffer für kleine Anschaffungen |
Telekommunikation | 100 | Internet + 2x Handy |
Auto + Nahverkehr | 400 | Steuer + Versicherung + Sprit + Vorbehalt Reparaturen + Monatskarte (subventioniert) |
Versicherungen | 500 | Hausrat, Haftpflicht, LV, Risiko-LV, BU (eher mittelmäßig), Unfall |
Sparen Urlaub | 250 | für Jahresurlaub, sicher etwas zu gering, wir fliegen allerdings nie weg, eher Camping/Ferienhaus/Road Trip |
Sparen Sondertilgung | 300 | gern 3000+ € sondertilgen im Jahr |
Garten | 50 | monatliche Kosten für kleines Gartengrundstück |
Telekonsum | 50 | Spotify + Netflix + Disney + GEZ |
Kita | 350 | fällt in ~3 Jahren weg bzw. Hortkosten deutlich geringer |
allg. Konsum + Kinderkonsum + ETFs | 500 | was eben so anfällt für Eltern + Kinder + ETF sparen |
Langer Rede kurzer Sinn...
Wer jetzt noch am Ball ist - danke fürs Mitlesen :)
Wie seht ihr die Sache?
Ist die Nummer zu sehr auf Kante gerechnet?
Hab ich irgendwas vergessen oder übersehen?
Freue mich über jede Rückmeldung und jeden Kommentar egal welcher Art.
Eigentlich bin ich nur zu ängstlich und wenn genug Leute sagen "lass den Mist", dann freu ich mich auch und miete mein Leben lang weiter :cool: