Hausbau Kostenschätzung - Passt das so?

[ypg]

Nee nee, für den Träumer der 240m² Butze wäre das hier ja ein Sozialbau. Außerdem fehlt die gewaltige platzfressende Heizung, für die der Keller gebaut werden muss...

Weiß nicht… der Träumer hat kaum seinen Standard verraten und war sehr nüchtern bzw. leidenschaftslos (wie dieser Entwurf) unterwegs, nur dass es schnell mit der Planung gehen musste. Und ein Träumer kann sich vieles träumen, auch den „erhöhten“ Platzbedarf einer Gasheizung ;)

 

[Marvinius]

Ich würde eher Luxus (Garage etc.) weglassen und dafür in Passivhaus, Plusenergiehaus, Dämmung,
moderne Heiz- und Regeltechnik (SmartHome) investieren. Diese Dinge sind i.d.R. nicht nachrüstbar
mit vertretbarem Aufwand.

Bitte dann auch gleich in entsprechend dimensionierte Notstromversorgung investieren, da bei Stromausfall ja auch die Lüftung ausfällt und das bei einem Passivhaus etwas unangenehm werden kann...

 

[Marvinius]

Hallo,

hier geht es rein um die Kostenschätzung des geplanten Hauses.
Gebaut werden soll in Bayern (ländlich).

Zwei Vollgeschosses = 200qm
Doppelgarage = 60qm
Vollunterkellert
Gasheizung
Mittlere Ausstattung
Kaminofen


Erdgeschoss:
Anhang anzeigen 75803

Obergeschoss:
Anhang anzeigen 75804

Keller:
Anhang anzeigen 75805

Viel Dank für eure Einschätzungen!

mfg

OG geht gar nicht. Bei der Größe macht man zwei Kombinationen aus a) Schlafzimmer, Ankleide und Elternbad sowie b)den Kinderzimmern und dem Kinderbad mit Dusche/WC
In Eurem Fall würde noch der Balkon zur Kombi unter a) passen.
Und bei zwei Kindern und dieser Hausgröße braucht Ihr einen Wäscheabwurfschacht aus dem OG. (Das ist wichtiger als z.B. ein perfektes KNX für die Belüftungssteuerung im Passivhaus)

 

[Silent010]

Wir haben 2017 mit Gasheizung gebaut, da sie uns viele tausend Euro gespart hat. Unsere gesamte Fußbodenheizung-Anlage ist auf Niedrigtemperatur ausgelegt, man könnte sie direkt auf eine Wärmepumpe tauschen. Ich sehe aber keinen Grund dafür.

Wir haben bei 170qm mit Kamin und Solarthermie im Jahr ca 18000 kWh beim Grundversorger mit 9,6 Cent pro KWH. (Ein hoher Gaspreis treibt leider auch den Strom hoch.)

Aufgrund der aktuellen Situation ist viel Unsicherheit und Bewegung im Gasmarkt, aber das wird auch wieder abflachen und der Preis sich stabilisieren, natürlich nicht mehr auf Vorkrisen-Niveau.

Die sofortige Wärme, die eine Gasheizung "auf Knopfdruck" liefert ist auch schön.

Ich denke ich würde heute im Neubau auch eine Wärmepumpe einbauen, aber ich finde eine Gasheizung nicht verkehrt. Das viele Geld was mich die Wärmepumpe damals mehr gekostet hätte habe ich in den nächsten vielen Jahren nicht an Mehrkosten bei Gas

 

[SoL]

Wir haben 2017 mit Gasheizung gebaut, da sie uns viele tausend Euro gespart hat. Unsere gesamte Fußbodenheizung-Anlage ist auf Niedrigtemperatur ausgelegt, man könnte sie direkt auf eine Wärmepumpe tauschen. Ich sehe aber keinen Grund dafür.

Wir haben bei 170qm mit Kamin und Solarthermie im Jahr ca 18000 kWh beim Grundversorger mit 9,6 Cent pro KWH. (Ein hoher Gaspreis treibt leider auch den Strom hoch.)

Habt ihr auch mit Fenstern und Haustür gebaut? Ich frage wegen den > 100 kWh/qm/a bei vorhandenem Kamin....

 

[xMisterDx]

Wie kommt die Differenz zustande? Ansonsten komplett gleiche Konstellation zur Fußbodenheizung?

Kamin für Gasheizung - für Wärmepumpe nicht
Hausanschluss Gas - für Wärmepumpe nicht
Schornsteinfeger bei Gas - für Wärmepumpe nicht
Wartung Gas - für Wärmepumpe nicht

Ich gehe mal davon aus, dass Du die Differenz in der Anschaffung unter Berücksichtigung aller Kosten am Ende deutlich geringer haben wirst. Im Betrieb wird Gas dafür dann deutlich teurer. Dazu reduziert Gas auf Dauer den Wert Deines Hauses deutlich.

Viel Geschwafel, wenig Substanz. Der Gaspreis wird sich langfristig auf einem Niveau von 12-15 Cent/kWh einpendeln, sofern wir tatsächlich nie wieder Gas aus Russland importieren.
Wohin der Strompreis geht, da wirst du dich umgucken, wenn wir tatsächlich bis 2035 neben Kernkraft auch noch auf Kohle verzichten wollen.
Das ist nämlich ohne "grünes Gas" bzw. "grünen Wasserstoff" in rauen Mengen gar nicht zu machen...

Und da fällt dann auch genug Gas für diejenigen ab, die clever genug waren sich keine Luft-Wasser-Wärmepumpe zu installieren... die im besten Fall mit Jahresarbeitszahl 3,5 läuft, in der Regel jedoch deutlich darunter ;)

Die Differenz von 20.000 EUR ist aktuell durchaus nicht unrealistisch. Die musst du erstmal wieder reinsparen, bis die Luft-Wasser-Wärmepumpe den Geist aufgibt...

PS:
Aber wir hatten ja schonmal das Vergnügen. Hast du inzwischen ein paar Studien gelesen oder glaubst du immer noch dem Werbeprospekt deines Luft-Wasser-Wärmepumpe-Lieferanten? ;)