Das ist wohl das Hässlichste, was man seiner Umgebung und der Stadt zumuten kann. Man kann nur hoffen, dass noch mehr Städte und Gemeinden das Verbot in den B-Plänen verankern.
Pflanz doch ne Hecke! Bis die die Zaunhöhe hat, lässt Du die Bretterwand noch stehen.
Auch wenn ich mich von deiner aus meiner Sicht recht unhöflichen Formulierung ein wenig auf den Schlips getreten fühle, möchte ich trotzdem versuchen, deinen Beitrag sachlich zu beantworten:
Es geht mir nicht darum einen Dauerzustand mit dem Ersatzbau zu schaffen. Die Situation sieht nur so aus, dass ich dort aktuell im Bestand eine Einfriedung habe, die an vielen Stellen den Anschein erweckt, dass sie wesentlich mehr Liebe brauchen wird als nur etwas neue Holzlasur. Da ist leider irgendwann der Punkt gekommen, an dem eine Aufarbeitung auf 35 Meter Länge und zwei Meter Höhe den Rahmen hinsichtlich Aufwand sprengt. Vor allem auch weil egal was ich da nun hinsetze, die Konstruktion in 3-4 Jahren, wenn wir das Grundstück bebauen wollen, ohnehin verschwinden wird. Aus meiner Sicht ist alles besser, als das angemoderte, gut zwei Meter hohe Bollwerk aus Bohlen in dunkelbraun.
An der unteren Seite des Grundstücks, von der es aktuell erschlossen ist, wird es vermutlich genau das, was du nun auch vorschlägst: eine Hecke, vermutlich jedoch in Kombination mit einem Doppelstabmattenzaun, der allerdings von der Straße aus gesehen hinter die Hecke kommen wird. Hier weiß ich aber auch bereits, dass die Kirschlorbeerbüsche, die ich dort auf gut 35 Meter Länge pflanze, eine Zukunft haben.
An der oberen Seite des Grundstücks, um die es hier bisher geht, sieht das anders aus. Eine Hecke scheidet dort aus meiner Sicht aus, weil ich bereits jetzt weiß, dass ich die Pflanzen in 3-4 Jahren entsorgen muss. Das möchte ich nicht und eine Zukunft kann ich den Büschen auf meinem Grundstück nicht bieten. Gleichzeitig will ich aber den Status Quo, was den Sichtschutz angeht, möglichst erhalten. Das jedoch in technisch halbwegs einwandfreiem Zustand. Da die perspektivische Abhängigkeit absehbar ist, soll die Lösung zudem nicht allzu teuer sein. Den Doppelstabmattenzaun könnte ich später für die Grundstücksseiten recyceln - dann natürlich ohne Sichtschutzstreifen.
Unabhängig von der provisorischen Lösung wird der Endzustand komplett anders aussehen und die Stadt von ihrem Leid erlösen. Ganz ohne Verbot.