Trotzdem bedarf es für die erste (und den weiteren) Immobilie(n) Geld in nicht unerheblicher Menge.
Aber um Geld geht es hier ja nicht ...
Klar gehts auch um Geld aber eine Immobilie ohne Bank klappt eh meist nicht. Eine Miete kostet Geld, beim Thema Auto verdampft generell ganz viel Geld in Deutschland, dazu die Erhaltung geliebter, teurer Gewohnheiten, die man nicht abgeben oder ändern möchte.
Ich zumindest meinte damit auch nicht das Sammeln mehrerer Immobilien, sondern immer das eine "eintauschen" für einen anderen Lebensweg. Dieser Weg geht ja nicht immer nur aufwärts, er geht genauso seitwärts und genauso auch abwärts.
Ich hatte viele solcher Gespräche im Bekanntenkreis und höre immer wieder, dass man es ja auch gerne so hätte wie icho_O und ich weiß sofort: Nein, das Ganze willst Du nicht, das könntest Du nämlich haben !
Wenn wir dann konkret nach Wegen suchten fanden wir solche auch aber man war eben nicht bereit den gefühlt hohen Preis dafür zu bezahlen. Dieses kleine Wort "Preis" hat aber eine oftmals schmerzliche Bedeutung. Man hätte es gerne anders und schöner aber eben ohne hohen "Preis" bzw. den damit meist einhergehenden Schmerz.
Mein schöner Bauplatz hier kostete unter €70.- aber Niemand wollte so weit weg wohnen wg. Fahrtzeiten; ich hatte aber mein ganzes Leben täglich 2-3 Std. Arbeitsweg, das war schon immer EIN Preis, den Viele nicht zahlen wollen. Wir haben uns um die eigenen Eltern gekümmert und somit Eigentum gemeinsam ermöglicht bzw. hatte unsere damalige Vermieterin, eine liebenswerte, alte Dame Ähnliches angeboten...aber wer will das schon; wir hätten das alternativ auch gemacht. Ich wohne nun sehr weit weg von meinen Kindern und alten Freunden, auch das kann solch ein hoher Preis sein und ich hatte schon immer zwei Jobs..... oder habe meinen Job mit 50 beendet und etwas völlig Neues begonnen, ohne Seil und stellenweise auch im schlechtbezahlten Auslandsjob.
Ob das sinnvoll und richtig war im Rückblick oder ob es auch für Andere so passt ist ja eine ganz andere Frage aber wenn man all diese vorgegebenen Parameter einmal fallen lässt ergeben sich immer Möglichkeiten; im heutigen Europa mehr als früher.
Ich hatte mal so ein Gespräch mit einem Bekannten, einem 59-jährigen Beamten, der vorgeblich völlig platt, ausgebrannt und am Ende war; so wirkte er auch auf mich. Wir haben an dem Abend viele Möglichkeiten der Veränderung gefunden und seine Augen leuchteten ab und zu wieder einmal aber keine der Ideen war für ihn auch nur ansatzweise denkbar, denn er hätte sein großes, bezahltes Haus verkaufen/vermieten müssen, lebenslang auf 30% Pension verzichten etc., dafür hätte er am gleichen Abend ein "freier" Mann sein können. Ergebnis: Er hat seine Zeit dort abgesessen und jammert noch heute.....bei voller und guter Pension allerdings und sagt mir ab und zu, wie toll ich es doch hätte o_O und ich denke.......ohje.......offenbar ist sein Leidensdruck doch nicht so groß.