Danke für eure Anteilnahme :)!
@Altai An Leute wie dich habe ich auch gezielt gedacht. Wer alleine die Finanzierung trägt, trägt natürlich auch die volle Last. Ich hoffe du wirst nie in diese Situation kommen, ich denke du hast auch alles gut durchdacht, jedenfalls wirkt es bei dir so als sei alles recht gut geplant und auch machbar.
@Gerddieter Soviel Kapital zurückzuhalten finde ich eine gute Idee. Für uns war das damals gar nicht möglich, die Kaufnebenkosten und ein Teil der Sanierung haben bei uns das Eigenkapital aufgefressen. Wir waren beim Hauskauf ja noch sehr jung und wir hatten damals nur 1 Einkommen, da ich noch studierte.
@Ypsi aus NI Versicherungen aufzulösen, das ist ein guter Punkt. Stimmt, den hatte ich noch gar nicht bedacht (tatsächlich ist es so, dass mir momentan teilweise die einfachsten Lösungen nicht einfallen). Wir hätten da noch 1-2, die uns noch paar Monate durchbringen würden, angenommen das Krankengeld würde irgendwann ausgehen, allerdings gehe ich davon nicht aus.
@Tobbster77 Ahja, sowas kannte ich noch gar nicht. Das wäre dann sicherlich für uns gut gewesen. Bei einer vorbelasteten Familie....aber ob man nach mehreren Krebsfällen in der Familie dann noch Krebs versichern kann? Für mich ist der Zug nun abgefahren. Oder gibt es Versicherungen, die man dennoch noch abschließen kann? Mit 32 ist die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls ja nicht gerade gering.
@SumsumBiene Hm ja, das wird sich dann zeigen. Einige vertragen die Behandlungen ja gut, andere gar nicht. Leider auch heute noch. Richtig "weg" werde ich wohl nur nach der OP für etwa 1 Woche sein. Ggf noch 3 Wochen für eine Reha, falls ich mich dafür entscheide. Ich denke während einer Bestrahlung wird es auch noch gehen. Mir macht eine etwaige Chemo Sorge. Ich habe früher im Rettungsdienst gearbeitet und deswegen auch im Krankentransport so viele Krebspatienten kennengelernt. Natürlich waren das genau die Leute, die schwerkrank/alt waren oder ihre Behandlungen so schlecht vertragen haben, das sie eben den Krankentransport brauchten. Insofern habe ich genau die Negativbeispiele kennengelernt. Ob ich eine Chemo brauche, zeigt aber erst die Tumorklassifizierung. Wobei die Radiologin sagte vom MRT her sei es einer, der auf Chemo gut anspringen müsste. Mal abwarten.
@Yaso2.0 Wenn deine Schwester Brustkrebs hatte, dann pass bitte gut auf dich auf. Es gibt Krebsfrüherkennungsprogramme, vllt hast du Anspruch darauf, wenn eine so enge Verwandte erkrankt ist. Da bekommt man auch in jungen Jahren schon zB jährlich 1 MRT und auch Mammografie und Mammasonografie. Ich werde mich da reinnehmen lassen, sobald die aktuelle Erkrankung abgeschlossen ist.
@evelinoz Danke für deine offenen Worte. Gut, dass du den Krebs auch langfristig besiegt hast! Ich finde auch, es ist dann auch einfach egal wie es zu Hause aussieht. Meine Kinder sind 6 und 8. Mir geht es vor allem darum, dass es nicht darauf hinausläuft, dass sie nur noch gebracht und geholt werden und sonst nichts mehr passiert. Ich möchte, dass sie trotzdem mal noch auf den Spielplatz kommen oder was Kleines erleben, auch am Wochenende. Ich denke das wird dann mein Mann mal verstärkt übernehmen und die Großeltern. Urlaub kann ich auch noch einsetzen, stimmt.
Alles in allem stehen mein Mann und ich ja gut da. Wir haben zwar auch schon jetzt nicht gerade Geld wie Heu, aber es ist ok. Ein Umstieg in die (besser bezahlte) Selbstständigkeit rückt nun in weitere Ferne. In solchen Fälle lobpreise ich das Angestelltentum^^. Und überhaupt das deutsche Gesundheitswesen. Alleine was ich in den vergangenen Wochen meine KK für Geld gekostet habe....Mammografien, Biopsien, MRT, Ultraschall, Humangenetik (alleine so ein Test kostet mehrere tausend Euro!), Beratungsgespräche. Und da hat die Therapie noch gar nicht angefangen.
Stellt euch mal vor man lebt zB in den USA, hat keine Krankenversicherung und eine Finanzierung an der Backe und kann sein Haus vielleicht nicht so schnell verkaufen. Und selbst wenn, dann muss man trotzdem irgendwo wohnen und von irgendwas leben. Was meine KK in den letzten Wochen für mich geblecht hat, das hätten wir schon jetzt nicht mehr auf der hohen Kante gehabt.
Das Fazit meiner bisherigen Überlegungen: Früh und gut absichern, auch wenn es einem verrückt erscheint sich mit 30 mit sowas zu beschäftigen. Jedenfalls im notwendigen Mindestmaß, dass man im Falle eines Falles nicht alles über einen Haufen werfen muss.