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Chrizz72
Hallo liebes Forum,
ich bin neu hier und das ist mein erster Beitrag. Ich würde mich sehr freuen, wenn es den ein oder anderen gäbe, der mir bei meiner Frage-/Problemstellung weiterhelfen kann.
Ausgangslage:
Wir sind kurz davor ein Einfamilienhaus zu kaufen (BJ 1959/60; Wohnfläche ca. 170qm - 65qm 1. Stock, 65qm 2. Stock, 40qm Dachgeschoss). Fenster wurden 2005 erneuert (Ug-Wert 1,2), Dach werden wir neu decken und dämmen (U-Wert 0,14), ggf. noch Dämmung der Kellerdecke - ansonsten ist alles im "Originalzustand". Wir werden das Haus zu viert (2 Erwachsene + 2 Kinder) bewohnen. Das Dachgeschoss wird zum Wohnraum ausgebaut. Im Keller steht ein alte Gastherme (kein Brennwert) und im ganzen Haus sind ausschließlich alte Gusseisen Heizkörper verbaut. Zudem werden wir die Elektrik neu machen und alle Stockwerke sanieren/renovieren.
Die Frage aller Fragen ist nun: Welche Heizung soll es werden?
Da das Haus vorher ausschließlich von einer alten Dame bewohnt wurde, gibt es keine verlässliche Quelle für eine Abschätzung unseres zukünftigen Wärmebedarfs. Gerne würden wir natürlich weg von fossilen Energieträgern und uns eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, kombiniert mit Fußbodenheizung und Photovoltaik anschaffen (ohne Abzug der Förderung wären wir hier sicherlich bei 65K) - dieses Vorhaben würde jedoch unser Budget sprengen. Bei einem Verzicht auf Photovoltaik hätte ich zudem große Angst, dass uns die Stromkosten um die Ohren fliegen. Als Kompromiss haben wir uns nun auf folgende Möglichkeit "eingeschossen". Installation einer Gasbrennwerttherme zum Heizen und für die Brauchwasseraufbereitung eine BWWP - die Möglichkeit des Runterfahrens der Brennwerttherme in den warmen Monaten finden wir sehr attraktiv. Neben dem Kostenaspekt (der für uns hier völlig OK wäre, sowohl initial als auch laufen) spielt eben auch der nachhaltige Gedanke eine Rolle (klar, eine BWWP stellt hier keinen riesen Hebel dar). Gleichzeitig könnten wir uns vorstellen im EG auf Fußbodenheizung und im 1. und 2 Stock auf Niedertemperatur-Heizkörper umzustellen > Hintergedanke ist, dass wir eine Infrastruktur schaffen, die es uns später ermöglicht sehr leicht auf eine Wärmepumpe umzustellen. Wir hätten dann eben auch verlässliche Daten hinsichtlich Wärme- und Heizbedarf. Eine Photovoltaik-Anlage aus Dach packen, müssten wir jetzt nicht gleich machen, sondern könnten wir im Laufe der Jahre nachrüsten (entweder sukzessive oder auf einmal).
Wie schätzt ihr meine Überlegung ein? Klingt das für euch realistisch/vernünftig, vor allem auch vor dem derzeitigen Hintergrund (Krieg, Energiewende/-kosten etc.)? Mir ist auch klar, dass es keinen Königsweg gibt, allerdings würde ich gerne guten Gewissens eine Entscheidung treffen, die ökonomisch und ökologisch kurz-und langfristig sinnvoll ist. Vllt. gibt es ja auch noch Alternativen, die ich bisher nicht auf dem Schirm hatte.
Kurz zu mir. Technisch bin ich leider nicht wirklich begabt bzw. habe sehr wenig Erfahrung. Ich habe aber auch gemerkt, dass ich mich relativ schnell in mir bisher fremde Sachen reindenken kann und eine steilere Lernkurve habe, als gedacht :)
Ich freue mich auf euer Feedback
Viele Grüße
Christian
ich bin neu hier und das ist mein erster Beitrag. Ich würde mich sehr freuen, wenn es den ein oder anderen gäbe, der mir bei meiner Frage-/Problemstellung weiterhelfen kann.
