Putzrisse bei monolithischem Wandaufbau ohne WDVS zu erwarten?

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Steffen_S

Hallo zusammen,

ich plane gerade mein erstes Einfamilienhaus als ~250qm Bungalow für mich und meine Familie. Mit "plane" meine ich, dass ich mich damit beschäftige, was es für Baustoffe gibt, wie Häuser generell gebaut werden, etc.

Hier mal eine grobe Idee in 3D.

1621360037580.png


Mein Vater ist nun sozusagen ein "alter Hase" und hat schon mehrere Einfamilienhaus der Familie in Eigenregie und szs. als "Bauleiter" oder "Planer" (mit)gebaut. Er ist Ingenieur, ich IT'ler. Ich recherchiere viel, er vertritt eher die Meinung "Setz auf Altbewährtes." - damit prallen wir öfter mal aneinander. Soviel zur Vorgeschichte :)

Ich bin nun auf Ytong gestoßen, weil mich die Idee einer monolithischen Außenwand ohne viele Schichten und Schnickschnack anspricht. Ich interessiere mich hier für die 425mm Wandstärke.

Ich wünsche mir Raffstore an allen Fenstern und Schiebetüren und habe gesehen, dass ein Einbau eines solchen z.B. so realisiert werden kann:

1621360186757.png


Ich gehe mal davon aus, dass er dann hierfür fertig, isolierte Kästen, wie diese hier gibt:

1621360246699.png


und man dann ohne "Baustoff-Bruch" direkt ein Armierungsgewebe über den Stößen einputzen könnte und eine ebene, saubere Fläche hätte.

Mein Vater meint "Um Gottes Willen... nimm 365er Poroton T7 oder von mir aus Ytong und pack über Mauerwerk und Rollokasten ein schlankes 60er WDVS davor, sonst hast du nur Kältebrücken an den Kästen und der Putz wird dir dort über die Jahre reißen."

Er macht auch ein "Drama" um die Integration der 3,5m breiten Fenster und Schiebetüren bzgl. Raffstore und die Integration der Kästen in das Mauerwerk und die Stürze etc. Ich denke mir: das ist doch alles kein Hexenwerk heutzutage? Sieht man doch überall, kann doch nicht so schwer sein?

Ich möchte seiner Erfahrung gern glauben - er hat davon ja genug - jedoch glaube ich auch daran, dass sich Werkstoffe und Techniken weiterentwickeln können. Da man immer mal wieder monolithische Bauweise liest und Raffstore oder Rollokästen keine Seltenheit sind, frage ich mich, ob die dann alle Putzrisse in Kauf nehmen, oder ob das heutzutage ggfs. einfach kein Thema mehr ist?

Herzlichen Dank!
 
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nordanney

Ich möchte seiner Erfahrung gern glauben - er hat davon ja genug - jedoch glaube ich auch daran, dass sich Werkstoffe und Techniken weiterentwickeln können. Da man immer mal wieder monolithische Bauweise liest und Raffstore oder Rollokästen keine Seltenheit sind, frage ich mich, ob die dann alle Putzrisse in Kauf nehmen, oder ob das heutzutage ggfs. einfach kein Thema mehr ist?
Vernünftig verarbeitet geht alles gut.

P.S. der Grundriss sieht ein wenig wie eine Büroetage mit Besprechungsraum am Ende aus. Schrecklich...
 
S

Steffen_S

Ich nehme die Grundrissbilder lieber mal wieder raus - anscheinend kann man sich sonst zu schlecht auf die egtl. Frage des Threads konzentrieren - die war nicht "Wie findet ihr meinen Grundriss?" :)

Das Bild sollte dazu dienen zu verstehen, dass es viele große Fenster und Glaselemente geben soll und entsprechend viele / breite Raffstore-Kästen in die Wandeingearbeitet werden müssen.

Mich würde wirklich eher das Thema Putzrisse bzw. Probleme mit Kältebrücken bei monolithischem Wandaufbau ohne WDVS interessieren - der Rest ist einfach Geschmackssache.

Vernünftig verarbeitet geht alles gut.
Kann man so deuten, dass keine Putzrisse zu erwarten sind, auch wenn man das WDVS weglässt? Worauf muss man dann im Speziellen achten?
 
Zuletzt bearbeitet:
N

nordanney

Kann man so deuten, dass keine Putzrisse zu erwarten sind, auch wenn man das WDVS weglässt? Worauf muss man dann im Speziellen achten?
Dass man fähige Handwerker findet. Und eine passende Planung hat, nach der gearbeitet wird. Du musst auf gar nichts achten. Dafür gibt es Profis, die für einen arbeiten.
 
Zuletzt aktualisiert 18.11.2024
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