Halte uns gerne auf dem Laufenden - wir sind durchaus in einer ähnlichen Situation.
Das Haus ging letzte Woche für 550k weg, also immerhin für etwa 2/3 des ursprünglich inserierten Preises.
Schon bevor dieser Preis erreicht war, habe ich dem Eigentümer ein Angebot in dieser Größenordnung gemacht, aber er bestand darauf, erst auf mein Angebot einzugehen, nachdem er auch den Inseratspreis entsprechend abgesenkt hat - und zwar mit der Begründung, dass wenn er es mir für 500k + x verkaufen würde (während es noch mit über 600k inseriert steht), dann würden ja Interessenten, die ihren Suchauftrag auf <600k eingerichtet hätten, gar nicht "mitbieten" können, weil sie von dem Angebot gar nicht erfuhren.
Und was soll ich sagen: Er hat Recht behalten. Nach seiner Absenkung des Inseratspreis ist mir dann jemand zuvor gekommen, der vorher gar nicht im Rennen war.
Wäre nun spannend zu wissen, ob dieses Verkäuferverhalten gängig ist? Ggw. beobachte häufiger, dass Häuser monatelang drinstehen (ohne Preissenkung - oder mit nur einer), als dass der Preis mehrfahr in kürzeren Abständen gesenkt würde. Allerdings kann ja weder Verkäufer noch Makler erwarten, dass sich ein Interessent mit Zahlungsbereitschaft 550k auf ein Inserat mit 850k meldet. Der wird dann wohl ewig warten.
Offenbar müssen sich neue Verhaltensregeln in dem umgekrempelten Markt erst noch etablieren.