C
cheechoo
Hallo an alle
Ich wende mich mich meiner aktuellen Gedankenwelt an Euch Erfahrene, Experten und Ideen habe :)
Nach einer sehr langen Suche haben wir als Familie (2 Erw + 2 Kinder) ein richtig schönes Grundstück in einem richtigen Kaff gefunden und dessen Bebaubarkeit durch Bauvoranfrage gesichert (war lange nicht bebaut). Mit dem aktuellen Besitzer haben wir fast zwei Jahre hinweg gesprochen, verhandelt etc., um nun ein finales Angebot vorliegen zu haben.
Der Notartermin steht nun für November an - bis dahin muss ich natürlich die Finanzierung klären.
Der Kaufpreis ist mE nach (ohne die aktuelle großpolitische Lage zu berücksichtigen) - fair. Wir liegen bei etwas knapp über 120t€ für 3900 qm - ein sehr großes Stück Land, ich weiß, knapp 1000qm sind Bauland. Bis vor kurzen dachte ich: "kannste nix falsch machen", erst einmal kaufen und die Situation sich erholen lassen und vor allem darauf schauen, dass die Baukosten und Materialkosten sich wieder normalisieren - wir haben an sich keinen Zeitdruck, es könnte auch gern 2 3 Jahre dauern, da habe ich wenigstens gut Zeit zu planen. Bisher war ich auch lange der Meinung, dass selbst wenn wir nicht dieses Stück bebauen sollten (weil wir doch noch etwas anderes finden oder wir uns doch irgendwann gegen ein eigenes Haus entscheiden), dieses für mind. den selben Preis (plus die Kosten die ich nun habe (Notar etc.) ganz sicher wieder zu bekommen.
Mittlerweile zweifle ich aber leider an dieser "Sicherheit" - was ist, wenn der Markt für "bauen" so katastrophal bleibt und für Jahre/Jahrzehnte so heftige Schäden nimmt, dass niemand mehr bauen möchte/kann? Schließlich hat sich schon vor der Energiekrise, ja sogar vor Kriegsbeginn, abgezeichnet, dass Neubauten in Dtl politisch nicht mehr gewollt sind. Dann sitzen wir auf dem Stück, bekommen es nicht los oder machen sogar heftiges minus.
Gegenseitige Logik: Die Nebenkosten für "normale" Mietverhältnisse bleiben so extrem, dass sich energieeffizientes bauen sehr wohl rechnet (Lage ist dafür sehr sehr gut geeignet) und dieses Grundstück wird somit zum absoluten Filetstück für Leute, die raus aus der Stadt wollen und gleichzeitig keine Lust mehr auf explodierende Nebenkosten haben- Ich gehe davon aus, dass die vielen Altbaus und sanierten Altbaus in den Großstädten in unserer Nähe (insb. Dresden 30km) noch Jahrzehnte brauchen, um mal halbwegs energieefizient zu werden. Die Mieten werden auch nicht günstiger. Insofern könnte sich neu bauen in dieser Region sehr wohl noch lohnen (vorausgesetzt, die Politik "beruhigt" sich wieder).
Oder aber das Wirtschaftssystem nimmt doch noch viel mehr Schaden, sodass es sich in Zukunft nur noch ein Bruchteil überhaupt leisten kann, zu bauen. Finden wir dann einen neuen Käufer für unser Grundstück? Aber in einer Inflation bzw. immer schwächer werdenden Euro ist ja ein hartes Wertstück immer besser, als Bargeld....
Die bisher angebotenen Raten (knapp 600€ monatl, 4,8% Zins, 5 Jahre Bindung) können wir uns aktuell sehr gut leisten, sind beide in verhältnismäßig "sicheren" Positionen/Jobs. Die 5 Jahre sind vor allem deswegen für uns gut, weil wir dann, wenn wir bis dahin nicht gebaut haben sollten, stark diskutieren, ob wir überhaupt noch bauen wollen oder uns anders ausrichten. Dann würden wir das Grundstück zumindest rein kredittechnisch gut abwickeln können....
