Lebensdauer eines Fertighauses?

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B

blubbernase

Heutige Sachgutachter machen seit ca 10 Jahren keine pauschalen Abschläge mehr für Fertighäuser, d.h auch bei Nutzungsdauer sind diese massiven Häusern gleichgestellt
 
WilderSueden

WilderSueden

Es gab vor kurzem einen Plusminus Beitrag zum Thema Fertighaus. Da wurde auch die Masche vorgestellt. Nicht zahlen reicht nicht, du hast trotzdem noch einen Bauvertrag mit der Firma. Vielleicht nicht rechtens, aber dazu musst du erst einmal klagen. Bis dahin hast du kein Grundstück von denen, dafür einen Vertrag mit dem sie sich auf ein anderes von dir gefundenes Grundstück setzen wollen. Eventuell hast du dafür bereits einen anderen Bauvertrag abgeschlossen...
Bis die Sache durch ist kannst du keine seriöse Kalkulation machen und hast noch viel mehr Stress als beim Hausbau ohnehin. Deshalb, Nachweise geben lassen dass sie das Grundstück tatsächlich haben, sonst wird gar nicht geredet. Und der Hausvertrag braucht eine Klausel dass er ohne Entschädigung nichtig wird wenn das Grundstück nicht an dich verkauft wird. Wenn sich Massa Haus nicht darauf einlässt, dann weißt du woran du bist.
 
P

Pinkiponk

Laut Angebot gehört das Grundstück dazu. Das wird dann natürlich auch vertraglich geregelt.
Wenn Du Zeit und Lust hast, recherchiere in der Presse und auf den Webseiten der Gemeinde bitte, ob das Grundstück wirklich "xyz" gehört oder sie sich nur an bereits von Anderen angebotene Grundstücke dranhängen, das machen Hausbauer nämlich in der Regel und "xyz" ist aus meiner Erfahrung (vor ca. 2 Jahren) da keine Ausnahme. Bitte sei in dem Punkt extrem vorsichtig, deutlicher möchte ich aus juristischen Gründen nicht werden.

Und bitte lasse auch den Hausbauverkaufsvertrag von einem Fachmann prüfen, bevor Du ihn unterschreibst. Diese Kombinationen beinhalten enorm viele Fallstricke.
 
F

FoxMulder24

Neben der ganzen Grundstücksthematik.
Genau wie bei Massivhaus-GUs gibt es bei den Fertighaus-GUs extreme Qualitätsunterschiede.
Wir haben mit nem lokalen Fertighausanbieter (vor ca. 1 Jahr) gebaut und sind bisher zufrieden.
Mit Firma "xyz" kann das aber anders aussehen. Mein Schwager hat mit denen, zeitlich parallel zu uns, gebaut. Die Erfahrungen dort sind ganz andere, im Vergleich zu uns.
 
D

Durran

Also bei uns in Nordhessen stehen Fachwerkhäuser rum die sind 400 Jahre alt und älter. Und das oft ohne richtiges Fundament ohne Schutz gegen aufsteigende Feuchtigkeit und mit primitivsten Mitteln errichtet.

Heutige Holzrahmenbauten sind wenn sie gut gemacht sind einfachen Ziegelbauten in fast jeder Hinsicht überlegen. Einzig bei der Speichermasse und dem Schallschutz der Decke müssen sie sich geschlagen geben.

Aber um an die Energieeffizienz eines HRB heranzukommen muss man in Massivbauweise einen erheblichen Aufwand treiben und dicke Wände in Kauf nehmen.
Die hunderte von Jahren alten Häuser kann man überhaupt nicht vergleichen. Die Häuser waren und sind gut auf natürlich Weise durchlüftet, haben eine natürliche Feuchtigkeitsregulierung und wurden bauphysikalisch durchdacht gebaut. Das bekommt man heute meist gar nicht mehr hin.

Baustoffe wie Gipskarton, OSB Platten, Steinwolle, Styropor, gab es damals nicht. Bei den verbauten Bruchsteinfundamenten gab es keine
Feuchtigkeitssperren oder Dampfbremsen. Brauchte man im übrigen auch gar nicht.

Allerdings bedeutet der kleinste Fehler bei einem Fertighaus in der Bauausführung dann später auch massivste Schäden an der Bausubstanz.
Und ob die polnischen Subunternehmer dann beim Aufbau eines solchen Hauses alles richtig machen kann man in den seltensten fällen überprüfen. Die einheimischen Fachkräfte natürlich ebenso wenig.

Da verzeiht ein massiv gebautes Haus deutlich mehr.

Wenn dir mal in einem Fertighaus irgend was in Richtung Wasserschaden durch zurück gedrücktes Kanalwasser, ein verstopftes Abflussrohr oder eine geplatzte Wasserleitung passiert, dann wirst du den Nachteil eines solchen Hauses sehr schnell kennen lernen.
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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