Da bin ich über ein wirklich schlüssiges Konzept gestolpert, welches mein Haus auch im Winter unabhängig vom Stromversorger machen kann - nennt sich methanology. Die Idee ist simpel und logisch: Im Sommer produziert man mit dem Photovoltaik Überschuss Methanol, denn man als Langzeitspeicher einlagert...
Das entspricht etwa den SynFuel-Konzept, wie es für Flieger-Antriebe angedacht wird.
Die Sache hat den dicken Haken beim Wirkungsgrad:
Methanol-Brennstoffzellen haben einen Wirkungsgrad von < 50% (Heizwert -> elektrisch),
d.h. von 1 kWh chem Heizenergie aus dem Methanol kommen < 500 Wh elektrische Energie hinten raus, plus CO2 etc.
Will man den Prozess umkehren muss man aber zuvor deutlich mehr Energie reingesteckt haben:
CO2 + Luftanteile (um den H zu gewinnen), um dann CH3OH (Methanol flüssig) heraus zu bekommen.
Zusätzlich ist Energie aufzuwänden, um zuvor das CO2 aus der Luft zu extrahieren. Über die gesamte Prozesskette werden das (gerundet) unter 25% Wirkungsgrad sein.
d.h. von 1kWh Strominput bleiben später hinter der Brennstoffzelle für den Antrieb ca 0.25 kWh Nutzenergie übrig.
Dies wird in den Darstellungen immer dezent "vergessen"
Auch beim Entwickler MY-Technologie finde ich nix dazu.
Die Vision, dass Strom aus Solarzellen ja keine zusätzliche Umweltbelastung bringt, hilft nicht weiter solange es noch nicht genügend Photovoltaik-Strom (od Wind) im Überfluss gibt.
Aber selbst wenn es genügend Strom-Überschuss gäbe verbleiben die zusätzlichen CO2-Vorkosten bei der Produktionskette der zusätzlichen Solarpanel
mE klingt das zu schön um wahr zu sein