ITler sind bei diesem Thema in der Regel sehr voreingenommen.
So, dann hab ich mich damit mal beschäftigt und vor allem die Kosten gesehen.
20.000 + normaler Strom (egal ob KNX oder Loxone) sind kein Pappenstil,
Fehler Nummer 1... warum denn 20K+Normaler Strom? Warum sollte man sich die doppelten Kosten aufbürden? Oder wurde man hier einfach schlecht beraten? Es sollte heissen 20K statt konventioneller Verkabelung, welche dann in der Regel ein großen Batzen dieseer 20K darstellt.
Rolllädensteuerung - NEIN (muss ich nicht von überall auf der Welt können)
Hat natürlich erstmal nichts miteinander zu tun und ist der Fehler Nummer 2...also die generelle Sache mit dem smarthome, dass man solche Häuser mit Automatik ausstattet und es vordergründig deswegen macht weil man es ja dann von überall auf der Welt bedienen könnte. Seien es nun die Rollläden oder andere Sachen. Darum geht es bei einem Smarthome überhaupt nicht. Das ist nur ein Bonus bzw. eine Funktion die einfach so nebenbei entsteht und auf Wunsch natürlich abschaltbar ist. Gern auch direkt physisch so das keinerlei Zugang zu dem System von außen möglich wäre.
Türsprecheinrichtung - JA, wird aber vom TKS Anbieter abgedeckt und da ich allein bin reicht mir die App.
Überwachungskameras - JA, wird aber vom Kameraanbieter abgedeckt.
Ein Sammelsurium an Apps im Telefon/Tablet für jedes Untersystem ist fernab von der Realität eines Smarthome.
Briefkasten - JA, das wäre cool, wenn man quasi am Eingang n Display hat und n Sensor im Briefkasten, dann muss man nicht immer aufschließen.
Ja ist ganz nützlich. Umsetzung? 2 Binäreingänge und Kontakte...also Peanuts, wenn man denn ein fertiges Konstrukt hat. Sowas entsteht dann eben einfach so weil man sich diese oder jene Funktion überlegt und die Möglichkeit hat das relativ schnell und einfach umzusetzen. Denn das Haus versteht es ja, wenn man ihm sagt: Hier Kontakte ->wenn geschlossen(oder offen/oder Abfolge an Aktionen/je nachdem) = Post. Das geht mit einer konventionellen Elektrik natürlich nicht so schnell und einfach. Natürlich kann man sich etwas mit dem Arduino oder so basteln, aber hey jugend forscht für eine simple Posterkennung?
Schaltbare Steckdosen - JA, das wäre der 1. Punkt den ich wirklich gerne haben möchte.
Ja sind schon nützlich, weil man sich dadurch z.B. Schalter/Taster spart aber dennoch alles bedienbar bleibt und Szenarien abgespielt werden können(Fernsehen, Schlafen, Abwesend, Abendessen usw.) und z.B. auch alles aus und vom Strom getrennt wird(außer natürlich Geräte die Dauerstrom brauchen Kühlschrank, OLED usw.) nachdem man das Haus verlassen hat oder sich schlafen gelegt hat.
JA für Präsenzmelder und unterschiedliche Helligkeit an Tag und Nacht.
Ja gerade verschiedene Lichtstimmungen und eben Szenarien bis hin zu einer einfachen Alarmanlage sind mit Präsenzmeldern möglich ohne Mehrkosten. Man braucht halt nur diese eben erwähnten Präsenzmelder und etwas Fantasie den Rest macht man am Rechner. Vorausgesetzt man hat eben auch etwas zu steuern. Aber hat man ja, wenn wir von unterschiedlichen Lichtszenarien Tag/Nacht/Abend usw. sprechen.
Also bin ich zu dem Entschluss gekommen, es gibt doch kein Smarthome und ich verkable alles nur konventionell.
In Gang, Bad, Hauswirtschaftsraum, Gäste-WC, Speis kommen Bewegungsmelder, die aber halt kein angepasste Lichtstärke machen - mehr kann ich nicht tun.
Ist deine Entscheidung und wenn es denn so ist dann bin ich mir sicher du wirst dein Haus trotzdem lieben. Allerdings sind Bewegungsmelder schon der kleine hässliche Bruder von Präsenzmeldern. Klar besser als nix, aber ich z.B. störe mich immer an den rudimentären Einstellmöglichkeiten, der mangelhaften Erkennung und natürlich auch an den Geräuschen der Relais. Aber das ist nur meine Meinung.
"Präsenzmelder für die Lichtsteuerung + zeitabhängige Lichtsteuerung kann man auch autark regeln, dann wäre das ja schon mal was.
Klar geht das, aber das ist dann mit vielen Kompromissen verbunden. Hier ein Bisschen und da ein Bisschen ist in der Regel nicht zielführend. Ist in etwa so als würde man sich ein Fiat kaufen und ein Audi daraus basteln wollen. Warum nicht gleich ein Audi oder wenigstens ein VW kaufen. (Markennamen sind zufällig gewählt).
EDIT: Und einfach mal in jeden Raum ein Steuerkabel rein zu legen, bringt ja auch nichts,
weil dann muss man von dort aus den Raum aufstemmen um es zu einem Aktor hin zu legen.
Natürlich nicht das ist Blödsinn. Denn man ist ja dann immer noch im Käfig der konventionellen Verkabelung gefangen.
Eben, wenn ich nicht daheim bin (und keinen Sensor habe) dann muss ich dem Fenster ja sagen dass es zu gehen soll.
Das ist weit entfernt von einem Smarthome. Wobei natürlich der Begriff an sich irreführend ist. Denn heutzutage bekommt ja alles als den Titel verliehen, was auch im entferntesten weniger Interaktion benötigt. Früher nannten wir die Sachen Funksteckdosen, heute ist es plötzlich Smarthome sobald etwas fernbedienbar wird. Smart ist aber dann eher das was von alleine funktioniert ohne Manipulationen durch den Bewohner.
Diese Funktion is aber eh egal - weil zu teuer.
Im Smarhome bekommt man solche einfachen Sachen in der Regel quasi zum Nulltarif. Das Meiste ist ja schon an Bord.
Etwa wie ein modernes Telefon. Wenn man es kauft, dann kann man damit nicht nur telefonieren sondern auch Nachrichten schicken und empfangen oder Termine planen oderoderoder. Das Telefon mit der Wählscheibe dagegen ist dann das Äquivalent der konventionellen Verkabelung mit den Schaltern an der Wand.