Ausgangslage:
Wir sind kurz davor ein Einfamilienhaus zu kaufen (BJ 1959/60; Wohnfläche ca. 170qm - 65qm 1. Stock, 65qm 2. Stock, 40qm Dachgeschoss). Fenster wurden 2005 erneuert (Ug-Wert 1,2), Dach werden wir neu decken und dämmen (U-Wert 0,14), ggf. noch Dämmung der Kellerdecke - ansonsten ist alles im "Originalzustand". Wir werden das Haus zu viert (2 Erwachsene + 2 Kinder) bewohnen. Das Dachgeschoss wird zum Wohnraum ausgebaut. Im Keller steht ein alte Gastherme (kein Brennwert) und im ganzen Haus sind ausschließlich alte Gusseisen Heizkörper verbaut. Zudem werden wir die Elektrik neu machen und alle Stockwerke sanieren/renovieren.
Die Frage aller Fragen ist nun: Welche Heizung soll es werden?
Da das Haus vorher ausschließlich von einer alten Dame bewohnt wurde, gibt es keine verlässliche Quelle für eine Abschätzung unseres zukünftigen Wärmebedarfs. Gerne würden wir natürlich weg von fossilen Energieträgern und uns eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, kombiniert mit Fußbodenheizung und Photovoltaik anschaffen (ohne Abzug der Förderung wären wir hier sicherlich bei 65K) - dieses Vorhaben würde jedoch unser Budget sprengen. Bei einem Verzicht auf Photovoltaik hätte ich zudem große Angst, dass uns die Stromkosten um die Ohren fliegen. Als Kompromiss haben wir uns nun auf folgende Möglichkeit "eingeschossen". Installation einer Gasbrennwerttherme zum Heizen und für die Brauchwasseraufbereitung eine BWWP - die Möglichkeit des Runterfahrens der Brennwerttherme in den warmen Monaten finden wir sehr attraktiv. Neben dem Kostenaspekt (der für uns hier völlig OK wäre, sowohl initial als auch laufen) spielt eben auch der nachhaltige Gedanke eine Rolle (klar, eine BWWP stellt hier keinen riesen Hebel dar). Gleichzeitig könnten wir uns vorstellen im EG auf Fußbodenheizung und im 1. und 2 Stock auf Niedertemperatur-Heizkörper umzustellen > Hintergedanke ist, dass wir eine Infrastruktur schaffen, die es uns später ermöglicht sehr leicht auf eine Wärmepumpe umzustellen. Wir hätten dann eben auch verlässliche Daten hinsichtlich Wärme- und Heizbedarf. Eine Photovoltaik-Anlage aus Dach packen, müssten wir jetzt nicht gleich machen, sondern könnten wir im Laufe der Jahre nachrüsten (entweder sukzessive oder auf einmal).
Wie schätzt ihr meine Überlegung ein? Klingt das für euch realistisch/vernünftig, vor allem auch vor dem derzeitigen Hintergrund (Krieg, Energiewende/-kosten etc.)? Mir ist auch klar, dass es keinen Königsweg gibt, allerdings würde ich gerne guten Gewissens eine Entscheidung treffen, die ökonomisch und ökologisch kurz-und langfristig sinnvoll ist. Vllt. gibt es ja auch noch Alternativen, die ich bisher nicht auf dem Schirm hatte.
Kurz zu mir. Technisch bin ich leider nicht wirklich begabt bzw. habe sehr wenig Erfahrung. Ich habe aber auch gemerkt, dass ich mich relativ schnell in mir bisher fremde Sachen reindenken kann und eine steilere Lernkurve habe, als gedacht :)
Ich freue mich auf euer Feedback
Viele Grüße
Christian