Ich bin ehrlich gesagt tatsächlich völlig verunsichert....Hat irgendjemand einen hilfreichen Gedanken? :)
Herzlichen Dank
Toni
Ich wende mich mich meiner aktuellen Gedankenwelt an Euch Erfahrene, Experten und Ideen habe :)
Nach einer sehr langen Suche haben wir als Familie (2 Erw + 2 Kinder) ein richtig schönes Grundstück in einem richtigen Kaff gefunden und dessen Bebaubarkeit durch Bauvoranfrage gesichert (war lange nicht bebaut). Mit dem aktuellen Besitzer haben wir fast zwei Jahre hinweg gesprochen, verhandelt etc., um nun ein finales Angebot vorliegen zu haben.
Der Notartermin steht nun für November an - bis dahin muss ich natürlich die Finanzierung klären.
Der Kaufpreis ist mE nach (ohne die aktuelle großpolitische Lage zu berücksichtigen) - fair. Wir liegen bei etwas knapp über 120t€ für 3900 qm - ein sehr großes Stück Land, ich weiß, knapp 1000qm sind Bauland. Bis vor kurzen dachte ich: "kannste nix falsch machen", erst einmal kaufen und die Situation sich erholen lassen und vor allem darauf schauen, dass die Baukosten und Materialkosten sich wieder normalisieren - wir haben an sich keinen Zeitdruck, es könnte auch gern 2 3 Jahre dauern, da habe ich wenigstens gut Zeit zu planen. Bisher war ich auch lange der Meinung, dass selbst wenn wir nicht dieses Stück bebauen sollten (weil wir doch noch etwas anderes finden oder wir uns doch irgendwann gegen ein eigenes Haus entscheiden), dieses für mind. den selben Preis (plus die Kosten die ich nun habe (Notar etc.) ganz sicher wieder zu bekommen.
Mittlerweile zweifle ich aber leider an dieser "Sicherheit" - was ist, wenn der Markt für "bauen" so katastrophal bleibt und für Jahre/Jahrzehnte so heftige Schäden nimmt, dass niemand mehr bauen möchte/kann? Schließlich hat sich schon vor der Energiekrise, ja sogar vor Kriegsbeginn, abgezeichnet, dass Neubauten in Dtl politisch nicht mehr gewollt sind. Dann sitzen wir auf dem Stück, bekommen es nicht los oder machen sogar heftiges minus.
Gegenseitige Logik: Die Nebenkosten für "normale" Mietverhältnisse bleiben so extrem, dass sich energieeffizientes bauen sehr wohl rechnet (Lage ist dafür sehr sehr gut geeignet) und dieses Grundstück wird somit zum absoluten Filetstück für Leute, die raus aus der Stadt wollen und gleichzeitig keine Lust mehr auf explodierende Nebenkosten haben- Ich gehe davon aus, dass die vielen Altbaus und sanierten Altbaus in den Großstädten in unserer Nähe (insb. Dresden 30km) noch Jahrzehnte brauchen, um mal halbwegs energieefizient zu werden. Die Mieten werden auch nicht günstiger. Insofern könnte sich neu bauen in dieser Region sehr wohl noch lohnen (vorausgesetzt, die Politik "beruhigt" sich wieder).
Oder aber das Wirtschaftssystem nimmt doch noch viel mehr Schaden, sodass es sich in Zukunft nur noch ein Bruchteil überhaupt leisten kann, zu bauen. Finden wir dann einen neuen Käufer für unser Grundstück? Aber in einer Inflation bzw. immer schwächer werdenden Euro ist ja ein hartes Wertstück immer besser, als Bargeld....
Die bisher angebotenen Raten (knapp 600€ monatl, 4,8% Zins, 5 Jahre Bindung) können wir uns aktuell sehr gut leisten, sind beide in verhältnismäßig "sicheren" Positionen/Jobs. Die 5 Jahre sind vor allem deswegen für uns gut, weil wir dann, wenn wir bis dahin nicht gebaut haben sollten, stark diskutieren, ob wir überhaupt noch bauen wollen oder uns anders ausrichten. Dann würden wir das Grundstück zumindest rein kredittechnisch gut abwickeln können....
Ich bin ehrlich gesagt tatsächlich völlig verunsichert....Hat irgendjemand einen hilfreichen Gedanken? :)
Herzlichen Dank
Toni