Smarthome - ich brauch keins ... oder doch?

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N

nullhorn

Warum sollte ich selbst aktiv meine Rollläden von außen steuern wollen?
Bin doch gar nicht da, wenn ich außen bin…
*Kopfkratz*
Eben, wenn ich nicht daheim bin (und keinen Sensor habe) dann muss ich dem Fenster ja sagen dass es zu gehen soll.
Diese Funktion is aber eh egal - weil zu teuer.
 
M

matte

Was willst du hören?

Nicht wirklich überraschend, dass jemandem ein Smartphone die Mehrkosten nicht wert sind, wenn demjenigen sogar elektrische Rollläden zu teuer sind und er sich deshalb lieber mit Handbedienung zufrieden gibt... ;)

Und das meine ich völlig wertfrei! Ist doch alles gut, wenn du Zufrieden bist.
Ich bin zum Beispiel sehr froh über die automatisierte Beleuchtung und vor allem Rollladensteuerung inkl Beschattung und Windalarm.
Ich bin mir allerdings sicher, dass ich ohne auch zufrieden wäre, wobei mir hier dann doch der Gedanke kommt, dass ich in diesem Fall ja auch gar nicht wüsste, wie es mit Smarthome wäre.

Ich sehs pragmatisch, man muss es sich leisten wollen, damit man es für sich rechtfertigen kann. Ist ja bei jeder Investition so.
Wenn jemand sagt, das ist Mist und er braucht das nicht, ist das auch gut für mich. ;)
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
ITler sind bei diesem Thema in der Regel sehr voreingenommen.
So, dann hab ich mich damit mal beschäftigt und vor allem die Kosten gesehen.
20.000 + normaler Strom (egal ob KNX oder Loxone) sind kein Pappenstil,
Fehler Nummer 1... warum denn 20K+Normaler Strom? Warum sollte man sich die doppelten Kosten aufbürden? Oder wurde man hier einfach schlecht beraten? Es sollte heissen 20K statt konventioneller Verkabelung, welche dann in der Regel ein großen Batzen dieseer 20K darstellt.

Rolllädensteuerung - NEIN (muss ich nicht von überall auf der Welt können)
Hat natürlich erstmal nichts miteinander zu tun und ist der Fehler Nummer 2...also die generelle Sache mit dem smarthome, dass man solche Häuser mit Automatik ausstattet und es vordergründig deswegen macht weil man es ja dann von überall auf der Welt bedienen könnte. Seien es nun die Rollläden oder andere Sachen. Darum geht es bei einem Smarthome überhaupt nicht. Das ist nur ein Bonus bzw. eine Funktion die einfach so nebenbei entsteht und auf Wunsch natürlich abschaltbar ist. Gern auch direkt physisch so das keinerlei Zugang zu dem System von außen möglich wäre.

Türsprecheinrichtung - JA, wird aber vom TKS Anbieter abgedeckt und da ich allein bin reicht mir die App.
Überwachungskameras - JA, wird aber vom Kameraanbieter abgedeckt.
Ein Sammelsurium an Apps im Telefon/Tablet für jedes Untersystem ist fernab von der Realität eines Smarthome.

Briefkasten - JA, das wäre cool, wenn man quasi am Eingang n Display hat und n Sensor im Briefkasten, dann muss man nicht immer aufschließen.
Ja ist ganz nützlich. Umsetzung? 2 Binäreingänge und Kontakte...also Peanuts, wenn man denn ein fertiges Konstrukt hat. Sowas entsteht dann eben einfach so weil man sich diese oder jene Funktion überlegt und die Möglichkeit hat das relativ schnell und einfach umzusetzen. Denn das Haus versteht es ja, wenn man ihm sagt: Hier Kontakte ->wenn geschlossen(oder offen/oder Abfolge an Aktionen/je nachdem) = Post. Das geht mit einer konventionellen Elektrik natürlich nicht so schnell und einfach. Natürlich kann man sich etwas mit dem Arduino oder so basteln, aber hey jugend forscht für eine simple Posterkennung?

Schaltbare Steckdosen - JA, das wäre der 1. Punkt den ich wirklich gerne haben möchte.
Ja sind schon nützlich, weil man sich dadurch z.B. Schalter/Taster spart aber dennoch alles bedienbar bleibt und Szenarien abgespielt werden können(Fernsehen, Schlafen, Abwesend, Abendessen usw.) und z.B. auch alles aus und vom Strom getrennt wird(außer natürlich Geräte die Dauerstrom brauchen Kühlschrank, OLED usw.) nachdem man das Haus verlassen hat oder sich schlafen gelegt hat.

JA für Präsenzmelder und unterschiedliche Helligkeit an Tag und Nacht.
Ja gerade verschiedene Lichtstimmungen und eben Szenarien bis hin zu einer einfachen Alarmanlage sind mit Präsenzmeldern möglich ohne Mehrkosten. Man braucht halt nur diese eben erwähnten Präsenzmelder und etwas Fantasie den Rest macht man am Rechner. Vorausgesetzt man hat eben auch etwas zu steuern. Aber hat man ja, wenn wir von unterschiedlichen Lichtszenarien Tag/Nacht/Abend usw. sprechen.

