Sanitär Rohbaubegehung: Worauf sollen wir achten?

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S

SaniererNRW123

2. Habe ich in meinem Logikkette: "15-20 cm Verlegabstand und 35°C Vorlauftemperatur sind grundsätzlich zu viel, weil eine engere Verlegung und geringere Vorlauftemperatur besser ist" einen Denkfehler oder kann die Argumentation "zu unserem Haus passen die 15-20 cm am besten" schon stimmen?
Nein, hast Du nicht. Wie ist denn der Verlegeabstand im Bad geplant? Bei 15cm wird es mehr als eng mit einer gemütlichen Temperatur.
Es gibt keinen sachlichen Grund, die Vorlauftemperatur nicht mit 30 Grad vorzugeben (und Eure Innenraumwunschtemperatur) und dann darauf die Heizung zu planen.
Hierauf meinte er, dass er das grundsätzlich nachvollziehen könne, ob es Sinn macht, muss er aber noch mal durchrechnen (lassen),
Frag ihn doch mal, ob es Sinn macht, dauerhaft auf der Autobahn mit 200 zu fahren, oder ob der Spritverbrauch vielleicht bei 120 doch niedriger ist. Genau so ist es nämlich - bei 35 Grad habt Ihr höhere Heizkosten. Bei 30 Grad niedrigere Heizkosten, allerdings auch ein etwas höheres Investment zu Beginn (mehr Leitungen, größerer Verteiler usw.)
 
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xMisterDx

Frag ihn doch mal, ob es Sinn macht, dauerhaft auf der Autobahn mit 200 zu fahren, oder ob der Spritverbrauch vielleicht bei 120 doch niedriger ist. Genau so ist es nämlich - bei 35 Grad habt Ihr höhere Heizkosten. Bei 30 Grad niedrigere Heizkosten, allerdings auch ein etwas höheres Investment zu Beginn (mehr Leitungen, größerer Verteiler usw.)
Stimmt, der Vergleich zwischen 120 und 200 ist allerdings etwas hoch gegriffen.
Bei ner Wärmepumpe geht man soweit ich informiert bin von 14% mehr Heizkosten aus, wenn man den Vorlauf von 35 auf 55°C erhöht. Das ist nicht schön, keine Frage.
Macht in einem gut gedämmten Neubau mit (150m² 50kWh/m²/a) mit 7.500 kWh, dann aber eben doch "nur" 1.000 kWh Wärme pro Jahr, bei ner Wärmepumpe also um die 300 kWh Strom aus.

Ja, ist nicht schön, sollte man vermeiden, wenn mans kann und dran denkt. Aber es ist weit entfernt von deinem Vergleich. Bei 120 verbrauche ich unter 4l/100km Diesel, bei 200 sinds locker 7.
 
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SaniererNRW123

Bei ner Wärmepumpe geht man soweit ich informiert bin von 14% mehr Heizkosten aus, wenn man den Vorlauf von 35 auf 55°C erhöht. Das ist nicht schön, keine Frage.
Leider nicht richtig informiert. 5 Grad sind ca. 12,5% erhöhter Stromverbrauch (je Grad etwa 2,5%). Insofern von 35 auf 55 Grad ca. 50% Mehrverbrauch (passt zur Angaben meiner eigenen WP, wenn sie Warmwasser mit 50 Grad macht.

==> Vergleich zum Auto passt ganz gut ;)
 
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xMisterDx

Ich hab dazu ne Vergleichsstudie vom Fraunhofer gefunden... Jahresarbeitszahl über Vorlauftemperatur dargestellt. Deine 50% decken sich damit nicht.

Die Streuung ist allerdings groß, es hängt auch von der Wärmepumpe ab. Aber was wissen die schon, gell? ;)
 
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SaniererNRW123

Ich hab dazu ne Vergleichsstudie vom Fraunhofer gefunden... Jahresarbeitszahl über Vorlauftemperatur dargestellt. Deine 50% decken sich damit nicht.

Die Streuung ist allerdings groß, es hängt auch von der Wärmepumpe ab. Aber was wissen die schon, gell?
Google einfach nach Mehrverbrauch Wärmepumpe Erhöhung Vorlauftemperatur (o.ä.). Die Ergebnis sind durch die Bank weg bei ca. 2,5% je Grad. Und dazu findest Du Beiträge der letzten 15 Jahre, die schon immer diese Zahl nennen. Und wenn Du dazu noch auf den Stromverbrauch Deiner Wärmepumpe schaust, kannst Du die Werte auch bestätigen.
 
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xMisterDx

Hab ich... finde dazu ne schöne Studie des Fraunhofer und ne Grafik vom ifeu.
Bei ner Luft-Wasser-Wärmepumpe gehts von Jahresarbeitszahl 3,5 bei Vorlauf 35° runter auf Jahresarbeitszahl 2,8 bei Vorlauf 55°.
Gut das sind keine 14%, sondern 20%... aber eben auch keine 50...

Bei Erdwärme siehts deutlich schlechter aus, das stimmt. Runter von 4,8 auf 3,2. Das sind 50%. Aber Erdwärme haben die wenigsten und 3,2 sind immer noch mehr, als 2,8 bei Luft-Wasser.

War ne Feldstudie, also gemessen an realen Geräten. Vermutlich wird da seit 15 Jahren pauschal die Angabe für Erdwärme genommen und auch für Luftwasser herangezogen? Würde mich nicht wundern, der Handwerker/die Firmen versuchen ja gerne alles möglichst dramatisch zu ihren Gunsten darzulegen ;)

PS:
Denselben Quatsch machen übrigens auch die Solarteure, wenn sie die Ausbeute der Photovoltaik-Anlage übers Jahr konstant annehmen und dann Wunder was ausrechnen, wie viel man da spart... dass man die Energie im Sommer weitgehend einspeist und im Winter kaum noch Ertrag hat... dann wenn man ihn braucht... das erzählt dir keiner ;)
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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