Also bin ich zu dem Entschluss gekommen, es gibt doch kein Smarthome und ich verkable alles nur konventionell.
In Gang, Bad, Hauswirtschaftsraum, Gäste-WC, Speis kommen Bewegungsmelder, die aber halt kein angepasste Lichtstärke machen - mehr kann ich nicht tun.
Ist deine Entscheidung und wenn es denn so ist dann bin ich mir sicher du wirst dein Haus trotzdem lieben. Allerdings sind Bewegungsmelder schon der kleine hässliche Bruder von Präsenzmeldern. Klar besser als nix, aber ich z.B. störe mich immer an den rudimentären Einstellmöglichkeiten, der mangelhaften Erkennung und natürlich auch an den Geräuschen der Relais. Aber das ist nur meine Meinung.

"Präsenzmelder für die Lichtsteuerung + zeitabhängige Lichtsteuerung kann man auch autark regeln, dann wäre das ja schon mal was.
Klar geht das, aber das ist dann mit vielen Kompromissen verbunden. Hier ein Bisschen und da ein Bisschen ist in der Regel nicht zielführend. Ist in etwa so als würde man sich ein Fiat kaufen und ein Audi daraus basteln wollen. Warum nicht gleich ein Audi oder wenigstens ein VW kaufen. (Markennamen sind zufällig gewählt).

EDIT: Und einfach mal in jeden Raum ein Steuerkabel rein zu legen, bringt ja auch nichts,
weil dann muss man von dort aus den Raum aufstemmen um es zu einem Aktor hin zu legen.
Natürlich nicht das ist Blödsinn. Denn man ist ja dann immer noch im Käfig der konventionellen Verkabelung gefangen.

Eben, wenn ich nicht daheim bin (und keinen Sensor habe) dann muss ich dem Fenster ja sagen dass es zu gehen soll.
Das ist weit entfernt von einem Smarthome. Wobei natürlich der Begriff an sich irreführend ist. Denn heutzutage bekommt ja alles als den Titel verliehen, was auch im entferntesten weniger Interaktion benötigt. Früher nannten wir die Sachen Funksteckdosen, heute ist es plötzlich Smarthome sobald etwas fernbedienbar wird. Smart ist aber dann eher das was von alleine funktioniert ohne Manipulationen durch den Bewohner.

Diese Funktion is aber eh egal - weil zu teuer.
Im Smarhome bekommt man solche einfachen Sachen in der Regel quasi zum Nulltarif. Das Meiste ist ja schon an Bord.

Etwa wie ein modernes Telefon. Wenn man es kauft, dann kann man damit nicht nur telefonieren sondern auch Nachrichten schicken und empfangen oder Termine planen oderoderoder. Das Telefon mit der Wählscheibe dagegen ist dann das Äquivalent der konventionellen Verkabelung mit den Schaltern an der Wand.
 
Hangman

Hangman

Wie ist das gemeint? JA-Wort zu Smarthome oder JA-Wort zu nicht Smarthome?
Mein Ja-Wort zu Deinem Nein-Wort :) Wobei man das natürlich differenzieren muß.

Eine Kopplung von Photovoltaik zu Wärmepumpe sowie ggf Batterie und E-Auto ist sinnvoll und daher auch bei den meisten Anbietern Standard. Das ist nur ein Klick bei der Einrichtung, völlig transparent, variabel änderbar und funktioniert tadellos - auch ohne weitere Zusatzmaßnahmen.

Verschattung macht ggf Sinn um Überhitzung zu vermeiden. Wer hat schon Lust je nach Sonnenintensität und -stand in allen Zimmern Anpassungen vorzunehmen? Das hängt natürlich auch von Architektur und Grundstück ab: wenn das Haus gar nicht erst überhitzt bzw man sich nicht von neugierigen Nachbarn abschotten will, geht es auch ohne. Wir haben eine solche Automatisierung für unsere Raffstores, haben diese bisher aber noch nicht einmal in Betrieb genommen weil wir das bisher nicht vermisst haben. Dennoch ist das ein Punkt, den ich zumindest vordenken würde. Das geht z.B. auch mit einer Funklösung, sogar nachrüstbar.

Schaltbare Steckdosen fände ich zwar nett aber auch nicht so wichtig und ich finde es auch nicht so belastend mal einen Knopf zu drücken. In unserem Fall gilt das auch für Bewegungs- oder Präsenzmelder. In den kleinen Räumen wie WC, Speis, Hauswirtschaftsraum drücke ich beim Betreten halt einen Lichtschalter...

Wenn man technischen Ehrgeiz und Spaß daran hat, kann man das natürlich anders sehen und im Thema abtauchen. Wenn nicht, ist man sehr schnell bei hohem Aufwand (Geld und Zeit) für wenig Nutzen.
 
N

nullhorn

Ich hab mir jetzt mal 3 Angebote von KNX und Loxone Anbietern hier vor Ort machen lassen und warte bis ich diese erhalte.
Elektrik machen wir in Eigenleistung, aber da hab ich halt "nur so" ältere bzw. "normale" Elektriker (überhaupt keine Wertung bitte!!!).
Was ich damit eig nur sagen wollte, vlt. kann man über das E-Gewerk Eigenleistung Smarthome Teile mit machen (Kabel z.B.)
und man kommt dann am Ende auf einen Mehrpreis der für mich annehmbar erscheint, dann sind die Karten schon wieder ganz neu vermischt.
Ich sag ma so, 5.000 mehr zur "normalen" Elektrik - dann mach ichs, 10.000 mehr - muss ich mir überlegen - aber ich bin nicht gewillt 20.k on Top drauf zu legen.
 
Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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